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17 - Das Konzil der Verdammten

17 - Das Konzil der Verdammten

Titel: 17 - Das Konzil der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Tremayne
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von Cashel. Sie ist die berühmte Anwältin aus Hibernia. Fidelma, das hier ist Ebroin, mein Ratgeber und Kanzler. Ach ja, und das ist Bruder Eadulf, von dem du im Zusammenhang mit den von Fidelma vollbrachten Taten vielleicht auch gehört hast.«
Ebroin war sogleich milder gestimmt.
»Verzeih, Prinzessin Fidelma. Trotzdem, ich verstehe nicht, was du damit sagen wolltest. Wie kann man von Räubern und Wegelagerern etwas Brauchbares erfahren?«
»Sie vermutet in ihnen vielleicht gar keine Räuber, sondern hält sie für erfahrene Krieger«, antwortete Chlothar für sie. »Stimmt’s?«
Ebroin betrachtete Fidelma skeptisch. »Ich gebe zu, sie waren gut bewaffnet und haben sich wie geübte Krieger verteidigt«, meinte er, »aber nichts deutet darauf hin, dass sie nicht auch Räuber waren. Viele ehemalige Krieger werden zu Räubern und Wegelagerern. Meine Leute durchsuchen jetzt die Leichen, um vielleicht etwas zu finden, das Aufschluss über sie gibt.«
»Kann das, was wir eben erlebt haben, mit den Geschehnissen in der Abtei zusammenhängen?«, fragte Chlothar.
»Vielleicht finden wir ein Plätzchen, Sire, wo es sich bequemer ausruhen lässt und wir die nächsten Schritte beraten können«, schlug Fidelma vor.
»Ein Stückchen weg von hier gibt es eine Waldhüterhütte, die würde sich anbieten«, erinnerte sich Chlothar.
»Ganz wie du meinst, Majestät«, sagte Ebroin beflissen und befahl einigen seiner Krieger, vorauszureiten und die Hütte abzusichern, während die anderen sich um den König und die Fremden im Kreis gruppieren sollten.
»Komm, Fidelma, wir reiten zusammen!«, rief der junge König. Er bedeutete zweien seiner Männer, abzusitzen und ihre Pferde ihm und Fidelma zu überlassen. Sie sollten sich um Bruder Budnouens Fuhrwerk kümmern, in das man mit gebührender Sorgfalt den Leichnam gelegt hatte. »Eins muss ich wissen, Fidelma von Cashel, sind es wahre Geschichten, die deine Landsleute voller Stolz von dir berichten?«
Er überfiel sie mit einem Feuerwerk von Fragen, was ihr wenig behagte.
Im Wagen hinter ihnen saß Eadulf und war verstimmt. Von Anfang an hatte man ihn so gut wie gar nicht beachtet. Schweigend nahm er es hin. Im Vergleich zu Fidelma als Schwester eines Königs spielten sein Rang und Name in den Augen Chlothars eine geringfügige Rolle. Auch fiel ihm auf, dass Ebroin, der Ratgeber des jungen Königs von Neustrien, der hinter den beiden ritt, stumm und argwöhnisch blieb.
Nicht lange, und sie erreichten die Hütte, wo ein hell loderndes Feuer brannte und der Waldhüter und seine Frau sie gastfreundlich empfingen.
Feuer und warmes Bier machten das Erzählen leicht. Fidelma berichtete kurz, was in Autun geschehen war. Dabei beschränkte sie sich auf die Tatsachen und behielt ihre Verdachtsmomente für sich.
»Glaubst du, unser König ist in Gefahr?« Ebroin hatte sich zu Fidelma vorgebeugt und sah sie eindringlich an. »Ich habe Bischof Leodegar nie gemocht. Als er noch am Hofe war, hatte er engen Kontakt zu Chlothars Mutter – geheuer war mir das nicht.«
»Wer die treibende Kraft bei all dem ist, kann ich noch nicht mit Sicherheit sagen«, gab sie zur Antwort. »Leodegar leitet die Abtei mit Strenge und nach unverrückbaren Auffassungen. Ich muss erst noch einige weitere Nachforschungen anstellen.«
»Pah! Ein paar Minuten mit einem meiner Männer und eine scharfe Klinge, sollst mal sehen, wie schnell wir aus jedem x-beliebigen die Wahrheit herausgekitzelt haben. Leodegar traue ich nicht über den Weg«, entgegnete Ebroin.
Seine Sichtweise der Dinge erschreckte Fidelma. »Ich weiß nicht, wie ihr es hier handhabt, Ebroin, aber in dem Land, aus dem ich komme, stellen wir in Ruhe Ermittlungen an, und erst, wenn genügend Beweise vorliegen, kommt es zur Anklage. Dabei wird den Angeklagten die Möglichkeit gewährt, sich zu verteidigen. Durch Folter oder Einschüchterung erzwungene Geständnisse sind keine wirklichen Geständnisse, sie sind lediglich ein Hilfeschrei, dem Schmerz ein Ende zu setzen.«
»Da ist etwas Wahres dran, Fidelma«, sagte Chlothar mit besorgter Miene, »wenn es aber in Autun so gefährlich ist …« »Weißt du, ob der Nuntius von Rom noch dort weilt?«, fragte Ebroin. Als Fidelma nickte, sagte Ebroin zu Chlothar: »Rom erwartet, dass du dich in Autun sehen lässt, Majestät. Du sollst die auf dem Konzil getroffenen Entscheidungen billigen, und als Gegenleistung will der Heilige Vater dich als Imperator aller Franken bestätigen.«
»Aber wie finden wir heraus, ob von

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