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1696 - In den Ruinen des Mars

Titel: 1696 - In den Ruinen des Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ich nicht mehr, ich habe nichts gesehen, gehört oder wahrgenommen, was ich hätte weitergeben können." Damit beendete der Kyberklon seinen Bericht. Er hatte eigentümlich neutral gesprochen, weniger wie eine beteiligte Person, sondern eher wie ein neutraler Beobachter. „Klar ist, daß Taurec über die Große Leere Bescheid gewußt hat", stellte Myles Kantor fest. „Das Gebiet, das Voltago mit der SYZZEL aufgesucht, in Taurecs Auftrag und seiner Begleitung, das kann nur die Große Leere gewesen sein. Die Allianz der Tausend Galaxien..."
    „Die Reste davon kennen wir als Damurial", bemerkte Perry Rhodan. „Und dann der deutliche Hinweis auf den Mars. Vielleicht hat Taurec die Tote Zone gemeint, vielleicht aber auch eine irgendwie geartete Verbindung speziell zwischen dem Mars und der Großen Leere." Myles Kantor lächelte und hob die Schultern. „Wie immer die auch aussehen mag bei dieser Distanz", sagte er nachdenklich. „Ist das alles, Voltago?"
    „Mehr weiß ich nicht", antwortete der Kyberklon. „Taurec und die Große Leere", murmelte Rhodan. „Er hat sich damit beschäftigt." Er blickte Voltago an. „Hast du irgendeinen Eindruck zurückbehalten, in welcher Weise sich Taurec mit der Großen Leere beschäftigt hat? Klang seine Stimme sorgenvoll? Oder zuversichtlich?" Voltago sAntwort war wenig aufmunternd. „Ich konnte sein Gesicht ja nicht sehen, er stand immer hinter mir. Daher weiß ich nichts über seinen Gesichtsausdruck. Und der Klang seiner Stimme war eher - schadenfroh." Myles Kantor und Perry Rhodan wechselten einen raschen Blick. „Ungefähr: Ihr werdet schon sehen, was auf euch zukommt?"
    „Das trifft es", antwortete Voltago. „Aber ich gebe zu bedenken, daß es in Taurecs Belieben gestanden hat, seine Worte und seinen Stimmklang frei zu wählen."
    „Wenn er nicht wollte", murmelte Rhodan, „dann hat er auch nicht das geringste Zeichen von sich gegeben. Lassen wir also Spekulationen über die Frage, wie er etwas gesagt hat. Ich frage mich vielmehr, ob er noch mehr zu sagen gehabt hätte."
    „Ich kann mich zur Zeit an nichts mehr erinnern", erwiderte der Kyberklon. „Das schließt die Möglichkeit ein", kalkulierte Myles Kantor, „daß du dich vielleicht später noch an mehr erinnerst. Es ist sogar möglich, daß Voltago speziell zu dem Zweck geschaffen worden ist, uns zur Großen Leere zu führen, in Taurecs Auftrag ..."
    „Gut möglich", wandte Rhodan schnell ein, „aber jetzt wohl nicht zu klären." Niemand wußte zu sagen, ob Voltago so etwas wie ein Gefühlsleben hatte, und wenn ja, wie es funktionierte. Bei einem Menschen jedenfalls wäre es sicher sehr schwer gewesen, in solch ruhiger Form von einem so demütigenden Lebensbeginn zu sprechen ... gleichsam als Ausschußware und Abfallprodukt.
    Der Interkom meldete sich. Ein aufgeregter Boris Siankow erschien. „Wir haben etwas gerunden!" rief er. „Endlich!" Den gleichen Stoßseufzer hätte auch Perry Rhodan ausstoßen können. Man schrieb inzwischen Ende Dezember 1212 NGZ. Hunderttausende von Tonnen Schutt und Sand waren aus den untermarsianischen Gewölben abtransportiert worden - und es hatte keine Entdeckung gegeben, die diesen Aufwand auch nur annähernd hätte lohnend erscheinen lassen. In Wirklichkeit war gar nichts gefunden worden, keine Hinterlassenschaften, keine Scherben, keine Zeichen an der Wand, keine Gräber, keine Mumien, kein Schmuck: nichts, gar nichts, abgesehen von den Ruinen selbst, die sehr gut erhalten waren, wenn man die vergangene Zeit berücksichtigte, aber vollständig leer. Nicht einmal ein einziges lausiges Quidor-Zeichen hatte gefunden werden können, und das bei einem riesigen Aufwand. „Berichte!- bat Perry Rhodan. vielleicht ein wenig zu offen seine Erleichterung zeigend - Boris Siankow schaltete eine Aufnahme hinzu. Myles Kantor stieß ein leises Ächzen aus, und auch Rhodan hielt für einen Augenblick den Atem an. „Was ist das?" fragte er dann leise. Zu erkennen waren in einem nicht gänzlich transparenten Block Kopf, Rumpf und Gliedmaßen eines Lebewesens, das in diesem Block wahrscheinlich bestattet worden war. „Der Quader ist fünf auf drei auf drei Meter groß", berichtete Boris Siankow. „Was es für ein Material ist, wissen wir noch nicht, es ist jedenfalls sehr widerstandsfähig."
    Das Wesen hatte einen großen Schädel mit riesigen Augenhöhlen. Es schien ein Insekt gewesen zu sein, darauf deuteten die gewaltigen Beißhauer am Kopf hin, ebenso die sechs, an den Körper

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