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1684 - Endstation Heleios

Titel: 1684 - Endstation Heleios Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erwartete.
    „Was ist mit den anderen Schiffen?" erkundigte er sich.
    „Julian Tifflor erreicht gerade den Rand des Systems und fliegt ein. Ronald Tekener und Dao-Lin-H'ay haben sich aus einer Entfernung von mehreren Lichtjahren gemeldet. Sie werden innerhalb kurzer Zeit eintreffen. Die DAORMEYN hat ihr Eintreffen ebenfalls angekündigt. An Bord befinden sich Boris Siankow und Yart Fulgen."
    „Danke."
    Seine Gedanken kehrten wieder zur BASIS zurück. Nach neuesten Meldungen warerl bereits zahlreiche Spezialisten in Spezialausrüstung in die BASIS übergewechselt, dazu 7000 Roboter. Ihre Aufgabe bestand darin, das Trägerschiff von oben bis unten zu untersuchen, Messungen vorzunehmen und diese direkt an NATHAN zu überspielen. Dort wurden die Werte mit den Speichereintragungen verglichen. Jede noch so winzige Veränderung konnte festgestellt werden. Jede Abweichung, die nach dem Abflug der BASIS aus dem Orbit von Olymp erfolgt war, wurde katalogisiert und mit den Datenspeichern des Trägerschiffes verglichen- Fremdeingriffe konnten auf diese Weise innerhalb kürzester Zeit festgestellt und analysiert werden.
    Es gab nur eine einzige Ausnahme in der ganzen Untersuchung.
    Adams erkundigte sich danach.
    „Das ist korrekt", erwiderte der Syntron.
    „Die Hamiller-Tube läßt sich nicht untersuchen. Eigentlich dürfte es einen solchen Fall nicht geben. Von NATHAN liegt allerdings eine Order vor, die Hamiller-Tube mit Ausnahme einer äußerlichen Abtastung in Ruhe zu lassen."
    „Die altbekannte Ausnahmeregelung. Die Tube schützt sich selbst."
    Schon vor langer Zeit hatten sich die Sicherheitsexperten damit abfinden müssen. Es war so gut wie ausgeschlossen, daß Hamillers interne Schutzvorrichtungen versagen könnten. Allerdings vermochte auch niemand genau zu sagen, worin diese Vorrichtungen eigentlich bestanden.
    Die Fahre setzte auf, und eine Ordonnanz eilte herbei und nahm ihn in Empfang: ein Ertruser, der einen halbschalenförmigen Helm auf dem Kopf trug. Er stellte sich als Varro Kretan vor. Adams folgte ihm in das Gebäude und mit dem Antigrav nach unten in die Hauptebene. Sie durchquerten mehrere Sicherheitskontrollen, und der Hanse-Spezialist lieferte ihn am Büro des Kommandanten ab. Eine Ferronin nahm ihn in Empfang. Kretan zog sich zurück. Er gehörte zu den Ärzten der Hanse, die bis vor kurzem die kranken Gefährten Lyndaras auf Mimas und Titan betreut hatten und sich in etwa einer Stunde um die Ertruser kümmern sollten, die auf Sthenelos die Quarantäne durchliefen und dann per Transmitter in die Quartierschiffe gebracht wurden.
    Augenblicke später saß Adams dem Kommandanten gegenüber.
    „Wie sieht es aus?" fragte er möglichst leise. „Gibt es Anlaß zur Besorgnis?"
    „Nein, du kannst beruhigt sein, Homer.
    Unsere Fernreisenden sind wohlauf. Sie werden schneller auf Heleios eintreffen als erwartet. Es dauert höchstens noch eine halbe Stunde."
    „He, was soll das?"
    Geromesch, der Ferrone, wich zurück und versuchte, die Tentakel abzuwehren.
    Von irgendwo aus der Höhe klang eine nüchterne Stimme, die die Information vermittelte, daß es sich um den ersten Fall von Widerstand handelte.
    „Bitte halte dich an die Anweisungen, die du wie alle anderen auch erhalten hast", verkündete einer der Kegelroboter und streckte erneut einen seiner Tentakel nach ihm aus. „Mein Programm sieht vor, dich unter den Achseln und um die Hüfte festzuhalten und hinauf in die Maschine zu heben. Bitte sträube dich nicht weiter."
    „Ich will aber nicht. Habt ihr meine Personalakte nicht gelesen? Ich bin nicht schwindelfrei!"
    „Tut mir leid", mischte sich eine weibliche Stimme ein. „Hier spricht der koordinierende Syntron für die Untersuchung. In deiner Akte steht nichts davon, Geromesch. Hätte es zugetroffen, wärst du damals nicht für die Mission der BASIS ausgewählt worden."
    „Ich weiß wohl am besten, was mit mir los ist, oder?"
    Vier Epsaler, die in der Reihe hinter dem Chef der BASIS-Ersatzteillager standen, mischten sich ein und kamen dem Ferronen zu Hilfe. Sie packten ihn kurzerhand und stellten ihn hinter sich in die Reihe zurück.
    Somit entzogen sie ihn dem Zugriff der Roboter. Ein akustisches Signal klang auf und belehrte die beiden in der Halle wartenden Hundertschaften, daß es eine Unterbrechung in der Untersuchung gab.
    Meldungen eilten durch die Quarantanestation und ließen das Personal aufhorchen.
    Ein erster Fall von Verweigerung trat auf. Niemand hatte damit gerechnet, doch die

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