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1710 - Mission in Magellan

Titel: 1710 - Mission in Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mehr.
    Und mit einemmal saß die Oxtornerin wieder in ihrem Sessel innerhalb der Zentrale der IRA ROGABERG.
    Ihr erster Blick galt dem Objekt. Es war noch an Ort und Stelle. Aber das schwarze Wallen existierte nicht mehr.
    Abwehrend hob sie die Hand, als die Anwesenden sie mit Fragen bestürmten. Danach berichtete sie kurz.
    „Unsere Gegenspieler haben offenbar etwas versucht, was ihnen nicht gelungen ist ,sagte sie anschließend." Vielleicht wollten sie Kontakt aufnehmen. Oder ich sollte geistig beeinflußt werden."
    „Vielleicht wollte man dich auch töten", warf Hunoor von Shailuun mit seinem kehligen Baß ein.
    Dilja hob die Schultern an.
    „Was auch immer, es schlug fehl -und man schickte mich zurück. Ich werte den Vorgang positiv für uns. Er scheint zu beweisen, daß die NONDED gewisse Schwierigkeiten hat, die Technik der Fabrik zu beherrschen. Demnach dürfen wir hoffen, GONDARAK allen Schwierigkeiten zum Trotz zu erreichen."
    Sie musterte das Ortungsbild des Füllhorns. Es hatte sich nicht verändert - und die eingeblendeten Daten zeigten an. daß es sich weiter auf den Fernaufklärer zubewegte.
    Plötzlich war das schwarze Wallen wieder zu sehen, das ihrer Versetzung in das Objekt vorausgegangen war.
    Unwillkürlich bereitete sie sich darauf vor, erneut versetzt zu werden.
    Aber das geschah nicht.
    Statt dessen verschwand der Gurrad Djammersch. Das schwarze Wallen erlosch sofort.
    „Wir hätten das Objekt zerstören sollen", knurrte Lorrosch. „Wer weiß, was sie mit Djammersch anstellen."
    Dilja Mowak verzichtete auf eine Erwiderung. Sie konzentrierte sich auf die weitere Beobachtung des Objekts. Dort war keine Veränderung zu bemerken.
    Etwa fünf Minuten lang blieb alles so, dann materialisierte Djammersch in der Zentrale - das schwarze Wallen des Füllhorns flackerte auf und erlosch erneut.
    Im Unterschied zu der Oxtornerin schien dem Gurrad etwas zugestoßen zu sein. Er schrie wie am Spieß, stürzte zu Boden und verfiel in heftige Zuckungen. Schaum trat aus seinem Munde; die Augen rollten wild in ihren Höhlen.
    Muns Betterford beorderte einen Medoroboter herbei, der sich des Gurrads annahm. Er umklammerte ihn mit seinen Tentakeln, preßte Diagnostiksensoren gegen seine freien Körperteile und verabreichte ihm ein paar Injektionen.
    „Keine organischen Schäden", stellte er fest.„Es handelt sich um einen Anfall von Hysterie."
    „Gurrads reagieren niemals hysterisch!" protestierte Lorrosch.
    „Wer weiß, welcher seelischen Erschütterung Djammersch ausgesetzt war", meinte die Hanse-Spezialistin beschwichtigend.
    Der Gurrad beruhigte sich unter der Einwirkung der Injektionen relativ schnell wieder. Der Medoroboter mußte ihn nicht mehr festhalten, und zog sich ein Stück von ihm zurück.
    Lorrosch ging zu seinem Kollegen und half ihm aufzustehen. Danach führte er ihn zu seinem Sessel.
    „Es tut mir leid, daß ich so unbeherrscht war", flüsterte Djammersch nach einer Weile. „Aber ich sah uns alle schon tot. Wir hatten kein Blut mehr in unseren Adern und trockneten immer mehr aus. Dann begannen wir zu Staub zu zerfallen. Es wirkte alles absolut echt. Jetzt weiß ich natürlich, daß ich es mir nur eingebildet habe."
    „Es wurde in dein Bewußtsein projiziert", sagte die Oxtornerin. „Hatte sich ein silberfarbenes Netz um dich gelegt?"
    „Ja", antwortete Djammersch. Er sprach wieder beinahe normal. „Ich dachte zuerst, es würde mich erdrücken. Dann verschwand es wieder. Die Umgebung veränderte sich. Ich befand mich in einer düsteren Halle - zusammen mit euch. Wir waren an Haken aufgehängt, die an einer Stange quer durch die Halle befestigt waren."
    „Anscheinend eine perfekte Illusion", meinte Dilja Mowak. Wahrscheinlich wurde dasselbe bei mir versucht; es klappte aber nicht, weil ich mentalstabilisiert bin. Ich denke, es handelte sich um eine Drohung."
    „Um die letzte Warnung an uns-, sagte Djammersch. Als wir allmählich zu Staub zerfielen, sprach eine Stimme zu mir. Sie erklärte, das sei die letzte Warnung. Wenn wir nicht umkehrten und Schweigen bis in alle Ewigkeit gelobten, würde mit uns das geschehen, was ich bei meinem Ausblick in eine mögliche Zukunft erlebt hätte. Danach fand ich mich hier wieder."
    „Vielleicht sollten wir tatsächlich aufgeben", bemerkte Tin Damual. Die silberweißen Haarbüschel an den spitzen Ohren des Palpyroners zitterten.
    „Niemals!" dröhnte die Stimme Buchon Sinmartins durch die Zentrale.
    Der Ertruser war aufgesprungen. In seinem

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