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1684 - Endstation Heleios

Titel: 1684 - Endstation Heleios Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ersten Ergebnisse.
    Neben den natürlichen Himmelskörpern und dem interplanetaren Staub registrierten sie in Flugrichtung die Echos mehrerer künstlicher Gebilde. Sie wirkten riesig und waren von schwarzer Farbe. Fünf Stück an der Zahl waren es, sie hingen zwischen dem fünften und dem dritten Planeten. Für menschliche Augen wirkten sie wie überdimensionale Schaumballungen oder Schwämme mit lauter Blasen statt Löchern.
    Die vertraute Stimme des Syntrons meldete sich.
    „Die Objekte sind äußerlich mit jenem identisch, das bereits Mitte Juli 1203 hier auftauchte."
    „Die Roboterzivilisation", ergänzte Atlan. „Ich bin gespannt, was sich da entwickelt hat."
    Daß es zu einer Entwicklung gekommen war, darüber herrschte Einvernehmen.
    Welche Auswirkungen der Kontakt auf die Androgynen in diesen sieben Jahren im Detail gehabt hatte, das mußte sich erst noch erweisen. Die Anzahl von fünf dieser blasenförmigen Robotschiffe ließ einiges erahnen.
    Koul Laffals Verdienst war es gewesen, bei seiner Exkursion in den Kugelsternhaufen vor NGC 4670 ein Schiff dieser Zivilisation entdeckt zu haben. Das Blasenschiff war dem Haluter nach Coma-3 gefolgt, und es war zu einem Kontakt gekommen. Die Roboter hatten sich mit den organischen Bewohnern der BASIS kaum befaßt. Ihre Aufmerksamkeit hatte der Kolonie der Androgynen gegolten.
    Die Maschinen stammten aus einer rund sieben Millionen Lichtjahre entfernten Galaxis. Das Volk, das sie einst erschaffen hatte, war in einem grausamen Bruderkrieg zugrunde gegangen. Seither erfüllten die Roboter die Botschaft des letzten Individuums, die ihnen dieses kurz vor seinem Tod gesandt hatte. Nach dieser Botschaft handelten sie, forschten und reproduzierten sich. Sie folgten dem Auftrag, eigene Zivilisationen zu errichten und nicht eher zu ruhen, bis sie die Grenzen des Universums erreichten. Sie respektierten organisches Leben, aber ihre Aufmerksamkeit galt Wesen wie den Androgynen der Galaktiker.
    Hanse-Stützpunkt Coma-3 antwortete nicht auf das Kodesignal, aber sie empfingen einen Funkspruch aus dem Schiff, das sich der BASIS und ihrer Flugbahn am nächsten befand.
    „Die Wächter des Stützpunktes identifizieren euch. Ihr seid die Erbauer der Androgynen. Wir heißen euch willkommen und senden euch einen Gruß.
    Begebt euch in eine Bahn um den fünften Planeten."
    „Hier Raumschiff BASIS, Kommandant Harold Nyman. Unser Ziel ist der dritte Planet. Dort existiert ein Stützpunkt der Kosmischen Hanse, deren Vertreter wir sind. Gebt uns den Weg frei, den Stützpunkt anzufliegen."
    Harold Nyman blickte sich mit einem Gesicht um, das deutlich signalisierte: Habe ich es euch nicht gesagt? Wir bekommen Schwierigkeiten.
    Und das ausgerechnet jetzt, da sie Coma-5 und Coma-4 in bestem Zustand angetroffen hatten und es von dort keine Vorkommnisse zu melden gab.
    Die Wächter des Stützpunktes ließen sich Zeit mit der Antwort, und die Anwesenden in der Hauptleitzentrale der BASIS sprachen aufgeregt über die möglichen Konsequenzen.
    Die Roboter der Maschinen-Zivilisation bezeichneten sich als Wächter des Stützpunktes. Es deutete darauf hin, daß sie mit den Androgynen des dritten Stammes eine Übereinkunft getroffen hatten, was deren Schutz und den ihrer Einrichtungen betraf. Das war ein gutes Zeichen.
    Andererseits verwehrten sie der BASIS trotz Identifizierung den Anflug auf den dritten Planeten und wollten sie in einen Orbit um Planet Nummer fünf schicken.
    Das mahnte die Verantwortlichen des Trägerschiffes zur Vorsicht.
    Perry Rhodans Gesicht war ungewöhnlich ernst, als er sich umwandte und mit kritischen Blicken zu suchen begann.
    „Robert", sagte er halblaut. „Ich sehe dich nicht. Wo steckst du?"
    Robert Gruener tauchte aus einer Nische zwischen zwei Aufbauten auf. Der Kybernetiker war ein Einzelgänger. Er scheute Menschenansammlungen, und richtig wohl fühlte er sich lediglich bei seinen Robotern.
    „Du rufst mich, Perry?"
    Rhodan senkte bestätigend den Kopf.
    Deutlich spürte er Grueners Unbehagen unter dem durchdringenden Blick.
    „Das ist deine Stunde, Robert", machte ihm der Terraner klar. „Rufe die Androgynen. Wenn sie jemandem eine aufrichtige Antwort geben, dann dir."
    Der Kybernetiker kam zu Rhodan und blieb in seiner Nähe stehen. Er schluckte mehrmals und wollte etwas sagen, schwieg dann aber.
    Von Coma-3 lag noch immer keine Reaktion auf das Kodesignal vor.
    „Tut mir leid, Leute, die da drüben müssen gerade eingerostet sein", zirpte der Tentra-Blue an

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