Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1696 - In den Ruinen des Mars

Titel: 1696 - In den Ruinen des Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Abenteuer", konterte der Arkonide trocken.
    Ganz kurz zeigte er ein Grinsen. „Terraner, Perry Rhodan ..." Ein aufgeregter Zaiiter drängte sich an ihn heran. „Ich habe da noch eine Frage ..." Perry Rhodan blickte eine Sekunde lang hinüber zur Tür, durch die die beiden Arkoniden verschwunden waren. Dann drehte er sich entschlossen zu dem Zaiiter um, der hektisch auf ihn einredete und ihn dabei langsam zu einem Pulk anderer Galaktischer Räte bugsierte. Es ging um irgendein Handelsabkommen.
    Atlan blieb einige Augenblicke lang stehen, den Blick in weite Fernen gerichtet. Oder in schmerzliche Erinnerungen ..
     
    6.
     
    Tyler Danning schlug mit der geballten Faust auf die Tischplatte, so hart, daß er danach die Zähne zusammenbiß. „Es stirbt ab, Kiraah", grollte er dumpf. „Das Leben erlöscht langsam, als hätte ich es geahnt." Kiraah hatte eine Hand auf seine Schulter gelegt und blickte ihn freundlich an. „Kannst du nichts dagegen unternehmen?" Tyler Danning schüttelte den Kopf. „Nein", stöhnte er. „Nichts. Es sei denn ..." Kiraah lächelte sanft. Kennen und lieben gelernt hatte sie diesen seltsamen Mann im Innern einer beinahe energielosen Weltraumstation während der ersten Hyperraum-Parese. Damals, von allen Seiten vom Tod umgeben, hatte Tyler Danning nie die Ruhe und Beherrschung verloren. Kaltblütig bis zum äußersten - allerdings auch bis zum äußersten verliebt - hatte er damals sogar den eigenen Tod herbeiführen wollen, um das Leben der Besatzung zu retten, und kein Anzeichen der Verzweiflung war bei ihm zu erkennen gewesen. Jetzt zeigte sich, daß ihm das Ergebnis jahrelanger Forschungsarbeit unter den Händen zu zerrinnen drohte. Äußerlich außer Fassung hatte Kiraah ihn allerdings schon einmal erlebt, nämlich bei der Geburt ihrer Tochter Daleen; die Hebamme hatte Tyler Danning schließlich aus dem Zimmer geworfen, weil Tylers hysterisches Gebaren selbst sie in ein Nervenbündel zu verwandeln gedroht hatte. „Also weißt du einen Ausweg?" Tyler Danning schüttelte den Kopf. „Es ist nur eine vage Hoffnung", murmelte er. „Die Bedingungen sind einfach kaum zu kontrollieren. Wir bestrahlen die Biomasse mit Leuchtkörpern, deren Spektrum dem des normalen Sonnenlichts entspricht. Damit erhalten wir die Photosynthese, die für den Fortbestand des Biotops nötig ist. Aber das scheint alles nicht zu reichen ..." Kiraah lächelte ihn direkt an. „Vielleicht sehen Pflanzen anders als Menschen?" Tyler Danning mußte lachen. -„Du hast einen wirklich gescheiten Kopf", lobte er spottend. „Genau so ist es. Für Pflanzen sind ganz andere Frequenzen des Spektrums wichtig als für uns Menschen. Aber das haben wir ja bereits bei der Auswahl der Leuchtkörper berücksichtigt. Die Biomasse vom Mars bekommt das Licht, das sie dort bekommen hätte, komplett. Das Problem ist der Rest der kosmischen Strahlung, der normalerweise von den Schutzschirmen der Schiffe lerngehalten wird. Schalten wir die Schirmfelder ein, fällt die Biomasse in sich zusammen. Sie braucht diese Strahlung, um existieren zu können." Kiraah hob die Schultern. „Dann schaltet die Schirmfelder eben nicht ein", sagte sie leichthin. Tyler Danning schüttelte langsam den Kopf. „Dann ist diese Strahlung zu stark", sagte der dumpf. „Das Biotop fängt wieder an zu wuchern und ist kaum mehr zu bremsen. Kyll Bordon macht mir schon jetzt die Hölle heiß, weil das Biotop sich allmählich in immer mehr Räume des Tenders vorarbeitet." Kiraah runzelte nachdenklich die Stirn. „Kann man die Strahlung nicht drosseln oder die Intensität der Schirmfelder verändern?" fragte sie. „Leider nicht in dem Maße, das für uns sinnvoll wäre", antwortete Tyler Danning grimmig. .Das genau ist das Problem. Ich bekomme einfach keine Feinjustierung hin - entweder ist es viel zuviel. oder es ist entschieden zu wenig."
    „Zu stark?
    Starker als auf dem Mars?. Danning nickte. Ein Teil dieser Höhenstrahlung wird. durch die Atmosphäre des Mars absorbiert", erwiderte er. Kiraah dachte angestrengt nach. „Und die Strahlung stammt von der Sonne?" Als Danning nickte, hellten sich Kiraahs Gesichtszüge auf. „Dann benutz doch nach wie vor die Marsatmosphäre als Filter."
    „Bitte?"
    „Laß die WEGA eine Position einnehmen, bei der die Strahlung der Sonne erst durch die Marsatmosphäre dringen muß. Wir peilen gewissermaßen die Sonne über den Rand des Mars hinweg an, und die Atmosphäre liegt genau dazwischen."
    Sie grinste. „Wahrscheinlich

Weitere Kostenlose Bücher