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1684 - Endstation Heleios

Titel: 1684 - Endstation Heleios Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seiner Funkkonsole. „Hier Talyz Tyraz in der BASIS. Meldet euch."
    Funkverkehr zwischen den fünf riesigen Blasengebilden und dem dritten Planeten fand keiner statt. Das Verhalten der Roboter und der Androgynen gab Rätsel auf.
    Dann, nach schier endlosen Minuten des Wartens, kam endlich eine Antwort.
    „Hanse-Stützpunkt Coma-3 ruft Trägerschiff BASIS. Hier spricht A-3-1.
    Robert, kannst du uns hören? Gib deinen Kindern ein Lebenszeichen."
    Der Kybernetiker stürzte nach vorne.
    Seine Hände griffen nach der Lehne eines Sessels und klammerten sich daran fest.
    „Ja", brachte er mühsam hervor. „Ja, das tue ich." Seine Stimme gewann an Klarheit. „Hier spricht Robert Gruener, A-3-1. Du kannst meine Stimme identifizieren. Ich befinde mich an Bord der BASIS. Das Trägerschiff ist auf dem Rückflug in die Heimatgalaxis und meldet sich wie vereinbart."
    „Das ist schön, das gefällt uns", vernahmen sie die Antwort des Androgynen. „Ihr seid willkommen. Es gibt viel zu berichten, Robert. Die Wächter, unsere Partner und Freunde, lassen euch durch.
    Bitte kommt zu uns. Der Stützpunkt steht für euch offen."
    „Ja - wir - kommen."
    Der Kybernetiker holte tief Luft und schaute wieder Perry Rhodan an.
    „Danke, Robert", sagte der Terraner.
    „Das Eis ist offensichtlich gebrochen. Das haben wir dir zu verdanken."
    Robert Gruener starrte ihn sprachlos an und wurde rot.
    „Das ist doch nicht der Rede wert", murmelte er. „Du entschuldigst mich. Ich habe ein paar Vorbereitungen zu treffen."
    Mit steifen Schritten eilte er davon.
    Gleichzeitig traf aus dem vordersten Blasenschiff eine Meldung ein. Sie bestätigte die Erlaubnis der Androgynen, wünschte gute Fahrt und eine gute Ankunft.
    Nach vorübergehender Erleichterung zeichnete sich auf den Gesichtern der Galaktiker wieder gespannte Erwartung ab. Sie ahnten, daß ihnen erstaunliche Enthüllungen bevorstehen konnten.
     
    *
     
    Evolution! So hatte Robert Gruener den dritten Planeten der Sonne für sich genannt; jetzt gewann er den Eindruck, daß sich dieser Name auf eindrucksvolle Art und Weise bestätigte. Bereits aus dem Orbit ließ sich erkennen, daß der Hanse-Stützpunkt vortrefflich und planmäßig ausgebaut worden war. Allerdings ergaben die Tastungen, daß die in den üppigen Pflanzenwuchs integrierten Gebäudekomplexe zusätzlich erweitert und verändert worden waren.
    „Warum gehst du nicht endlich runter? Wir wollen doch landen!" sagte Gruener leise zu Michael Rhodan, der das Beiboot steuerte.
    Ein Blick aus zwei hellen Augen und einem jugendlich unbekümmert wirkenden Gesicht traf den Kybernetiker. Gleichzeitig schüttelte Michael den Kopf und deutete auf den Bildschirm, der den Bereich außerhalb des Orbits zeigte. Dort hatten zwei Blasenschiffe der fremden Roboterzivilisation Position bezogen. Sie waren der BASIS bei der Annäherung an Evolution gefolgt und hatten sich zwischen sie und das Beiboot geschoben.
    „Wir warten", versetzte Perrys Sohn und warf einen Blick über die Schulter.
    In den Sesseln aus Formenergie saß das Einsatzkommando aus zehn Mitarbeitern der Hanse. Dilja Mowak führte es an. Neben ihr saß Gucky, der darum gebeten hatte, die Landung unbedingt mitzumachen. Allein Michael Rhodan alias Roi Danton wußte, daß dies auf ausdrücklichen Wunsch von Harold Nyman geschehen war. Obwohl der Kommandant der BASIS nicht an eine Gefahr für Leib und Leben glaubte, wollte er auf ein Mehr an Sicherheit nicht verzichten und schickte den Multimutanten mit hinab.
    Sie verfolgten das Manöver der beiden Schiffe. Die aus zahlreichen Blasen bestehenden Fahrzeuge hielten sich in einem Abstand von zehn Millionen Kilometern zur BASIS und kamen in einem Tausend-Kilometer-Orbit zum Stillstand. Sie veränderten ihre Position nicht mehr, und noch immer kommunizierten sie nicht mit den Androgynen auf der Oberfläche. Es war, als sei ihnen keine Verbindung mit den Geschöpfen aus terranischsiganesischer Fertigung möglich.
    „In Ordnung, Dilja, wir landen", entschied Michael.
    Die Oxtornerin ließ sich das nicht zweimal sagen. Die Kugel mit ihren sechzig Metern Durchmesser sank nach unten und drang in die Atmosphäre des Sauerstoffplaneten ein. Evolution besaß sieben Kontinente mit üppigster Flora, deren Grün und Rot intensiv zu ihnen heraufleuchteten. Das tierische Leben dieser Welt schickte sich an, die Ozeane zu verlassen und die Landmassen zu erobern.
    Sicher würde es Millionen von Jahren dauern, bis dieser Vorgang abgeschlossen war und

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