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17 Tante Dimity und die Dorfhexe Dorfhexe (Aunt Dimity and the Village Witch)

17 Tante Dimity und die Dorfhexe Dorfhexe (Aunt Dimity and the Village Witch)

Titel: 17 Tante Dimity und die Dorfhexe Dorfhexe (Aunt Dimity and the Village Witch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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ihrer Nichte, und Millicent, Opal und Selina hatten Malunterricht bei Mr Shuttleworth in Upper Deeping.
    Indes die Dorfbewohner, die zu Hause waren, würden wohl kaum der freundlichen Aufforderung widerstehen können, über ihre neueste Nachbarin zu plaudern. Wenn man sie sich selbst überließ, würden sie die fanatische Kohorte geradewegs zum Pussywillows Cottage führen.
    » Okay, Amelia«, sagte ich. » Bewahre Ruhe, halt dich von den Fenstern fern und mach die Tür nicht auf.«
    » Also, so dumm bin ich auch wieder nicht«, erwiderte sie scharf. » Ich bin vielleicht unfähig mir einen guten Namen auszudenken, aber ich weiß durchaus, wie ich mich vor einer Horde Verrückter verberge.«
    » Entschuldige, natürlich weißt du das«, sagte ich. » Ich komme so schnell ich kann ins Dorf.«
    Ich ließ den Wäscheberg liegen, rannte die Treppe hinunter, schnappte meine Regenjacke vom Garderobenhaken und hielt inne. Es erschien mir töricht, einer Horde Übergeschnappter unbewaffnet gegenüberzutreten, also lief ich zur Kommode und riss die Schublade auf, die voller loser Fotos war, stopfte mir die Jackentaschen mit Schnappschüssen von Will und Rob voll und sauste zum Rover hinaus. Wenn Bree mit ihrem Monolog über Neuseeland Myron Brocklehurst in die Flucht schlagen konnte, überlegte ich, würde ich seine Jünger ja wohl mit einer Tasche voll Kinderfotos– und den dazugehörigen Geschichten– dazu bringen können, es bitter zu bereuen, dass sie je einen Fuß nach Finch gesetzt hatten.
    Grimmig gelaunt fuhr ich mit einer Geschwindigkeit die schmale Landstraße entlang, die Bill hätte zusammenzucken lassen, doch kurz vor der Buckelbrücke drosselte ich das Tempo und hielt auf dem höchsten Punkt der Brücke an, um mir einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Nach dem zu urteilen, was ich sah, hätte ich die Schnappschüsse zu Hause lassen können, denn die Dorfbewohner schienen alles im Griff zu haben.
    George Wetherhead stand am Heck eines rostigen, mit Gänseblümchen bemalten Wohnmobils, das mitten auf dem Dorfanger parkte. Allem Anschein nach notierte sich George auf einem Notizblock das Kennzeichen, während Mr Barlow mit Buster, seinem Cairn-Terrier, an der Vorderseite des Campers stand und einem dickbäuchigem Glatzkopf, offensichtlich dem Fahrer des Wagens, eine Standpauke hielt.
    Ich traute meinen Augen nicht. Um mitzubekommen, was er sagte, ließ ich die Scheibe herunter, während ich den Rover im Schneckentempo näher rollen ließ.
    » Haben Sie Ihren Verstand zu Hause gelassen, oder sind Sie ohne einen Funken Vernunft geboren worden?«, fragte Mr Barlow mit donnernder Stimme. » Selbst mein Hund wäre so vernünftig, nicht mitten auf dem Rasen zu parken, noch dazu bei strömendem Regen. Wer beseitigt jetzt die Fahrrillen, die Ihre Räder in den Rasen gegraben haben? Glauben Sie bloß nicht, dass Ihnen das jemand abnimmt.«
    Der dicke Mann murmelte etwas, was ich nicht verstand, aber anhand von Mr Barlows Antwort war klar, was er gesagt hatte.
    » Sie wollen mir helfen?«, fragte Mr Barlow höhnisch. » Und sich Ihre gepflegten Hände schmutzig machen? Ich bezweifle, dass Sie in Ihrem Leben je richtig gearbeitet haben.« Er pochte mit den Fingerknöcheln an die Windschutzscheibe. » Was fällt Ihnen überhaupt ein, eine so alte Schrottkiste zu fahren? Abgefahrene Reifen, quietschende Bremsen, blaue Abgaswolken aus dem Auspuff– klarer Fall von verkehrsuntüchtig, würde ich sagen. Ihre alte Klapperkiste wird meinen Freund, Constable Huntzicker, eine Weile beschäftigen– der wird aus dem Schreiben von Strafmandaten gar nicht mehr herauskommen; übrigens wird er jede Minute eintreffen, weil ich ihn vor zehn Minuten angerufen habe, um Ihr widerrechtliches Parken anzuzeigen. Wenn er erst sieht, wie Sie unseren Rasen zugerichtet haben…«
    Derweil trat Sally Pyne hinter einer jungen Blondine auf die Schwelle ihrer Teestube, ihr sonst so rosiges Gesicht war rot wie eine Tomate.
    » Ich? Soll Tiere ausbeuten?« Sie stemmte die Hände in die Hüften, während die junge Frau, die sie dessen offensichtlich beschuldigt hatte, vor ihr zurückwich. » Lassen Sie es sich gesagt sein, dass meine Sahne von der glücklichsten Kuhherde weit und breit stammt. Tagsüber grasen sie auf grünen Weiden, nachts haben sie es hübsch warm in einem sauberen Stall, und gemolken werden sie von sanften Händen. Nun, die Schweine, von denen mein Schinken kommt, stehen nicht gerade Schlange, um geschlachtet zu werden, da

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