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170 - Logbuch der Hölle

170 - Logbuch der Hölle

Titel: 170 - Logbuch der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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daß er sie niemals in Gang bringen würde.
    „Mir nach!"
    Er kletterte außen an der Halterung des Rettungsboots in die Höhe. Wie er erwartet hatte war das Boot randvoll mit Wasser.
    „Wir brauchen Eimer, Dosen oder was auch immer!" rief Parker.
    Er tastete mit den Händen in dem trüben Wasser herum und stieß einen Jubelschrei aus, als er unter seinen Fingern Widerstand spürte. Triumphierend hielt er in die Höhe, was er gefunden hatte - eine Pütz.
    „In den anderen Booten sind wahrscheinlich auch welche" rief er zu Unga und Paco hinab. Unga rannte los, während sich Paco bemühte, zu Parker hinaufzuklettern.
    Der hatte bereits angefangen, das Rettungsboot auszuösen. Eine Pütz Wasser nach der anderen flog über Bord während Paco mit seinem Messer an den Tauen zu säbeln begann, die das Boot hielten.
    Unga tauchte auf. Auch er hatte ein Ösfaß gefunden. Sobald er das Boot erreicht hatte, begann auch er damit, das Boot leerzupützen.
    Es war eine mörderische Arbeit. Die Männer waren naß, ein scharfer Wind war aufgekommen, dessen Kälte ins Fleisch schnitt. Und die Arbeit selbst war knochenzermürbend. „Schneller", drängte Parker.
    Das Rettungsboot war noch von der altmodischen Sorte, aus Holz gebaut, mit einer Persenning als Abdeckung, ohne Luftkästen, die es auch in vollgelaufenem Zustand schwimmfähig gehalten hätten. Es war ein Wunder, daß das Holz noch nicht morsch geworden war - die Korkschwimmwesten zerbröselten jedenfalls beim ersten Zugreifen.
    Uuuuund Pütz, uuunnd Pütz!"
    Die beiden Männer feuerten sich mit diesen Rufen wechselseitig an. Es war wichtig, einen konstanten Arbeitsrhythmus zu erreichen, der sich schnell in einem solchen Maß einschliff, daß man ihn auch dann noch durchhalten konnte, wenn die Muskeln nur noch aus Schmerz und Erschöpfung zu bestehen schienen.
    Immer weiter ösen, Das Boot mußte leer werden…
    Die SAO PAULO sank. Brausend und gurgelnd leckte das Wasser an den Bordwänden hoch, stieg höher und höher. Und noch immer stand das Wasser kniehoch in dem Rettungsboot. Paco säbelte wie besessen an den Tauen.
    »Weiter!" schrie Parker. „Und weiter…"
    Jeder Eimer voll Wasser, um den das Boot leichter wurde konnte zählen. Das Wasser erreichte die Bordkante der SAO PAULO.
    Jetzt ging es rasend schnell.
    Mit Fahrstuhlgeschwindigkeit sank die SAO PAULO ab. Und noch war das Boot nicht frei. Unga stand auf und packte zu.
    Parker sah die Muskeln seines Gefährten förmlich explodieren als Unga die Taue einfach zerriß - als seien es Bindfäden.
    Das Rettungsboot trieb auf. Noch ein paar Sekundenbruchteile dann hing nicht mehr das Rettungsboot am Schlachtschiff, sondern die SAO PAULO zerrte an dem Rettungsboot.
    Unga stieß einen Schrei aus.
    Weiß schäumte die See um Parker herum auf, als das Meer nach dem Holz des Rettungsboots griff…

    Jeff Parker klammerte sich mit aller Kraft an der Bordwand des Rettungsboots fest. Das Boot schaukelte wild hin und her Wasser schwappte schäumend ins Innere. Die Luft war erfüllt vom Brausen und Gurgeln der absinkenden Schiffe. Um das Rettungsboot herum war es hell noch immer brannten die Scheinwerfer des Schlachtschiffs und erleuchteten die gespenstische Szenerie von unten.
    „Geschafft!" kam es über Pacos Lippen. Der Alte war sichtlich erschüttert.
    Das Boot kam langsam zur Ruhe. Parker richtete sich auf und spähte in die Runde.
    Ein Schiff nach dem anderen verschwand wieder unter der Wasseroberfläche, tauchte hinab ins nasse Dunkel um dort ein weiteres Jahrhundert zu ruhen bis wieder die Zeit gekommen war, an die Oberfläche hinaufzusteigen.
    Und wozu?
    Parker fand auf diese Frage keine Antwort. Dies war eines der vielen ungelösten Rätsel des magischen Kosmos - vielleicht eines von denen die niemals eine Lösung erfahren würden. Parker sah auf die Uhr - die erste Stunde dieses Tages war gerade vorbei. Unter dem Boot wurde das Leuchten schwächer und schwächer und erlosch schließlich ganz als das darüber liegende Wasser zu dicht wurde um das Licht noch durchzulassen.
    »Das war knapp", stieß Unga hervor.
    Parker nickte. Fürs erste war die Gefahr gebannt mit den sinkenden Schiffen in die Tiefe gerissen zu werden - aber dafür hatten sich die drei Männer neue Bedrohungen eingehandelt. „Als erstes das Boot leerschöpfen" bestimmte Parker. Dann sehen wir weiter."
    In der Kälte und Nässe war das eine zermürbende Arbeit die sich endlos zu erstrecken schien aber schließlich war nur noch eine Fingerbreit Wasser

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