Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1684 - Endstation Heleios

Titel: 1684 - Endstation Heleios Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sich aus den Wasserbewohnern Landsäuger entwickelt hatten. Die Entstehung von Intelligenzwesen stand noch lange nicht bevor, und so hatte der Planet ideale Voraussetzungen für einen Stützpunkt der Kosmischen Hanse.
    Auch von außen drohte keine Gefahr. Die Aufklärer hatten einst in dem Kugelsternhaufen ein gutes Dutzend Planeten entdeckt, auf denen organische Intelligenzen technische Zivilisationen errichtet hatten. Es gab sogar drei winzige Sternenreiche. Sie alle bedeuteten keine Gefahr für Coma-3.
    Das größte dieser Imperien umfaßte gerade mal fünf Sonnensysteme. Bis sie nach Coma-3 gelangten, würden Jahrzehnte oder - viel wahrscheinlicher - Jahrhunderte vergehen. Bis dahin war der Stützpunkt der Kosmischen Hanse ausreichend vorbereitet.
    Michael nickte dem Kybernetiker zu zum Zeichen, daß eine feste Funkverbindung zwischen dem Beiboot und dem Stützpunkt bestand.
    „Hier Robert Gruener. Ich rufe A-3-1.
    Kannst du mich hören?"
    „Ja, Robert. Ich höre dich gut. Wir freuen uns, daß du kommst. Auch deine Begleiter sind uns willkommen. Wir wissen, daß es hauptsächlich Hanse-Spezialisten sind. Das ist gut. Ich bin sicher, daß wir unter ihren prüfenden Augen bestehen werden."
    „Das ist gar keine Frage", sprudelte Gruener hervor. „Ihr habt ganze Arbeit geleistet. Der Stützpunkt ist perfekt. Das sieht man sogar von hier oben."
    „Wir haben die Gebäude aus diesem Grund von Pflanzenwucherungen freigehalten."
    „Es ist gut. Ich bin stolz auf euch."
    Robert Gruener wußte vor Begeisterung nicht, wohin er mit den Händen sollte. Sein Gesicht hatte sich gerötet, und seine Finger krallten sich in die Armlehnen des Sessels, So verharrte er, bis das Beiboot auf dem Landequadrat 17/9 aufsetzte, wohin es der Peilstrahl der Bodenkontrolle geleitet hatte.
    Gruener sprang auf. Er rannte zur Bodenschleuse und konnte es kaum erwarten, bei seinen Robotern zu sein.
    Ein Automatikschweber brachte sie in das Innere des Stützpunktes, und dann stand der Kybernetiker endlich seinen Androgynen gegenüber. Ein paar von ihnen erkannte er nicht wieder. Sie hatten sich durch allerlei Zusätze und Erweiterungen äußerlich und in ihrer Funktionsvielfalt verändert. Ohne Zweifel hatten sie dazugewonnen, und Gruener strahlte.
    „Wir freuen uns, daß es dir gutgeht", empfing A-3-1 ihn. „Wir sehen, daß du bei guter Gesundheit bist. Was machen unsere Brüder?"
    In Kurzform berichtete Gruener über die restlichen der zwölf Stämme, die sie auf dem Weg zur Großen Leere ausgeschleust hatten. Und er erzählte von dem dreizehnten und vierzehnten Stamm, die sich noch an Bord der BASIS befanden.
    „Dann gibt es für die Zukunft keine Probleme
     
    *
     
    , vernahm er die Antwort. „Alles ist bestens geregelt. Du wirst es sehen."
    „Dann führt uns durch den Stützpunkt, damit wir es sehen können", sagte Michael Rhodan.
    Die Androgynen ließen sich nicht zweimal bitten. Mehrere Antigravscheiben mit bequemen Sitzmulden tauchten auf, die Galaktiker nahmen darin Platz. Die Androgynen schwebten ihnen voraus, und A-3-1 übernahm die Rolle des Führers und gab die Erklärungen dazu. Querschnitte und Baupläne tauchten in der Luft vor den Sitzenden auf. Alles war so, wie es die Programme vorgesehen hatten. Einiges hatten die Roboter in eigener Regie und aus dem ihnen eigenen Lernund Erfahrungsmodus heraus hinzugefügt oder anders gestaltet. Das spielte keine Rolle.
    Es kam den Anforderungen an die spätere größtenteils humanoide Besatzung entgegen.
    Die Androgynen überschlugen sich vor Freundlichkeit und Eifer gegenüber den Hanse-Spezialisten. Als die Führung nach acht Stunden beendet war und sie sich in einem Speiseraum in der Nähe der Kommandoebene stärkten, wandte sich A-3-1 direkt an die Hanse-Spezialisten.
    „Der Stützpunkt steht bereit und kann sofort übernommen werden", verkündete er.
    „Dazu seid ihr doch gekommen, nicht wahr?"
    Michael Rhodan runzelte die Stirn. Er ahnte, daß jetzt der entscheidende Augenblick nahte. Bisher hatten die Androgynen es sorgfältig vermieden, auf die Anwesenheit der Schiffe der Robotzivilisation einzugehen und Aussagen über die Art ihrer Kooperation zu machen.
    „Wir müssen euch enttäuschen", erwiderte er nach einem warnenden Blick zu Robert Gruener. „Es ist nicht geplant, bereits jetzt ein Hanse-Kontor zu eröffnen. Wir erwarten, daß ihr weiterhin die Stellung haltet."
    „Aber dazu sind sie doch da", brauste der Kybernetiker auf. „Denkst du, meine Kinder wollen

Weitere Kostenlose Bücher