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1691 - Vampir-Dschungel

1691 - Vampir-Dschungel

Titel: 1691 - Vampir-Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich allerdings, warum das alles? Das muss doch einen Grund haben. Oder liege ich da falsch?«
    »Nein, das liegst du nicht. Ich bin der Grund.«
    Johnny war nicht mal groß erstaunt. Er fragte nur: »Ach, und warum ist das so?«
    »Das erkläre ich dir später. Ich kann nur sagen, dass es im Prinzip lächerlich ist.«
    »Für uns vielleicht.«
    »Egal, Johnny. Wir müssen uns darauf einstellen. Dass John mit im Boot ist, finde ich gut.«
    Johnny musste noch etwas loswerden. »Sind denn im Moment auch Fledermäuse in unserem Garten?«
    »Nein, ich habe keine gesehen. Aber ich will auch nicht behaupten, dass sich keine dort aufhalten. Verstecke gibt es genug. Dieser Mann, dieser Brad Ellis, wird sie als Beobachter geschickt haben.«
    »Du kennst sogar seinen Namen?«
    »Ja, Johnny.« Bill flüsterte seiner Frau etwas zu und sprach danach wieder mit seinem Sohn. »Sieh jedenfalls zu, dass du heil bleibst, bis John bei dir ist.«
    »Versprochen, Dad.«
    »Dann bis später.«
    Johnny musste nichts mehr sagen. Sein Vater hatte die Verbindung unterbrochen und der junge Conolly war froh, seine Eltern angerufen zu haben. So waren die Fronten geklärt und jeder konnte sich darauf einstellen.
    Er ließ sein Handy verschwinden. Der Anruf hatte ihn zwar Zeit gekostet, aber das war wichtig gewesen. Bevor er sich den Helm erneut überstülpte, warf er noch einen Blick in die Runde, ohne dass er etwas Verdächtiges sah. In dieser Gegend bewegte sich nichts durch die Luft. Auch kein normaler Vogel.
    Johnny fuhr weiter. Er fühlte sich erleichtert und freute sich auf das Treffen mit John Sinclair. Er war der Mann, den seine Eltern als Taufpaten für ihren Sohn ausgesucht hatten. Er hatte Johnny Conolly groß werden sehen und er wusste auch, wie oft der Junior in gefährliche Fälle verwickelt gewesen war.
    Johnny fuhr so schnell es ging. Er nahm Abkürzungen. Das Telefongespräch hatte ihn aufgehalten.
    Wieder rollte er auf eine Ampel zu. Sie sprang noch nicht um, sodass er halten musste. Vor ihm stand ein Transporter. Neben ihm hielten andere Fahrzeuge. Er kam sich eingeklemmt vor.
    Es geschah urplötzlich. Johnny hatte schon nicht mehr damit gerechnet, als etwas an seinem Gesicht vorbeihuschte. Sein Blick zuckte, er drehte den Kopf nach rechts, aber da war nichts mehr, und doch war er sich sicher, sich nicht getäuscht zu haben.
    Die Fledermäuse hielten ihn noch immer unter Kontrolle. Er hatte eigentlich nichts anderes erwartet, war aber trotzdem überrascht und auch leicht beunruhigt.
    Er überlegte, ob er den Helm für kurze Zeit abnehmen sollte, musste diesen Vorsatz aber vergessen, denn vor ihm setzte sich der Wagen wieder in Bewegung.
    Auch er musste anfahren. Diesmal mit dem Wissen um eine Verfolgung und nicht nur mit einem Verdacht. Er konnte nur hoffen, dass die Fledermäuse nicht in großer Zahl erschienen, denn das würde ihn schon bei seiner Fahrt behindern.
    Er rollte hinter dem Transporter her. Es gab keine Chance, ihn zu überholen, und so musste er sich dem langsamen Tempo anpassen. Was auch nicht schlecht war. So konnte er die Umgebung besser im Auge behalten. Hin und wieder warf er auch einen Blick in die Höhe, wenn es die Situation gestattete.
    Da sah er sie.
    Es waren keine Blätter, die der Wind vor sich hertrieb und sie irgendwann zu Boden fallen lassen würde. Johnny sah tatsächlich die hellen Fledermäuse, die nicht anders aussahen als die normalen, aber mit ihnen trotzdem nicht verglichen werden konnten.
    Griffen sie an?
    Johnny stellte sich auf alles ein, aber er hatte Glück. Die Tiere begleiteten ihn nur, und er fragte sich, wo ihr Chef sein könnte.
    Johnny ging davon aus, dass er sich in der Nähe aufhielt. Vielleicht fuhr er hinter ihm her, war nur nicht zu entdecken, weil sich noch einige Wagen dazwischen geschoben hatten.
    Der Blick in die Höhe brachte nicht immer einen Erfolg. Mal waren die blassen Verfolger da, dann waren sie wieder verschwunden, und Johnny hatte das Nachsehen.
    Der Verkehr dünnte aus. Es gab nicht mehr die breiten Straßen. Der Londoner Süden hatte Johnny aufgenommen. Es gab hier einige tolle Wohngebiete, und bis zu seinen Eltern musste er nicht mehr lange fahren.
    Die weißen Verfolger zeigten sich nicht.
    Johnny glaubte nicht, dass sie völlig verschwunden waren. Er sah es nur als einen Vorteil an, sie nicht mehr zu sehen. Dafür sah er das Ende der Straße vor sich. Noch ein Schwenk nach rechts, dann lag sein Ziel, die Haltestelle und der kleine Kiosk, vor ihm.
    Er

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