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1707 - Das Rätsel der toten Bücher

1707 - Das Rätsel der toten Bücher

Titel: 1707 - Das Rätsel der toten Bücher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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möchte, wie Suko sagte.
    »Dann lass es dir schmecken.«
    Bis das Essen gebracht wurde, hatten wir noch Zeit. Unser Tisch stand abseits in einer kleinen Nische. So konnten wir reden, ohne gehört zu werden.
    »Dir schmeckt es nicht, weil du mit deinen Gedanken ganz woanders bist – oder?«
    »Stimmt.«
    »Die Cavallo?«
    »Wo sonst? Sie und ihre Pläne, von denen wir nichts wissen, das macht mir schon Probleme.«
    »Klar.«
    »Dir nicht?«
    Suko hob die Schultern. »Ich will mir nicht den Kopf über Dinge zerbrechen, die noch nicht eingetreten sind. Das solltest du auch versuchen, sonst bist du bei den anderen Fällen, die auf uns zukommen, nicht klar im Kopf.«
    »Das kann schon sein, aber ich kann nun mal nicht dagegen ankämpfen. Sorry. Es geht bei mir tiefer als bei dir.« Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. »So ist das nun mal.«
    Wir bekamen einen kleinen Gruß aus der Küche serviert. Krabben in einer süßsauren Marinade. Sie schmeckten recht ordentlich, ich aß sie alle und kam wieder auf mein leidiges Thema zu sprechen.
    »Könnte es ein Fehler gewesen sein, Jane Collins allein zu lassen?«
    »Glaube ich nicht.«
    »Warum?«
    »Weil du nicht für alle Zeiten den Schutzengel für sie spielen kannst. Sie hat nie völlig ohne Gefahren gelebt. Das wird sie selbst wissen.«
    »Kommt sie gegen die Cavallo an?«
    Suko schloss für einen Moment die Augen. »Ich denke nicht, John. Justine ist zu stark. Aber warum sollte sie Jane Collins zu einer Vampirin machen? Kannst du mir das sagen?«
    »Nein.«
    »Gut«, sagte Suko. »Es kann sogar sein, dass sie die alten Zeiten nicht vergessen hat, als sie noch bei Jane wohnte.«
    »Das hört sich nach Dankbarkeit an.«
    »Wenn du so willst, ist das okay.«
    Ich verzog die Lippen. »Nein, Suko, nein, dieses Gefühl gibt es bei der Cavallo nicht. Ich weiß auch nicht, ob es das schon jemals gegeben hat, aber dankbar wird sie wohl nicht sein. Sie kennt keine Gefühle mehr. Sie ist nur noch ein Automat, der Blut saugen muss. Und sie wird Mallmanns Nachfolge antreten, wobei der Spuk alles perfekt vorbereitet hat.«
    Das Thema war erst mal erledigt, denn unser Essen wurde serviert. Suko bekam glänzende Augen, als er sah, was man ihm da auf den Tisch stellte.
    Zu meinen drei Frühlingsrollen bekam ich auch drei verschiedene Soßen serviert. Die Bedienung, die uns die Speisen brachte, lächelte so nett, dass man einfach Appetit bekommen musste.
    Den hatte vor allen Dingen Suko. Aber auch mir schmeckte es. Die drei Soßen hatten verschiedene Geschmacksrichtungen und waren wirklich lecker.
    »Und, John? Zufrieden?«
    »Ich kann mich nicht beklagen.«
    »Das hört sich gut an.«
    In der Tat aß ich die drei frischen Frühlingsrollen und war danach satt. Das Mineralwasser löschte den auftretenden Durst, und als man uns fragte, wie es mit einem Reisschnaps auf Kosten des Hauses wäre, da sagte selbst Suko nicht nein, der sonst so gut wie keinen Alkohol trank.
    »He, bist du unter die Schluckspechte gegangen?«, fragte ich.
    »Hier schon. Der Schnaps ist ausgezeichnet. So einen guten bekomme ich nirgendwo.«
    Ich hob mein Glas an. Die Hälfte des Getränks befand sich noch darin.
    Wir stießen an und tranken die Gläser leer.
    »Ja, John, das hat sein müssen, das gehört einfach dazu. Der Chef wäre beleidigt, wenn wir das Getränk abgelehnt hätten.«
    »Haben wir ja nicht. Und deshalb …«
    Ich wurde gestört und sprach den Satz nicht mehr zu Ende. Es war mein Handy, das sich meldete. In einem Restaurant sollte man es ja abstellen, das hatte ich diesmal nicht getan, denn an diesem Tag befand ich mich irgendwie auf dem Sprung.
    Der Anrufer war Bill Conolly, das sah ich an der Nummer auf dem Display.
    »Was gibt es denn?«
    »Du musst kommen.«
    Der Klang seiner Stimme war nicht eben locker. Er alarmierte mich. »Und wohin? Zu dir?«
    »Nein. Ich warte auf dich vor einer Bibliothek.«
    »Gut. Und was werden wir dort finden?«
    »Einen Toten, der von einer geheimnisvollen Mörderin gekillt wurde, die nicht Mensch und nicht Geist ist.« Er sagte mir noch, wohin wir zu fahren hatten, und hörte meine Antwort, die ihn befriedigte.
    »Wir sind schon unterwegs …«
    ***
    Die Rechnung würde Suko zugeschickt werden, so hatte es der Besitzer gesagt. Wir verloren keine Sekunde, liefen zu unserem Wagen, der hinter dem Haus auf einem kleinen Privatparkplatz stand, und fädelten uns in den Verkehr ein.
    Wie immer war er stark, hinzu kam das schlechte Winterwetter, das London

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