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1702 - Rückkehr der Verdammten

1702 - Rückkehr der Verdammten

Titel: 1702 - Rückkehr der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte Glück. Auch klang seine Stimme nicht müde. Man konnte ihn nicht so leicht aus der Fassung bringen, doch was er jetzt zu hören bekam, machte ihn zunächst mal stumm.
    Ich rückte dann mit meinem Plan heraus, und er war sofort damit einverstanden, dass die Spezialisten eines Seuchenkommandos zu den Conollys kamen.
    Wir würden so lange warten, aber in einiger Entfernung.
    »Das habe ich auch noch nicht erlebt!«, flüsterte Sheila. »Das hätte ich mir auch nie vorstellen können.«
    »Du sagst es.«
    »Und was steckt dahinter, John?«, fragte Johnny.
    »Ich habe keine Ahnung.«
    Er ließ nicht locker. »Was könnte denn dahinterstecken?«
    »Ist schwer zu sagen. So etwas ist nicht normal. Ich denke, dass etwas völlig Verrücktes dahintersteckt. Dass dieser Typ nicht von einem normalen oder ebenfalls pestkranken Menschen geschickt worden ist.«
    »Also unsere Feinde von der anderen Seite!«, stellte der Reporter fest.
    »Da würde ich nicht widersprechen.«
    Nach dieser Antwort schwiegen wir. Sheila lehnte sich gegen ihren Mann, als wollte sie bei ihm Schutz suchen. Dieser Abend war mal wieder gelaufen, aber das war mir auch nicht neu. Das hatte es schon öfter gegeben.
    Es war wichtig, dass der Mann in Quarantäne kam und dass ich erfuhr, mit wem ich es zu tun hatte. Zudem hoffte ich, dass er noch Fragen beantworten konnte und nicht starb.
    Eines stand fest. Jemand hatte es mal wieder auf mich abgesehen, und ich stellte mich darauf ein, dass mir eine harte Zeit bevorstand …
    ***
    In den Nachtstunden hatte ich alles andere als gut geschlafen. Mich hatten Träume geplagt, und ich hatte mich selbst als Pestkranken gesehen. Nackt in einer Hütte liegend, den Körper voller Geschwüre, zudem einen dunklen und blutigen Auswurf brechend, eine Folge der tödlichen Lungenpest.
    Dann sah ich auch den Tod in der Höhe stehen. Ein mit einer Kutte bekleidetes Skelett, das mit einer Leine nach mir warf, um mich in sein Reich zu holen.
    Diese Szene sorgte für mein Erwachen, das sogar mit einem leisen Schrei verbunden war. Ich fuhr aus dem Schlaf hoch und starrte in die Dunkelheit, bis mir klar wurde, dass ich einen Traum erlebt hatte.
    Ich war verschwitzt und hatte noch die letzten Bilder im Kopf, die sich auch nicht so leicht vertreiben ließen. Etwa eine Minute lang saß ich im Bett, dann stand ich auf und warf dabei einen Blick auf die Uhr. Es war zwölf Minuten nach fünf Uhr morgens. Zu dieser Zeit lag die Dunkelheit noch wie ein dicker Sack über der Stadt.
    Ich tappte ins Bad, wurde dort vom Licht geblendet und trank kaltes Wasser aus der hohlen Hand. Die Erfrischung tat gut. Der nächste Weg führte mich ins Wohnzimmer. Dort stellte ich mich ans Fenster und schaute hinaus.
    Gedanklich beschäftigte ich mich mit der letzten Nacht. Sir James hatte umgehend reagiert. Das Seuchenkommando war schnell erschienen. Man hatte den Garten abgeriegelt, den Seuchenträger mit einer Decke umwickelt, die aus einem besonderen Material bestand, und dann abtransportiert. Die Mitarbeiter hatten Schutzanzüge getragen und auch Masken vor ihren Gesichtern.
    Ich war sicher, dass ich mich nicht angesteckt hatte. Dieser Mensch war nicht mal so nahe an mich herangekommen, als dass er mich hätte anhauchen können, und so hatte ich fahren können. Auch die Conollys waren nicht in Quarantäne genommen worden. Zudem stand noch nicht hundertprozentig fest, ob es sich auch um die Pest handelte. Es konnten auch die Symptome einer ähnlichen Krankheit sein.
    In einigen Stunden würde ich mehr erfahren. Bis dahin musste ich noch durchhalten. Es war zu früh am Morgen, als dass ich hätte aufbleiben können. Und so legte ich mich wieder zurück in mein Bett und starrte gegen die Decke.
    Was kam da auf mich zu? Wer wollte, dass ich von der Pest befallen wurde?
    Die Seuche war auch unter dem Namen der Schwarze Tod bekannt. Auch jetzt ging ich davon aus, dass sie mit dem Schwarzen Tod, den ich kannte, nichts zu tun hatte.
    Irgendwann fielen mir die Augen zu, und jetzt sank ich sogar in einen traumlosen Tiefschlaf, aus dem mich das unangenehme Geräusch des Weckers herausriss.
    Es war die Zeit, um aufzustehen. Ich beeilte mich auch, denn ich musste Suko noch einweihen. Sicherheitshalber rief ich ihn an, dass ich früher kommen würde.
    »Was gibt’s denn?«
    »Das erzähle ich dir später.«
    »Okay, du bekommst auch einen Tee.«
    Ich selbst hatte nur etwas Müsli gegessen, das mir Shao in den Kühlschrank gestellt hatte. Das reichte erst mal. Ich

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