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1684 - Endstation Heleios

Titel: 1684 - Endstation Heleios Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Warenumschlagplätze, wie wir sie bisher nirgends gefunden haben und wie sie früher höchstens noch von den Kosmischen Basaren übertroffen wurden", fuhr Adams fort. „Wann ist es soweit?"
    „Wir wissen es nicht genau", erwiderte Michael. „Sie besitzen große Containerschiffe. Ihr Hyperraumantrieb ist nicht so weit entwickelt wie unsere Systeme. Das bedeutet, sie brauchen für ihre Reisen und Geschäfte mehr Zeit, Das setzt ein perfekt funktionierendes System an intergalaktischen Stationen und Koordinaten voraus, wo sie sich treffen, ihre Waren und Informationen austauschen, Container umhängen und in eine andere Richtung schicken, Depots anlegen und Konvois zusammenstellen. Um einen Faktor tausend extrapoliert, würde es bedeuten, daß die Hamamesch eine gigantische intergalaktische Handelsorganisation sind."
    „Möglicherweise hast du recht", stimmte Rhodan seinem Sohn zu. „Allerdings besitzen wir keinerlei Hinweise darauf, daß es tatsächlich so ist. Eine Organisation von solcher Größe und solchem Umfang will zusammengehalten sein. Der Informationsfluß über so große Distanzen ist kaum zu bewerkstelligen."
    Die Anwesenden nickten zustimmend.
    „Die Hamamesch sind kein Problem", fuhr Perry Rhodan fort. „Wir brauchen nur auf ihr Eintreffen zu warten und den Kontakt herzustellen. Es gibt etwas viel Wichtigeres.
    Unter Umständen kann es von existentieller Bedeutung für uns sein. Es betrifft Moira, jenes unbekannte Wesen, dem wir zum ersten Mal auf dem Dunkelplaneten in der Großen Leere begegnet sind."
    In groben Zügen erinnerte er an dieses Wesen und seine Macht und schilderte die letzte Begegnung mit ihm bei Coma-6.
    „Wir müssen in Erfahrung bringen, was dieses Wesen tut und was es bezweckt. Seine Flugroute scheint über Comasechs direkt in Richtung Milchstraße zu führen. Was das bedeutet, kann jeder ermessen, der sich die Auf-Zeichnungen angesehen hat oder noch ansehen wird. Nach dem vergangenen, kostenlosen Gefallen kann es beim nächsten Mal teuer werden, wenn sie uns ihre Dienste aufdrängt. Was das sein wird?"
    Ein Blick der Erleichterung traf Gucky.
    Rhodan war froh darüber, daß es sich bei der Manifestation eines Ut-Kopfes nicht um den des treuen Gefährten gehandelt hatte.
    „Moira als Söldnerin ginge noch", fuhr Rhodan fort. „Wenn sicher wäre, daß sie auf der Seite des Galaktikums und der Galaktiker steht. Eine Gänsehaut jedoch verursacht mir allein der Gedanke, daß wir uns Moira durch eine Ablehnung ihres nächsten Angebots zur Gegnerin machen würden. Dies könnte harte Zeiten für die Milchstraße bedeuten. Nicht auszudenken wäre, wenn sie anfinge, mit ihrem Waffenarsenal Schrecken zu verbreiten wie einstmals die Blitzer."
    Er bat Homer, die neuesten Aufzeichnungen aufzurufen. Danach verstand jeder, worum es ging und warum allein ihre Anwesenheit schon als Drohung aufgefaßt werden konnte, „Wir müssen alles tun, um Gewißheit über den Aufenthalt dieses Wesens zu bekommen", sagte Perry. „Die Spurensuche wird schwierig, denn wir suchen nach der Stecknadel im Heuhaufen."
    „Nach wie vor steht nur eine umfassende Möglichkeit für eine solche Suche zur Verfügung", erinnerte Ronald Tekener. „GALORS. Dort müssen wir ansetzen, am besten bei der Koordinationszentrale. Die ist nach wie vor NA-THAN. Die Syntronik auf dem Mond wird eine Möglichkeit finden und Vorschläge für Aktionen gegen Moira ausarbeiten können."
    Perry Rhodan nickte. Sobald wie möglich würde er Heleios verlassen und die Heimat ansteuern, das Solsystem mit Terra und Luna. Dann stand einer direkten Unterredung mit NA-THAN nichts im Weg.
    Zuvor gab es jedoch ein paar andere Dinge zu erörtern. Den Zustand von Coma-3 zum Beispiel. Und dann mußten sie sich einen Überblick verschaffen, was sich inzwischen in der Heimat getan hatte.
    Homer G. Adams machte große Augen, als er von dem Ausfall des dritten Stützpunktes hörte.
    „Comadrei verwaist, ohne Besatzung?"
    fragte er leise. „Nehmt es mir nicht übel, Freunde, aber das ist für mich ein Schlag unter die Gürtellinie. Wie kam es dazu?"
    Sie erzählten es ihm.
     
    4.
     
    Coma-3 Der Bordkalender zeigte den 30. November 1210 NGZ.
    Mit dem Rücksturz in den Normalraum verzögerte das Trägerschiff und bremste seine Fahrt auf achtzig Prozent Lichtgeschwindigkeit herab. Es erreichte die Bahn des neunten Planeten und überschritt sie. Per Hyperfunk ging das Kodesignal an den dritten Planeten hinaus. Gleichzeitig lieferten die Orter und Taster die

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