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1683 - Mehr Macht für Arkon

Titel: 1683 - Mehr Macht für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und wallenden Staub auf das Land hinaus. „Wenn wir noch länger warten, kommen wir überhaupt nicht weg", sagte er. „Vergiss nicht, dass wir einen Notruf abgestrahlt haben. Hilfe wird kommen, und dann können wir uns die Spindeln noch holen."
    Das überzeugte den Nexialisten. Er fuhr sich mit beiden Händen durch das widerborstige Haar und rannte dann hinter dem GAFIF-Spezialisten her, der die Halle durchquerte und ihn zu einer Antigravplattform führte, die ebenso wie die anderen Geräte in der Wand versteckt gewesen waren. Blefar zog ihn energisch auf die Plattform. „Hinlegen", befahl er ihm, während jetzt Energieschüsse in den Sender einschlugen, da immer mehr Naats ihren Schock überwanden und sich in den Kampf einschalteten.' „Und die Augen schließen."
    Boris Siankow gehorchte, und Torris Blefar spielte seinen letzten Trick aus. Beim Start löste er mehrere Blendbomben aus, die den Sender und seine nähere Umgebung in unerträglich helles Licht tauchten. Trotz der geschlossenen Lider registrierte Siankow das Licht. Er spürte Wind, der an seinen Kleidern zerrte, und er öffnete vorsichtig die Augen. Er lag neben Torris Blefar auf der Plattform und raste auf das Gebäude zu, in dem sich der Transmitter befand. Als er sich umdrehte und zurückblickte, bemerkte er, dass zahlreiche Naats mit Gravo-Paks aufstiegen und die Verfolgung aufnahmen.
    Der Sender war nur noch ein Schuttberg, aus dem einige Gerätschaften und Antennen emporragten.
    Yart Fulgen ließ die Verbindung zum Kommandanten der kleinen arkonidischen Flotte bestehen, die sich seinem GAFIF-Raumer angeschlossen hatte. Insgesamt acht Raumschiffe stürzten sich auf den Planeten Keilmor, der als Ursprungsort des über Hyperfunk herausgegangenen Notrufs ermittelt worden war. Fulgan schaltete um und rief die Verantwortlichen von Keilmor, das als Naat-Welt identifiziert worden war. „Nicht doch", wehrte er ab, als das schwarze Gesicht eines Naats auf dem Monitor vor ihm erschien. „Ich will Arol von Pathis sprechen. Nur mit ihm direkt wird verhandelt."
    Der Ortungsleitstand meldete ihm Bodenkämpfe in der Nähe einer Stadt. Von dort kamen über Funk Hilferufe. Aus ihnen ging hervor, dass Boris Siankow und seine Wissenschaftler um die Freiheit kämpften und dass fast allen die Flucht gelungen war. Das von Staub und Rauch überdeckte Gesicht eines Arkoniden erschien auf dem Monitor. „Wagt es nicht, uns anzugreifen!" schrie er. „Wir haben die Spindeln, die Segmente und Boris Siankow. Wir werden alle vernichten, wenn ihr das Feuer auf uns aufnehmt!"
    „Zeige mir Boris Siankow" ,erwiderte Yart Fulgen gelassen. „Dann können wir weiterreden." In diesem Moment lief ein Funkspruch ein, der mit dem Code eines GAFIF-Spezialisten versehen war. Aus ihm ging hervor, dass Boris Siankow sich auf der Flucht befand. „Wir geben dir zwei Minuten", fuhr Yart Fulgen daher fort, ohne dem Gesprächspartner Gelegenheit zu geben, auf seine Worte zu antworten. „Wenn ihr bis dahin nicht kapituliert habt, greifen wir an."
    „Fahrt zur Hölle!" schrie der Arkonide und brach die Verbindung ab.
    „Wir räuchern das FAMUG-Nest aus", teilte der arkonidische Kommandant der begleitenden Flotte über Funk mit. „Ziele sind die Hyperfunk und die Forschungsstation. Beide sind durch Energieschirme geschützt, aber das wird ihnen nichts helfen." Die ganze Wut über die radikalen Arkoniden lag in seinen Worten. Die FAMUG war für ihn und für die Besatzungen der anderen Raumschiffe so etwas wie ein rotes Tuch. Mit ihrer Politik schadete die Organisation „Für Arkons Macht und Glorie" Arkon in einem ungeheuren Ausmaß. „Wir eröffnen das Feuer", kündigte der Kommandant an. Yart Fulgen, der eingebürgerte Arkonide, erhob keinen Einspruch.
    „Schau mal nach oben!" rief Boris Siankow, als die Antigrav-Plattform vor dem Transmittergebäude landete. Torris Blefar sprang von dem Transportgerät herunter. Er blickte in den Himmel hinauf, und jetzt sah er einen Kugelraumer nach dem anderen. Instinktiv schirmte er die Augen ab, als es über ihnen aufblitzte. Dann donnerte es auch schon aus der Höhe herab. Hochenergetische Strahlen rasten durch die Lufthülle des Planeten und schlugen in der Gegend des Stützpunktes ein. „Weg hier!" schrie er. „Gleich tobt hier die Hölle!"
    Wie berechtigt seine Warnung war, merkte Siankow schon nach den ersten Schritten, als er die Tür zum Gebäude geöffnet hatte. Eine Druckwelle raste heran, und während von den Raumschiffen Blitz auf

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