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1701 - Die Ayindi

Titel: 1701 - Die Ayindi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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riesige Gestalt. „Wir Ayindi fangen an, euch zu verstehen. Rede weiter!"
    „Das Volk heißt also Ayindi", stellte Emmanuel Beysell fest. „Das ist immerhin eine Erkenntnis."
    Er sagte das, weil er hoffte, daß Vedat ihn wenigstens hören konnte. „Sprich weiter", forderte der Assistent. Aber das ging nicht so einfach. „Ich muß alles wissen", verlangte der Koloß. „Wie konntet ihr an Bord unseres Raumschiffs gelangen?" Manuel bemerkte, daß der Fremde über eins der Geräte sprach, die er am Oberarm trug. Dabei schien es sich auch um einen Translator oder etwas in der Richtung zu handeln. Das Gerät der Ayindi kam aber mit dem Interkosmo viel schneller zurecht als der Translator des SERUNS mit der Sprache der Ayindi.
    Manuel erzählte, was ihm gerade einfiel, denn er hoffte auf Verständigung.
    Die übergroße Gestalt hob plötzlich eine Hand. Manuel verstand das so, daß er schweigen sollte. Und das tat er nur zu gern.
    „Du sprichst mit Jakonia", erfuhr der Terraner. „Ich bin die Koordinatorin. Ihr seid unsere Gefangenen. Haben noch andere von euch versucht, an Bord unserer Raumschiffe zu gelangen?"
    „Nein, nein", beeilte sich der irritierte Hyperphysiker zu versichern.
    In diesem Moment wurde das Ayindi-Schiff erneut von schweren Energiestößen getroffen. Die Alarmsirenen schrillten auf. Das grüne Licht, das aller Wahrscheinlichkeit nach den Aktivzustand des Dunkelfelds anzeigte, begann bedenklich zu flackern.
    Manuel begann fürchterlich zu fluchen, was das Translatorgerät an Jakonias Oberarm doch vor Probleme stellte.
    Nach einem weiteren Treffer erlosch das grüne Licht.
    Das konnte das Ende bedeuten. „Rückkehr ins Arresum!" befahl Jakonia.
    Manuel konnte die Worte verstehen, weil es die Ayindi in der Hektik versäumt hatte, ihr Translatorgerät abzuschalten. Aber was das Arresum war, wußte er natürlich nicht.
     
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    Jakonia schrie wieder etwas. Und Manuel bemerkte an den Bildschirmen, daß das Raumschiff beschleunigte und sich der Planetenoberfläche Nomans näherte.
    Um ihn und Vedat kümmerte sich im Moment keiner. Die Ayindi hatten offensichtlich alle Hände voll zu tun.
    Der Energiekäfig Vedats war noch immer völlig undurchlässig. Aber über die Funkverbindung der SERUNS konnten sich die Männer verständigen.
    Manuel orientierte sich an den verschiedenen Bildschirmen.
    „Das Raumschiff steuert Noman an", meldete er seinem Freund, der sich in Schweigen hüllte. „Ja, wir nähern uns der Planetenoberfläche. Das Dunkelfeld ist wohl ausgefallen. Drei andere Rochenschiffe haben sich zu uns gesellt. Auch ihre Schutzschirme scheinen nur teilweise zu funktionieren."
    „Du meinst, sie fliehen?"
    „Ich weiß es nicht so recht. Jetzt gehen sie gemeinsam in den Horizontalflug über. Noman ist ganz nah. Wenn die Gish-Vatachh jetzt einen Treffer landen, ist es aus."
    Er stockte.
    „Was ist los?" fragte Vedat.
    „Die Bildschirme sind schlagartig erloschen", stammelte Manuel. „Aber die Ayindi scheint das nicht aufzuregen. Sie haben wohl damit gerechnet.
    Ich weiß nicht, was geschehen ist. Da ist nur ein unheimliches Wabern auf den Monitoren. Und völlige Stille im Raum."
    Manuel schwieg eine unbestimmte Zeit.
    „Die Schirme erhellen sich wieder", berichtete er weiter. „Da sind zahllose Sterne. Und die Dunkelheit des Weltalls. Sie weicht allmählich.
    Wir befinden uns nicht mehr im Daffish-System. Von Noman keine Spur.
    Da ist ein anderer Stern, eine große blaue Sonne. Und viele Planeten.
    Jakonia spricht hastig mit einem anderen Wesen, das ich auf einem Monitor sehe. Sie hat ihren Translator ausgeschaltet, aber ich habe meinen und deinen Namen verstanden. Der Name ihres Gesprächspartners scheint Jagauul oder so ähnlich zu lauten."
    „Weiter!" drängte Vedat.
    Jakonia unterbrach ihr Gespräch. Sie machte Vedats Gefängnis wieder lichtdurchlässig, indem sie eins der Geräte an ihren Armen kurz antippte.
    Das Wesen auf dem Bildschirm musterte die beiden Terraner und wechselte mehrere Worte mit Jakonia. Danach verschwand es für eine Minute. Als es wieder auf dem Monitor erschien, sagte es etwas Unverständliches und beendete dann den Kontakt endgültig.
    Jakonia gab Anweisungen an die anderen Ayindi. Sie verließen den Raum.
    Die Koordinatorin wandte sich an die beiden Terraner.
    „Euer Status wurde festgestellt", sagte sie ihnen per Translator. Manuel und Vedat konnten damit nicht viel anfangen.
    „Iaguul hat angeordnet, daß ihr zu eurem

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