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1710 - Mission in Magellan

Titel: 1710 - Mission in Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht im Ernst gemeint, daß wir uns nur auf die Durchsuchung der Trümmerzone beschränken? Der untere, intakte Teil ist doch viel wertvoller. Außerdem kannst du gar nicht wissen, daß das, was ihr Galaktiker sucht, sich nicht im unversehrten Teil befindet."
    „Auf mein Wort ist Verlaß", widersprach Dilja Mowak gelassen. „Ich werde es nicht brechen. Wir Galaktiker wollen die Fabrik nicht erobern.
    Und was den unteren, unversehrten Teil von GONDARAK angeht, so würden wir dort weder Rhoubil noch sein Beiboot oder die Maschine, die er bauen wollte, finden."
    „Woher willst du das wissen?" fragte Lorrosch.
    „Das liegt doch auf der Hand", erwiderte die Oxtornerin. 'Hätten sich Rhoubil und die Maschine, die er bauen und mitnehmen sollte, im unversehrten Teil der Fabrik befunden, als die Katastrophe eintrat, dann wäre er mit seiner Fracht zum Mars zurückgeflogen. Da das niemals geschah, müssen er und die Maschine sich oben befunden haben; sie sind der Katastrophe zum Opfer gefallen. Nur dort werden wir herausfinden, was wirklich passierte - und hoffentlich so etwas wie Datenspeicher entdecken, mit denen unsere Leute daheim etwas anfangen können."
    Die beiden Gurrads hatten aufmerksam zugehört. Sie sprachen sehr schnell auf gurradsch miteinander. Danach wandte sich Lorrosch wieder der Oxtornerin zu.
    „Deine Argumente klingen logisch", stimmte er zu. „Dennoch fordern wir dich auf, die gesamte Fabrik von deinen Raumlandetruppen besetzen und die Leute von NONDED entwaffnen zu lassen. Das bist du dem Konsortium der Zweiundzwanzig schuldig, denn dieses hat dir eine militärische Operation innerhalb seines Hoheitsgebiets erlaubt. Die Dunkelwolke befindet sich schließlich innerhalb der von Roewis beherrschten und kontrollierten Raumkugel."
    „Du sagst es!" konterte Dilja Mowak sein Vorprellen nicht ohne Schärfe. „Es ist also eure eigene, innere Angelegenheit, wie ihr euch mit der NONDED arrangiert. Wenn ihr mich darum bittet, werde ich aber gern zu vermitteln versuchen. Inzwischen solltet ihr euch mit dem Gedanken beschäftigen, daß es so schlecht für Roewis nicht wäre, diese Enklave innerhalb seines Hoheitsgebiets zu akzeptieren. Und die NONDED wäre unter eurem Schutz vor weiteren Übergriffen sicher. Ich denke, so ein Arrangement würde beiden Seiten dienen."
    Lorrosch gab ein unwilliges Grollen von sich. Trotzdem schien er ernsthaft über die Worte der Hanse-Spezialistin nachzudenken.
    Schon kurze Zeit danach tuschelten Djammersch und er wieder miteinander auf gurradsch.
    „Sie sind auf dem besten Wege zur besseren Einsicht", flüsterte Mooram Grujic seiner Kollegin zu. Er beherrschte auch die Feinheiten der gurradschen Sprache. „Und sie bewundern dich insgeheim wegen deiner festen Haltung."
    „Daran ist nichts weiter zu bewundern", versetzte Dilja. „Ich wollte nur. Politiker würden ebenfalls so über Krieg und Frieden denken wie ich - alle Politiker. Das Universum wäre besser."
    Grujic nickte zustimmend.
    „Bewegung!" meldete Achmed Shaddar. „Sechs Personen in SERUNS nähern sich unserer Position. Energetische Emissionen von sechs Kombistrahlern, die auf Feuerbereitschaft geschaltet sind."
    Dilja Mowak schüttelte den Kopf, als Buchon Sinmartin sie fragend anblickte.
    „Keine Gefahr für das Schiff", versicherte sie. „Ich gehe allein hinaus.
    Sagt Njusha Bescheid, sie soll sich mit ihren Leuten und den Shifts in den Bodenschleusen zeigen. Sie sollen das Schiff aber erst dann verlassen, wenn ich es ihnen sage oder wenn ich angegriffen werde."
    „Ich könnte dich begleiten", bot Mooram Grujic sich an.
    „Nein", lehnte die Hanse-Spezialistin ab. „Es wirkt besser auf die NONDED-Leute, wenn ich allein hinausgehe."
    Sie streifte ihren SERUN über, schnallte den Waffengurt um und verließ die IRA ROGABERG.
    Die schwerbewaffneten Raumlandesoldaten Wogons standen bereits zwischen den Flugpanzern in den geöffneten Bodenschleusen, als Dilja ins Freie schwebte.
    Vor ihr öffnete sich eine Strukturlücke im Paratronschirm, der wie eine Glocke über den Fernaufklärer gestülpt war.
    Die Oxtornerin schwebte hindurch, nachdem sie die Gruppe aus sechs Gurrads gesehen hatte, die durch einen breiten Spalt in einer Wandung des schwerbeschädigten Teils von GONDARAK stiegen.
    Ihre SERUNS aus galaktischer Produktion waren ebenso geschlossen wie der Diljas. Hier herrschte Vakuum.
    Zehn Meter vor den Gurrads landete die Hanse-Spezialistin. Auch die NONDED-Leute blieben stehen.
     
    *
     
    „Ich bin

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