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1695 - Rasputins Erben

1695 - Rasputins Erben

Titel: 1695 - Rasputins Erben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verbunden mit einem flachen, einem Handy ähnelnden Gerät, durch das die Stimmen übertragen wurden, die er in der Wohnung eines gewissen Bert Hill hören würde. Er wollte seine Leute immer unter Kontrolle haben, um dann, wenn etwas nicht richtig lief, so rasch wie möglich eingreifen zu können.
    Smarow, der auch Jekyll genannt wurde, regelte die Lautstärke und war erst danach zufrieden. Jetzt bekam er mit, was in dem Haus vor ihm ablief, und er hoffte, dass seine drei Männer es schafften, was sie sich vorgenommen hatten.
    Zwar war Hill tot, doch jeder Mensch hinterließ Spuren, und die mussten beseitigt werden …
    ***
    Gabriel Borodin war froh, dass die beiden Frauen die Wohnung verlassen hatten. Er glaubte nicht daran, dass die andere Seite aufgegeben hatte, das tat sie nie.
    Er musste sich beeilen. Es war wichtig, an Informationen zu gelangen, wobei er sich nicht sicher war, ob es die überhaupt gab, aber Hill hatte einen Laptop besessen, und wenn irgendwelche Informationen vorhanden waren, dann auf ihm.
    Den Wohnraum hatte er schnell durchsucht, ohne jedoch den Computer zu finden.
    Aber die Wohnung bestand nicht nur aus einem Zimmer. Es gab noch mehr. Um sie zu betreten, musste er zurück in den Flur. Er sah die Tür zu einer Miniküche, das Bad war auch nicht viel größer, und er stellte sich die Frage, wo sein Bekannter geschlafen hatte. Es blieb nur das Wohnzimmer, in dem er allerdings kein Bett und auch keinen Schreibtisch gesehen hatte.
    Er konnte sich nicht vorstellen, dass Hill auf dem Boden übernachtet hatte, deshalb nahm er sich die gelbe Couch vor, fasste unter die Sitzfläche und hörte, dass dort etwas einrastete, als er versuchte, sie anzuheben.
    Im Nachhinein war alles ganz einfach, denn er hatte es mit einer Schlafcouch zu tun. Sie ließ sich ausziehen, und beim nochmaligen Hinsehen entdeckte Borodin den Bettkasten.
    Er musste eine Matratze anheben, um hineinschauen zu können. Dort eingequetscht lagen ein Oberbett und ein Kopfkissen. Beides interessierte ihn nicht. Wichtiger war der Laptop, dessen Deckel silbern glänzte und der einfach nicht zu übersehen war.
    »Wer sagt es denn?«, flüsterte er vor sich hin und konnte ein leises Lachen nicht unterdrücken. Wer diesen Apparat so geschickt versteckte, tat das nicht grundlos. Der wollte nicht, dass fremde Menschen an seine Informationen gelangten. Jetzt glaubte Borodin daran, dass er einiges aus dem Speicher herausholen konnte. Informationen über die Erben Rasputins, die Hill ihm nicht gegeben hatte.
    Er nahm nur den Laptop an sich. Die Couch schob er nicht wieder zusammen. Es war wichtig, dass er die Wohnung so schnell wie möglich wieder verließ.
    Borodin ging in den Flur. Dort blieb er für wenige Sekunden stehen und atmete tief durch. Ab jetzt würde er den Fall richtig verfolgen können, das war er auch seinem Bekannten schuldig.
    Er ging auf die Tür zu, wollte sie öffnen – und blieb auf der Stelle stehen.
    Etwas hatte ihn gestört.
    Er sah nichts, aber er reagierte auf sein Gefühl hin. In der Wohnung war nichts Fremdes, und doch hatte ihn etwas gewarnt. Möglicherweise war es ein Geräusch gewesen, und zwar jenseits der Tür.
    Um es herauszufinden, musste er die Tür öffnen.
    Dazu kam er nicht mehr.
    Es gab einen Knall an der Tür. Und einen Moment später flog sie Gabriel Borodin entgegen.
    Die drei Killer hatten freie Bahn …
    ***
    Helen Snider und ihre Freundin Lisa Cameron hockten auf dem nächsten Treppenabsatz und schauten nach unten. Aus der Tiefe näherte sich das Geräusch von Schritten, die immer lauter wurden, je weiter die Männer kamen. Ja, es waren Männer, davon waren beide überzeugt.
    Und dann sahen sie die Eindringlinge. Es war zwar nicht hell, aber selbst bei diesen schlechten Lichtverhältnissen war zu erkennen, wer sich da auf dem Weg nach oben gemacht hatte.
    Genau die Gestalten, die sie an der Schule niedergeschlagen hatten. Beinahe hätte Lisa geschrien. Nur mühsam hielt sie sich zurück. Auch Helen presste die Lippen fest aufeinander, und beide warteten ab, was passieren würde.
    Sie waren jedenfalls froh, die Wohnung verlassen zu haben. Nur noch dieser Gabriel hielt sich da auf, und das war einfach grauenhaft. Er konnte jetzt mit seinem Leben abschließen.
    Warnen konnten sie ihn nicht mehr. Außerdem dachten die drei Besucher nicht daran, noch länger zu warten. Sie klopften auch nicht, betätigten keine Klingel, sondern nahmen einen knappen Anlauf, bevor sie sich gemeinsam gegen die Tür

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