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1696 - In den Ruinen des Mars

Titel: 1696 - In den Ruinen des Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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versetzen. Aus diesem Grund wußte auch Turan Uigur nicht, warum die Forschung auf dem Mars mit solcher Energie und so gewaltigem Aurwand betrieben werden sollte. Aber Myles Kantor brauchte nur einen Blick in das Gesicht des jungen Mannes zu werfen, um zu wissen, daß sich Uigur darüber herzlich wenig Gedanken machte. Ihm genügte das Abenteuer, die uralten Ruinen untersuchen zu dürfen. Myles Kantor stieß einen leisen Seufzer aus. „Gehen wir an die Arbeit", sagte er. „Es wird viel zu tun geben!" Er lächelte knapp. „Und vielleicht finden wir ja etwas ...
     
    5.
     
    Perry Rhodans Stimme füllte das Auditorium, sein Gesicht war in einem großen Holo für jeden Abgeordneten, Galaktischen Rat und Repräsentanten gut zu sehen. Sowohl seiner Stimme als auch seiner Miene war zu entnehmen, wie ernst es ihm war. „Es ist richtig", sprach er eindringlich und blickte die Abgeordneten der galaktischen Völker an, „daß jene Geschöpfe, die wir Spindelwesen nennen, unsere Milchstraße inzwischen wieder verlassen haben. Es sieht so aus, als sei diese Gefahr vorüber. Daß es eine Gefahr gewesen ist, wird niemand in dieser Versammlung leugnen können. Zu deutlich haben uns die Spindelwesen ihre Macht vor Augen geführt und spüren lassen, wozu sie imstande sind, wenn sie nur wollen. Dabei ist zu bedenken, daß wir nur einen Teil ihres Potentials erlebt haben. Gewiß, die eigentlich vorgesehene Bildung eines Kollektives all dieser Geschöpfe hat nicht stattgefunden und wird aus den bekannten Gründen auch niemals stattfinden können. Aber gibt uns das irgendeine Sicherheit?" Perry Rhodan war persönlich im Humanidrom erschienen, ebenso die meisten Galaktischen Räte. Nur wenige hatten sich darauf beschränkt, in Gestalt holografischer Projektionen an der Versammlung teilzunehmen. „Vielleicht werden einige unter euch denken, daß diese Geschöpfe weit entfernt sind. 225 Millionen Lichtjahre entfernt. Wenn wir bedenken, wie wenig wir alle zusammen immer noch von unserer eigenen Galaxis wissen, die lediglich 100.000 Lichtjahre durchmißt, dann könnte man zu der Überzeugung kommen, daß ein Gegner an der Großen Leere viel zu weit entfernt ist, um eine ernsthafte Bedrohung für die galaktischen Völker darzustellen. Und mehr noch: Was sollte dieser Gegner von uns wollen? Was gibt es bei uns zu holen, das man nicht auch in anderen Regionen des Universums erreichen könnte?" Von seinem Standort konnte Perry Rhodan deutlich sehen, daß einige der Galaktischen Räte beifällig nickten. „Ich kann es euch sagen", fuhr der Terraner fort. „Sicherheit. Die Sicherheit jener Macht, die vor fast zwei Millionen Jahren über die Völker am Rand der Großen Leere hereingebrochen ist. Ich habe euch die Beweise vorgeführt, ihr kennt alle Ergebnisse unserer Expedition zur Großen Leere. Ihr könnt selbst abschätzen, ob diese Gefahr lediglich ein Hirngespinst ist oder ob sie wirklich existiert.
    Ich bin sicher, daß es sie gibt, im Hintergrund vielleicht, lauernd und abwartend, aber jederzeit zum Zuschlagen bereit. Wer immer dieser Gegner ist, wir können etwas von ihm mit Gewißheit sagen: Er ist überaus gefährlich. Und, Galaktische Räte, was schwerer wiegt als alles andere: Dieser Gegner ist imstande, die Spindelwesen zu erschaffen, sie zu beherrschen sowie sich diese Spindelwesen gefügig und dienstbar zu machen. Ob die Völker an der Großen Leere imstande sein werden, der Bedrohung durch die Spindelwesen und der Macht hinter diesen Geschöpfen standzuhalten - ich weiß es nicht."
    „Wenn es diese Allianz der Tausend Galaxien nicht schafft", rief jemand aus den hinteren Reihen dazwischen, „wie sollten wir dann dazu imstande sein?"
    „Eine richtige Frage", gab Perry Rhodan sofort unumwunden zu. „Aber wenn du die Unterlagen genauer studierst, wirst du feststellen, daß von dieser Allianz heute nicht mehr viel übrig ist. Es geht in diesem Augenblick auch nicht um die Völker an der Großen Leere. Es geht vielmehr um das Schicksal all jener Völker, deren Repräsentanten sich hier versammelt haben, um die Völker unserer Milchstraße." Einen Augenblick lang erwog Perry Rhodan, den im Humanidrom versammelten Galaktischen Räten die letzten Erkenntnisse und Vermutungen der terranischen Wissenschaftler vorzutragen, aber er nahm davon Abstand.
    Diese Daten waren entschieden zu ungenau und spekulativ. „Denn dies scheint mir absolut sicher: Die Völker unserer Milchstraße sind bedroht. Was wird geschehen, wenn die

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