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1701 - Die Ayindi

Titel: 1701 - Die Ayindi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gemeinsame Lage ist zu ernst, als daß wir mit solchen Dingen scherzen dürften. Ich habe auch einen Gedanken, der mir sehr gut gefällt.
    Ich möchte nämlich nicht, daß Unschuldige sterben. Ja, Arkonide, ich kann sogar ein bißchen Mitgefühl entwickeln. Allerdings nur ein bißchen.
    Mein guter Gedanke sieht so aus: Du allein nimmst ein Beiboot der ODIN und fliegst damit zum nächsten Passageplaneten. Umrunde ihn in etwa fünfzig Kilometern Höhe. Dann gerätst du von allein in den Transitionsbereich und - paff! - bist du aus dem Parresum verschwunden."
    „Die Sache hat doch einen Haken", vermutete Atlan.
    „Natürlich." Moira lachte laut. „Bevor du auch nur in die Nähe des äußersten Passageplaneten kommst, haben dich die Ayindi in eine kleine und lächerlich unwichtige kosmische Staubwolke verwandelt. Zugegeben, ich hätte deinen Kopf lieber in meiner Sammlung, aber bei dir mache ich eine Ausnahme und verzichte auf das Original."
    „Wie bei Gucky?" fragte Atlan, der natürlich sehr genau verstand, was Moira ihm sagen wollte.
    „Auch da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen", spottete die Herrin der STYX.
    „Können wir jetzt wieder in vernünftigem Ton miteinander sprechen?"
    erkundigte sich Perry Rhodan ungehalten. „Die Zeit ist zu schade, als daß wir sie mit Wortgeplänkeln vertun sollten."
    „Du hast es erkannt, Perry", meinte Moira jovial. „Mit dir kann man reden. Mit diesem weißhaarigen Kerl ist das unmöglich. Kehren wir zu meinem Problem zurück. Wo ist der zweiundzwanzigste Planet?"
    „Wo sollte er denn sein?" fragte Rhodan. „Besitzt du Daten über die Gesamtstruktur des Aariam-Systems, so, wie sie vor zwei Millionen Jahren war?"
    „Eine gute und nützliche Überlegung." Sie holte neue Angaben auf den Bildschirm und verschob die Darstellung.
    „Das ist es", erläuterte sie einen Hauch leiser. „Es fehlt ein Planet.
    Zwischen dem heutigen siebten und achten Planeten besteht eine Lücke.
    Ich muß sie genauer in Augenschein nehmen."
    Sie arbeitete wieder mit der Vergrößerung.
    „Was bedeuten die vielen kleinen Punkte?" erkundigte sich Perry Rhodan.
    „Trümmerstücke", sagte Moira. „Asteroiden. Es gibt einen ganzen Gürtel davon, ähnlich wie in eurem Solsystem, wo einmal in der Vergangenheit der Planet Zeut zwischen Mars und Jupiter kreiste."
    „Mit anderen Worten", folgerte der Terraner: „Der achte Planet des Aariam-Systems wurde irgendwann zerstört. Ist das heute von Bedeutung?"
    „Ich glaube es nicht", erwiderte Moira vorsichtig. „Ich weiß nur zwei Dinge ziemlich sicher: Zu meiner Zeit im Parresum gab es diesen Asteroidengürtel nicht, statt dessen einen weiteren Planeten."
    Perry Rhodan und auch Atlan schwiegen dazu, zumal sich in diesem Moment der Holo-Kubus wieder erhellte und der Kopf Iaguuls erschien.
    „Meine Pause ist um", sagte Moira. „Jetzt geht es wieder zur Sache.
    Vielleicht ist einer von euch bereit, uns die Daumen zu drücken. Ich glaube, wir können das brauchen."
     
    *
     
     
     
    *
     
     
     
    *
     
    Auch das dritte Rededuell zwischen Moira und Iaguul unterschied sich anfangs nicht von den beiden anderen. Die zwei schenkten sich anscheinend nichts. Allmählich wurde aber Perry Rhodan und Atlan klar, daß Moira versuchte, mit stärkeren Argumenten aufzutrumpfen.
    Sie erwähnte erstmals Namen, die trotz der Translatorprobleme klar zu verstehen waren: Es fielen die Narren der BASIS, der ODIN und andere mehr. Ob sich Iaguul davon beeindrucken lassen würde, konnte keiner feststellen.
    Rhodan gewann jedenfalls den Eindruck, daß Moira die Geschichte der jüngsten Ereignisse um die Spindelwesen und die Aktivitäten der Galaktiker wiedergab. Ihr Tonfall ließ ihn vermuten, daß sie sich rechtfertigte.
    Irgendwann gab es einen Knacks in der Diskussion, denn von nun an schrien sich die beiden Ayindi minutenlang nur an. Die Kontroverse endete mit einem harten Wort Iaguuls und mit einem Abschalten des Holos.
    „Darf ich erfahren", fragte Atlan langsam, „was jetzt wieder passiert ist?"
    „Ich weiß es nicht", behauptete Moira. „laguul wurde abberufen.
    Angeblich, um wichtige Informationen zu erhalten. Informationen, die mich und euch betreffen. Das sagte sie. Sie wird sich gleich wieder melden."
    „Worum geht euer Streit?" wollte Rhodan wissen.
    „Das ist für euch schwer zu verstehen", kam die ausweichende Antwort. „Versuch es trotzdem!" forderte der Terraner.
    „Sie hat das gleiche Problem wie Atlan", behauptete Moira. Das sollte wohl eher

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