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1696 - In den Ruinen des Mars

Titel: 1696 - In den Ruinen des Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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deutliche Enttäuschung zu erkennen. „Der Antrag ist damit angenommen", verkündete der Versammlungsleiter, derzeit ein Ferrone. „Perry Rhodan wird hiermit aufgefordert, der Gemeinschaft des Galaktikums seine exakte Planung vorzulegen, auch wenn die BASIS eine Angelegenheit der Terraner. ist. Die Kosten der Expedition werden nach gewohnter Art auf die einzelnen Völker entsprechend ihrer Möglichkeiten verteilt. Die Versammlung ist hiermit, geschlossen." Perry Rhodan verließ das Rednerpodium und stieg in den Saal hinab. Er sah, daß sich ihm einige Personen näherten.
    Tydon von Tramis, der Rat von Arkon, und an seiner Seite Theta von Ariga. Atlan kam ebenfalls langsam heran. Perry Rhodans Miene verhärtete sich leicht. „Ich weiß", sagte Tydon von Tramis förmlich, „daß du meinen Standpunkt nicht teilst."
    „Dennoch wird die Expedition der BASIS auch die Interessen Arkons vertreten", konterte Rhodan. Auch die Miene Thetas von Ariga wirkte wie eingefroren; sie vermied es, den Arkoniden anzublicken. „Es steht in deinem Belieben, dich während dieser Expedition davon zu überzeugen." Atlan blickte aus den Augenwinkeln heraus auf Theta und senkte dann leicht den Kopf. Die Arkonidin zögerte lange, bevor sie den Mund öffnete. „Es'wird wohl kein offizieller Vertreter Arkons an diesem Flug teilnehmen", sagte sie halblaut; ihre Stimme bebte seltsam, offenbar beherrschte sie sich nur mit Aufbietung aller Kräfte. Abermals zögerte sie, blickte Atlan an und fuhr dann fort: „Jedenfalls werde ich dich diesmal nicht begleiten." Perry Rhodan sah, wie Atlan für einige Sekunden die Augen schloß. Einige Galaktische Räte sammelten sich in der Nähe, um mit dem unsterblichen Terraner sprechen zu können. Diese Situation machte es unmöglich, anders als förmlich zu reden. „Du wirst deine Gründe haben", sagte Perry Rhodan leise. Er wartete darauf, daß Atlan das Wort ergriff, um die angespannte Situation zu erleichtern, aber die Miene des Arkoniden zeigte nur eine Maske eingefrorener Höflichkeit. „Allerdings", antwortete die Arkonidin; sie bemühte sich, ihrem Gegenüber ins Gesicht zu sehen. „In Zukunft werde ich mich verstärkt der politischen Arbeit für mein Volk widmen."
    Es war eine Leerformel, wie aus einer offiziellen politischen Verlautbarung, steif, gestelzt, unpersönlich trotz des sehr privaten Inhalts. Was wirklich ausgedrückt werden sollte, war dennoch allen Beteiligten dieser Szene vollkommen klar. Theta von Ariga würde die Reise mit der BASIS nicht mitmachen. Falls Atlan die Expedition begleitete, womit Perry Rhodan rechnete, hieß das: Im günstigsten aller denkbaren Fälle würden der Arkonide und die Arkonidin sich in sieben bis acht Jahren Wiedersehen. Selbst wenn Atlan in der Galaxis zurückblieb, änderte dies nichts an dem, was Thetas Worte in kalter Höflichkeit, aber dennoch sehr deutlich ausdrückten: Dies war ein Abschied, wahrscheinlich für immer. Atlan öffnete den Mund, wahrscheinlich zu einer Bemerkung, in der sich seine Haltung in geschliffener Ironie entladen sollte, aber Perry Rhodan faßte schnell nach dem Handgelenk des Arkoniden und hielt ihn zurück. „In diesem Fall", sagte Perry Rhodan leise und blickte die Arkonidin an, „habe ich einen weiteren Grund, diese Expedition so erfolgreich und so schnell wie möglich durchzuführen." Tydon von Tramis setzte ein Lächeln auf, das so viel freundliche Herablassung ausdrückte, wie es wohl nur ein adeliger Arkonide zustande brachte; es war, als belobige er ein Haustier für besonders geschicktes Apportieren. „Ich wünsche dir und deinen Gefährten viel Glück und den Segen der Sternengötter..." Er deutete eine Verbeugung an und zog sich dann zurück. Theta von Ariga sah Perry Rhodan und Atlan noch einen Augenblick starr an, dann drehte sie sich auf dem Absatz herum. Den Bruchteil einer Sekunde lang ruhte ihr Blick erneut auf Atlan; die Wimpern senkten sich ein wenig. Dann ruckte ihr Kopf in die Höhe, und sie eilte dem Galaktischen Rat von Arkon nach. „Seltsam ist es schon", sagte Atlan leise. „Was auch die Gründe sein mögen, es tut jedesmal weh, auch nach Jahrtausenden der Erfahrung, die ich haben sollte." Unwillkürlich stahl sich ein Lächeln auf Rhodans Züge. „Wenn das ein Fachmann sagt...", meinte er mit sanfter Ironie. „Übrigens - hattest du nicht vor, eines Tages deine Memoiren zu schreiben? Die galaktische Öffentlichkeit wird danach lechzen."
    „Erst nach Abschluß aller meiner diesbezüglichen

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