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1713 - Im Bann der Abruse

Titel: 1713 - Im Bann der Abruse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Universums.
    Doch der Gedanke mußte fortgeführt werden: Wenn die Abruse das Arresum erst einmal vollends in ihren Besitz gebracht hatte, würde sie sich damit begnügen? Oder würde sie versuchen, das Parresum zu erobern?
     
    *
     
    Manchmal, so dachte Perry Rhodan, erinnerte ihn die Abruse an eine Insektenraupe, beispielsweise einer Schlupfwespe, die sich in einem Wirtskörper entwickelt und ihn von innen her auffrißt, bis er völlig ausgehöhlt ist und keinen Platz mehr für das monströs gewachsene Wesen in sich bieten kann. Die Raupe verläßt daraufhin den Wirtskörper, verpuppt sich und macht eine Metamorphose zum fertigen Insekt durch. Der Wirtskörper hat niemals eine Chance, sich gegen die Raupe zur Wehr zu setzen.
    Hilflos vegetiert er dahin, als unfreiwilliges Opfer eines anderen Lebens.
    Die Abruse blieb irgendwie im Stadium der Raupe stecken. Sie verpuppte sich weder, noch entwickelte sie sich weiter; sie fraß sich einfach weiter durch ihren Wirtskörper, das Arresum, bis dieser ihr nicht mehr genügen würde.
    Der Unsterbliche war davon überzeugt, daß die Abruse durch die Passageplaneten den Weg ins Parresum suchen würde, sobald es im Arresum keine Nahrung mehr für sie gab.
    Das Parresum war sein Universum. Jene Hälfte, in der das Leben übersprudelte. Jene Hälfte, die so unendlich groß erschien, die ihm trotz seiner langen Fahrten noch so unbekannt war. Jene Hälfte, die ihn nach dieser langen Zeit noch faszinierte, die er liebte, die seine Heimat war.
    Er konnte es nicht zulassen, daß die Abruse durch die Passage kam. Es mußte einen Weg geben, sie aufzuhalten.
    Und nicht nur das. Es mußte einen Weg geben, den Ayindi das Leben zu erhalten. Er konnte nicht tatenlos zusehen, wie dieses Volk unterging.
    Sie mußten gemeinsam versuchen, die Abruse zu stoppen. Dann würde aus dem Arresum vielleicht sogar einmal ein lebenswerter Ort werden, mit blühenden Planeten.
    Die Ayindi hatten die Hoffnung nie aufgegeben, Verbündete in ihrem Kampf zu finden; doch zeigten sie kaum Freude, als sich ihre Hoffnung tatsächlich erfüllte. Sie verhielten sich herablassend den „schwächlichen" Galaktikern gegenüber und zweifelten laut an deren Fähigkeiten, da sie nicht imstande waren, die Rochenschiffe mental zu fliegen. Möglicherweise war das ihre Art des Selbstschutzes, ihre Verzweiflung zu verbergen.
    Perry Rhodan nahm dieses Verhalten recht geduldig hin, es hatte keinen Sinn, es auf eine Konfrontation ankommen zu lassen. Durch sein behutsames Vorgehen hatte er erreicht, daß die Ayindi ihm drei auf die Fähigkeiten der Galaktiker abgestimmte Schiffe zur Verfügung gestellt hatten: die CADRION, die MANAGA und die TYRONA. Er selbst übernahm das Kommando über die MANAGA, während Atlan die TYRONA führen sollte und Reginald Bull die CADRION.
    Trotz einiger Probleme lernten sie rasch, die Schiffe zu steuern. Es war faszinierend, die unglaublichen Möglichkeiten nun nicht mehr nur aus der Warte eines Zuschauers heraus zu beobachten, auch wenn die Galaktiker aufgrund ihrer Konstitution niemals die volle Leistungskraft ausschöpfen konnten. Doch auch mit Einschränkungen übertrafen die Schiffe alles, was sie bisher geflogen hatten.
     
    *
     
    Die Gelegenheit, die neuen Schiffe in der Praxis zu erproben, ergab sich bald. Voltago war im Parresum auf Achtzehn gefunden worden; als einziges Spindelwesen hatte er tatsächlich den Feuersturm bei der Zündung der Passageplaneten überlebt. Doch kaum von seiner Starre befreit, war der Kyberklon ins Arresum geflohen, hatte dort ein Rochenschiff gestohlen und war in die Todeszone der Abruse eingedrungen.
    Die Unsterblichen waren übereingekommen, Voltagos Spur zu folgen.
    Da nach wie vor nur Zellaktivatorträger die 50-Tage-Frist überschreiten konnten, durften bei diesem nicht zielgerichteten Flug keine Sterblichen an Bord genommen werden.
    So starteten die drei Schiffe nur mit Unsterblichen an Bord in die Todeszone der Abruse.
     
    2.
     
    Xanthippe „Sie treibt mich in den Wahnsinn!" schrie Reginald Bull und schlug heftig mit der Hand auf die Lehne seines Kommandosessels aus Formenergie. Es war allerdings kein befreiender Ausbruch, da der Sessel seinem Schlag weich nachgab und ihn geradezu ins Nichts verpuffen ließ.
    Dadurch wurde Bullys Zorn nicht geringer. „Ich hab’s satt! Wir sind hier doch nicht im Kindergarten!"
    Sein Blick richtete sich auf das Hologramm, das wie gewohnt Algaan, die Koordinatorin des Werft-Planeten Ruulem, zeigte. „Wie war’s,

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