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17 Tante Dimity und die Dorfhexe Dorfhexe (Aunt Dimity and the Village Witch)

17 Tante Dimity und die Dorfhexe Dorfhexe (Aunt Dimity and the Village Witch)

Titel: 17 Tante Dimity und die Dorfhexe Dorfhexe (Aunt Dimity and the Village Witch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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unserer Vorväter«, sagte ich und blieb stehen. » Hier ist es, Amelia. Das Pfarrhaus.«
    Das weitläufige zweistöckige Haus der Buntings lag von der Straße zurückversetzt im Schatten von Kastanien. Eine niedrige Steinmauer trennte das Grundstück von dem Friedhof, der St. George’s umgab, und ein verwilderter Vorgarten zeugte davon, dass weder der Pfarrer noch seine Frau mit einem grünen Daumen gesegnet waren. Der nachtblaue Jaguar, der auf dem Grünstreifen vor dem Haus parkte, sagte mir, dass mein Schwiegervater in der Nähe sein musste.
    Lilian Bunting öffnete auf mein Klingeln hin, begrüßte uns warmherzig und bat uns in die Diele. Selbst eine anerkannte Gelehrte, war Lilian Bunting obendrein eine vorbildliche Pfarrersfrau– sie war mitfühlend, ein Organisationstalent, und fast nichts konnte sie aus der Ruhe bringen. Unerschütterlich wies sie zankende Besucher unserer Flohmärkte in die Schranken, tröstete missmutige Verlierer bei der örtlichen Blumenschau und besänftigte zornige Gemeindemitglieder mit der ruhigen Effizienz einer gelernten Diplomatin. Da sich meine eigenen diplomatischen Fähigkeiten auf dem Niveau eines streitlustigen Kleinkindes bewegten, bewunderte ich sie sehr.
    » Ich freue mich sehr, Sie kennenzulernen, Mrs Thistle«, sagte sie und hängte unsere Mäntel am viktorianischen Garderobenständer in der Diele auf. » Fast habe ich das Gefühl, ich müsste mich für das miserable Wetter entschuldigen, auch wenn ich mir ehrlich gesagt keiner Schuld bewusst bin.«
    » Es besteht kein Grund, sich zu entschuldigen«, sagte Amelia. » Wenn der Regen nicht wäre, wäre Englands herrlich grüne Landschaft weniger grün und damit nicht ganz so herrlich.«
    » Da ich nicht den geringsten Wunsch verspüre, in einer Wüste zu leben, muss ich Ihnen wohl zustimmen. Kommen Sie doch bitte mit ins Büro«, fügte Lilian hinzu und führte uns den Flur entlang. » Wir sind heute Morgen sehr gefragt. Teddy– mein Mann– unterhält sich bereits mit einem anderen Besucher.«
    » Oh, dann wollen wir aber nicht stören«, sagte Amelia.
    » Unser Gast hat bestimmt nichts dagegen«, erwiderte Lilian. » Es ist William, William Willis, Loris Schwiegervater. Er hat nur ein Buch zurückgebracht, das er sich von Teddy ausgeliehen hat.«
    Als Lilian Willis erwähnte, fiel mir das Bild mit den Frühlingskrokussen in seinem privaten Wohnzimmer in Fairworth House wieder ein. Aber es war wohl kaum anzunehmen, dass der Name Willis Amelia nach all den Jahren noch etwas sagen würde. Und doch kam ich nicht umhin, mich zu fragen, ob sie sich wohl an die sterbenskranke junge Frau erinnerte, in deren Auftrag sie das erlesene Aquarell gemalt hatte.
    Die Männer, ganz Gentlemen der alten Schule, erhoben sich, als wir das Büro betraten, einen großen Raum mit hoher Decke, von Buchregalen gesäumten Wänden und ein wenig abgeschabten, aber dafür umso gemütlicheren Möbeln. Nachdem Lilian Amelia mit den beiden Männern bekanntgemacht hatte, begab sie sich in die Küche, um Tee zu kochen.
    Mit seinen eisengrauen Haaren, schwermütigen grauen Augen und seiner vorwiegend grauen Garderobe unterschied sich Theodore Bunting äußerlich kaum von dem düsteren Himmel über seinem Haus, aber er hieß Amelia genauso warmherzig willkommen, wie seine Frau es getan hatte, und bestand darauf, dass sie und ich in den beiden verschlissenen chintzbezogenen Armsesseln vor dem Kamin Platz nahmen.
    Willis senior war genauso makellos gekleidet wie immer: dreiteiliger Anzug, blütenweißes Hemd und dezente Seidenkrawatte. Während sich der Pfarrer in den Ledersessel gegenüber Amelia setzte, blieb er stehen.
    » Wenn Sie lieber allein mit Mr Bunting sprechen…«, begann Willis senior.
    » Nein, meinetwegen brauchen Sie nicht zu gehen«, sagte Amelia. » Es wäre sogar besser, wenn Sie blieben. Sie und der Pfarrer sehen wie zwei intelligente Männer aus, und Intelligenz ist dringend erforderlich, wenn meine Recherchen Aussicht auf Erfolg haben sollen.«
    » Ihre Recherchen?«, fragte Willis senior höflich und ließ sich in den Sessel neben dem Pfarrer sinken.
    » Sollen wir nicht lieber auf Mrs Bunting warten?«, schlug Amelia vor. » Andernfalls muss ich mich wiederholen, und Wiederholungen sind ebenso ermüdend für den Sprecher wie für seine Zuhörer. In der Zwischenzeit kann ich Sie, Mr Bunting, nur beglückwünschen, dass Sie so warmherzige, hilfsbereite Schäfchen zu Ihrer Gemeinde zählen dürfen…«
    Die langen Jahre der

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