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1712 - Volatgos Flucht

Titel: 1712 - Volatgos Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wäre froh, ein Einsatzkommando in dieser Stärke bei uns zu haben."
    „Es würde uns nicht viel nützen, TUT", meinte Atlan. „Wenn wir die Schneeflocken noch näher kommen lassen, ist es bald aus mit der TYRONA. Es gäbe dann nur weitere fünfhundert Opfer - allein hier bei uns. Er fluchte und wandte sich über den Funk an die MANAGA und die CADRION. „Perry, Bully - wir sollten uns einigen. Ich unterstütze die Forderung des Programms."
    „Das war mir klar", antwortete Rhodan. „Ich unternehme einen Kontaktversuch. Bei negativem Ergebnis handeln wir nach den Erfordernissen."
    „Dann handle bald", meldete sich Bully. „Oder ist dir noch nicht aufgefallen, daß sie uns gerade einkreisen?"
    Paunaro bot sich an. mit der TARFALA auszuschleusen, was Atlan jedoch strikt ablehnte.
    Der Arkonide sah die CADRION und die MANAGA deutlich auf den gewölbten Projektionsflächen. Um weniger irritiert zu werden, hatte er die gesamte untere Hälfte der vierzig Meter durchmessenden Zentrale „abgedunkelt", dort waren die Projektionen erloschen, und man hatte wieder das Gefühl, festen Boden unter den Füßen zu haben – auch wenn man in einigen Metern Höhe schwebte.
    In den Lehnen der Kommandosessel waren Sensorfelder angebracht, über die alle Systeme des Schiffes gesteuert werden konnten - Antrieb, Offensiv- und Defensivbewaffnung, Ortung und Funk sowie der Aufbau der gesamten Schiffsperipherie. Allein die Zentrale bildete eine feste, unverrückbare Größe. Alles andere in den Rochenraumern ließ sich nach jeweiligen Erfordernissen aus Formenergie gestalten und umgestalten. Von der Zentrale aus konnte Atlan Wände ziehen und Hangars oder ausgedehnte Mannschaftsquartiere schaffen, Korridore und Schächte einrichten. Einrichtungsgegenstände aufbauen - einfach fast alles.
    In diesen selbst aus Formenergie bestehenden Sesseln konnte ein Mensch sich vorkommen wie ein kleiner Gott.
    Doch da ein Mensch oder eine Ayindi eben nicht Gott waren, gab es für alle Fälle eine Automatik, die im Gefahrenfall, wenn der Kommandierende nicht schnell genug reagierte, selbständig eingriff und die Steuerung des Schiffes übernahm.
    Und entweder geschah genau dies nun plötzlich, oder das Lernprogramm hatte die Initiative an sich gerissen und so Perry Rhodans Versuch einer Kontaktaufnahme mit den Schneeflocken-Schiffen abgewürgt und dadurch beendet, daß es das Feuer auf die näher und näher rückenden Kristallraumer eröffnen ließ.
    Atlans Augen begannen vor Erregung zu tränen - nicht weil ihn der Anblick der sich bildenden Atomsonnen zwischen den Schneeflocken so faszinierte, sondern weil er absolut nicht wissen konnte, wie dieser erste wirkliche Kampf zwischen den Abruse-Raumern und den drei Rochenschiffen ausgehen würde, die nicht nur in Sachen Schnelligkeit und Steuerung den „normalen" Rochen unterlegen waren, weil die Galaktiker sie eben nicht mental und somit gedankenschnell befehligen konnten. Im Kampf mußten sie sich erst noch bewähren und beweisen, daß sie dieses Manko durch Intelligenz, Entschlossenheit und Kaltblütigkeit auszugleichen verstanden.
    Und es war, als habe das Lernprogramm nur deshalb in das Geschehen eingegriffen, um diese Fähigkeiten der Galaktiker auf die Probe zu stellen.
    Die ersten Salven der drei Rochenschiffe auf die Gegner blieben die einzigen, die sich von selbst- gelöst hatten. Der zweite Schlag wurde von den Schneeflocken geführt - aber nicht mit konventionellen Waffen.
    „Sie verschwinden im Überraum!" rief Ronald Tekener, der sich momentan auf die Ortung konzentrierte. „Und Achtung! Sie ... sind schon wieder da! Sie versuchen, mit Kurzetappen innerhalb der kritischen Distanz zu uns wiederaufzutauchen!"
    „Das ist Wahnsinn!" stöhnte Tifflor, plötzlich völlig blaß geworden.
    „Distanz neunhundert Kilometer - das bedeutet Kollision!"
    „Das bedeutet", sagte Atlan ruhig, fast wie ein Roboter, während seine Finger über die Sensorfelder in den Armlehnen huschten, „daß sie uns lahmlegen wollen - und wir den Ayindi zeigen müssen, was wir wirklich mit diesen neuen Raumschiffen anfangen können."
    Er handelte schon, noch während er sprach.
    Draußen fanden die ersten Schüsse der TYRONA ihr Ziel. Drei Schneeflocken explodierten fast gleichzeitig in einem Hyperorkan, kaum mehr als fünfhundert Kilometer von der TYRONA entfernt, nach kosmischen Maßstäben ein absolutes Nichts.
    Auch die MANAGA und die CADRION feuerten. Dort vergingen ebenfalls Schneeflockenraumer im Feuer der

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