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1689 - Rendezvous auf Phegasta

Titel: 1689 - Rendezvous auf Phegasta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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recht", stimmte Fünf zu. „Um so dringlicher wird dabei unser Wunsch, mit den anderen zusammenzutreffen. Wir können uns nur gegenseitig helfen und herausfinden, was hinter unserer Erschaffung liegt. Wir müssen so schnell wie möglich zusammentreffen, Reginald Bull, und daran wird uns niemand mehr hindern können. Am wenigsten du."
    „Was habt ihr vor?"
    „Was wir schon seit geraumer Zeit vorhatten. Wir werden nach unseren Artgenossen suchen."
    „Wie wollt ihr das anstellen?"
    „Überlaß das nur uns, Reginald Bull. Wir haben schon viel gelernt, und wir werden einen Weg zu den anderen finden.
    Vergiß nicht, daß wir alle gleich erschaffen wurden; und keiner von uns gehört hierher. Wir ziehen uns an wie Magnete. Die anderen wissen ebenso wie wir, daß wir uns zusammentun müssen, nur so können wir die Lücke in uns füllen und unseren Frieden finden. Auf die eine oder andere Weise werden auch sie sich auf die Suche machen, und irgendwo werden wir uns treffen."
    „Aber nicht ohne mich", beharrte Bull ruhig. „Ich fühle mich nach wie vor für dich verantwortlich, Fünf, und ich möchte gleichzeitig meine Leute schützen. Ich werde mitkommen und als Mittler auftreten."
    „Versuch nicht, uns von irgend etwas abzuhalten", warnte Sechs. „Nun unterschätzt ihr mich. Ich weiß, daß ich das nicht kann", sagte der Terraner gelassen. „Ihr habt euren Weg gewählt und werdet ihn gehen, egal, was sich euch in den Weg stellt.
    Aber ich werde nicht zulassen, daß dabei jemand in Gefahr gerät. Wir sollten versuchen, gemeinsam einen Weg zu finden."
    „Ich hätte dich ohnehin mitgenommen, Reginald Bull, denn ich habe nach wie vor viele Fragen an dich", entgegnete Fünf. „Aber du wirst tun, was wir sagen. Das dürfte für dich im Augenblick ohnehin keinen Unterschied machen, da du bisher Trajus' Gefangener warst. Nun bist du meiner."
    Bull nickte. „Du kennst also jetzt auch den feinen Unterschied."
    „Ich weiß es, seit wir auf das Schiff der Arkoniden übergewechselt sind", sagte Fünf. „Der Arkonide hat sich zwar zurückhaltend benommen, aber mir entging nicht, was sich zwischen euch abspielte. Ich hatte genug Zeit, meine Eindrücke zu analysieren und gleichzeitig den Arkoniden dahin zu bringen, daß er uns Unterstützung versprach."
    Ja, dachte Bull. Jetzt endlich sehe ich es. Wir sind immer davon ausgegangen, daß eure Begabungen nur wissenschaftlicher und technischer Natur sind, haben jedoch die emotionale Komponente völlig außer acht gelassen, da ihr euch von keinen Gefühlen leiten laßt. Aber ihr wißt genau, was Gefühle sind, um andere damit dorthin zu lenken, wohin ihr sie haben wollt.
    Du bist der Stratege, derjenige, der die Vorgehensweise plant und den Gegner beobachtet, um seine Schwachstelle zu finden. „Fünf, ich kann und will dir und deinen Artgenossen helfen", sagte er. „Ich muß nicht dein Gefangener sein. Der Weg, den du einschlagen willst, ist gefährlich genug. Wir sollten versuchen, das Beste aus dieser Situation zu machen und zusammenzuarbeiten."
    „Wie stellst du dir das vor?"
    „Ich bringe euch alle zusammen, aber an einem von uns bestimmten Ort und mit unseren Wissenschaftlern, die maßgeblich an den Experimenten beteiligt waren. Ich kann veranlassen, daß das so schnell wie möglich geschieht."
    „Reginald Bull, du verstehst eines nicht", sagte Fünf ruhig. „Wir wollen nicht mit den Arkoniden zusammenarbeiten und auch nicht mit den Terranern, selbst wenn sie uns erschaffen haben mögen. Unser Weg ist ein anderer. Du spekulierst darauf, deine Experimente mit uns fortzusetzen ..."
    „Das ist wahr und nicht wahr", unterbrach Bull. „Es kann von entscheidender Bedeutung für uns alle sein, wenn wir miterleben, was bei dem Zusammentreffen aller Spindelwesen herauskommt. Schließlich haben wir aus diesem Grund mit den Experimenten angefangen, und du kannst uns nicht verdenken, daß wir sie zu Ende führen wollen. Aber wir wollen das nicht auf eure Kosten tun, sondern mit euch zusammen."
    „Aber das interessiert uns nicht", bremste ihn Sechs sanft. „Ihr seid inzwischen nahezu bedeutungslos für uns geworden. Wir ziehen soweit wie möglich unseren Nutzen aus euch.
    Aber wir werden entscheiden, und zwar ganz allein, wie vorgegangen wird."
    „Du kannst jetzt nur noch entscheiden", fügte Sechs hinzu, „ob du freiwillig mitkommst oder ob wir dich dazu zwingen müssen."
    „Ich sagte bereits, daß ich mitkomme", versicherte Bull geduldig. „Ja, aber unter einer anderen

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