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1691 - Vampir-Dschungel

1691 - Vampir-Dschungel

Titel: 1691 - Vampir-Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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alles in Ruhe besprechen? Ohne Drohungen, auch ohne die weißen Fledermäuse. Vielleicht lässt sich aus Ihrer Entdeckung etwas machen. Ich habe beste Beziehungen zu den Medien. Sie könnten im Fernsehen auftreten und über Ihre Entdeckung reden. Das würde bestimmt auf ein großes Zuschauerinteresse stoßen. Sie würden in den Olymp der Wissenschaftler aufsteigen. Würde Sie das nicht reizen?«
    »Das denkst du, Bill. Aber ich habe andere Pläne. Wer mich enttäuscht hat, der muss dafür zahlen. Damit solltest du dich ein für alle Mal abfinden. Sei gewiss, ich bleibe am Ball. Ich bin in deiner Nähe. Auch meine Freunde sind in deiner Nähe – und nicht nur bei dir und deiner Frau. Du verstehst, nicht?«
    Bevor Bill etwas antworten konnte, beendete Ellis das Gespräch.
    Der Reporter starrte auf sein stummes Telefon, bevor er sich zu seiner Frau umdrehte.
    »Ich habe alles gehört, Bill. Besonders gut den letzten Satz, und der kann nur ein Hinweis auf Johnny gewesen sein.«
    »Ja, das stimmt. Aber Johnny ist im Kino.«
    »Noch immer?«
    »Keine Ahnung.«
    »Dann versuch mal, ihn über sein Handy zu erreichen.«
    »Genau das wollte ich tun.« Bill spürte, wie etwas Heißes durch seinen Körper fuhr. Schon von klein auf war Johnny immer wieder in die gefährlichen Fälle mit hineingezogen worden. Das hatte sich leider nicht geändert.
    Nach knapp einer Minute schüttelte Bill den Kopf. »Sorry, Sheila, ich bekomme keine Verbindung. Er telefoniert.«
    Sie lächelte plötzlich. »Sei froh, dann ist er noch am Leben.«
    »Ja«, sagte Bill nur, »ja, das hoffe ich auch.«
    ***
    Das war kein Abend, der mir gefallen konnte. Ich wurde meine innere Unruhe nicht los und auch meine äußere blieb. Deshalb konnte ich nicht ruhig im Sessel hängen, sondern ging immer wieder auf und ab. Ich durchwanderte meine Wohnung wie ein Fremder, wobei ich hin und wieder aus dem Fenster schaute, was mich aber auch nicht beruhigte. Ich befand mich mal wieder in der Defensive.
    Dabei hatte es nichts gegen mich persönlich gegeben. Ich war mit keiner Gefahr an Leib und Leben konfrontiert worden, und doch war in mir eine Ahnung vorhanden, die besagte, dass irgendetwas im Hintergrund lauerte und irgendwann zum Vorschein kam.
    Ich dachte mehrmals daran, die Conollys anzurufen. Da sie sich nicht wieder gemeldet hatten, lohnte sich so ein Anruf nicht. Ich wollte keine Pferde scheu machen. Bill hatte zudem versprochen, dass er mich kontaktieren würde, wenn sich etwas ereignete.
    Das war bisher nicht der Fall gewesen und so musste ich weiterhin warten und sogar darauf hoffen, dass etwas passierte.
    Leider wusste ich auch zu wenig. Ich ging davon aus, dass auch die Conollys nicht so gut informiert waren, um mir Auskünfte zu geben.
    Mitten in meine Überlegungen hinein meldete sich mal wieder das Telefon. Sofort schnappte ich mir den Apparat und meldete mich mit ruhiger Stimme.
    »John? Ich bin es.«
    Diesmal war ich überrascht, denn mit Johnny Conollys Anruf hatte ich nicht gerechnet. Sofort begann es in meinem Kopf zu arbeiten. Ich ging davon aus, dass dieser Anruf etwas mit dem zu tun hatte, von dem ich zu wenig wusste.
    »Johnny, was gibt’s?«
    »Probleme.«
    »Das dachte ich mir. Hängen sie vielleicht mit den weißen Fledermäusen zusammen?«
    »He, du weißt schon Bescheid?«
    »Ja, aber leider nichts Genaueres.«
    »Okay, ich rufe dich an, weil bei meinen Eltern die Leitung besetzt ist. Auf dem Handy will ich es nicht versuchen, weil dort meine Mutter drangehen könnte. Du weißt selbst, wie sie immer reagiert.«
    »Klar.«
    »Und ich möchte ihr nicht erzählen, was ich hinter mir habe.«
    »Aber mir.«
    »Genau, John, und das ist kein Spaß gewesen.«
    Ich hielt zunächst mal den Mund und ließ Johnny reden. Große Zwischenfragen stellte ich keine, und so hörte ich bis zum Ende zu. Ich war wirklich überrascht, denn dass die Fledermäuse in dieser Menge auftreten würden, das hatte ich nicht voraussehen können. Wenn das so war, dann bedeutete ihr Erscheinen eine Gefahr.
    »Jetzt weißt du alles, John. Und ich frage dich, was ich tun soll.«
    »Hattest du denn einen Plan?«
    »Ja, ich will nach Hause, denn ich gehe davon aus, dass auch meine Eltern in Gefahr sind. Deshalb werde ich nach Hause fahren und ihnen von meinem Erlebnis berichten.«
    »Wo steckst du jetzt?«
    Er sagte es mir.
    »Dann bist du ja näher bei mir als bei deinen Eltern.«
    »Ich weiß, aber ich habe den Roller bei mir. Damit bin ich recht schnell.«
    »Gut. Ich setze

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