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1714 - Die Beausoleils

Titel: 1714 - Die Beausoleils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hergeholt. Es kann sich dabei ebensogut um eine Weiterentwicklung der Schneeflocke handeln."
    „Das war zuerst auch nur reine Spekulation", gab Reginald Bull zu.
    „Aber dann ergab sich ein Aspekt, der uns in unserer Vermutung bestärkte, dies könnte eine Kommandoeinheit sein, jedenfalls aber ein Objekt, das sich grundsätzlich von den Schneeflocken unterscheidet.
    Dieser Umstand ist jedoch nicht in den Meßdaten enthalten. Mit der Technik der CADRION ließ sich diese Andersartigkeit auch gar nicht feststellen. Diese Erkenntnis ist einzig und allein der parapsychischen Begabung Guckys zu verdanken."
    Gucky warf Bully einen erstaunten Blick zu. Der Mausbiber war es gar nicht gewöhnt, daß seine Fähigkeiten derart gepriesen wurden. Aber er begriff, daß Bully gegenüber den Ayindi die besondere Befähigung der Galaktiker insgesamt hervorkehren wollte.
    „Nun, ich habe eigentlich gar nichts so Großartiges geleistet", stotterte Gucky, dem es sonst nie peinlich war, ins Rampenlicht gerückt zu werden, aber diesmal geschah das so unverhofft, daß er sich förmlich überfahren vorkam. „Ich habe lediglich telepathisch irgendwelche Gedankenfetzen von dem Diamantschiff empfangen. Es waren so zerrissene und zugleich abstruse Impulse, daß ich überhaupt nichts daraus erfahren konnte. Ich meine, ich erkannte keinerlei Sinn in dem Gedankengewirr. Ich bin mir nur in dem Punkt völlig sicher, daß es sich um Gedankenimpulse von vielleicht intelligenten Wesen, jedenfalls von denkenden Lebewesen, handelte."
    „Und dies ist, was die Diamantschiffe von den offensichtlich unbemannten Schneeflocken unterscheidet: Sie haben eine Besatzung!"
    fügte Reginald Bull als Knalleffekt hinzu. „Darum liegt auch die Schlußfolgerung nahe, daß es sich dabei um Kommandoeinheiten der Abruse mit strategischen Aufgaben handeln könnte."
    Die Koordinatorinnen schwiegen daraufhin; besser gesagt, ihre Holografien wirkten wie erstarrt. Aber das sagte nichts darüber hinaus, ob sie nicht im Hintergrund aktiv waren.
    Während die anderen Projektionen erloschen, kam Bewegung in das Holo der Koordinatorin Iaguul. Sie sagte: „Wir ziehen uns vorübergehend zur Beratung und Auswertung der Informationen zurück."
    Mit diesen Worten verschwand auch sie.
    „Ich würde mich gerne mit den Galaktikern zum Informationsaustausch zurückziehen", wandte sich Moira an die Koordinatorin Ryundy. Diese wies mit ihrem klotzigen Arm lediglich stumm auf ein Transmitterfeld.
     
    *
     
    Als sie in einem scheinbar völlig kahlen Saal herauskamen, ließ Moira über eine Funktionsleiste ihres Kampfanzuges als erstes fünfzehn Kontursessel entstehen. Einer war ihren Körperverhältnissen angepaßt, einer an Icho Tolot und ein kleiner war für Gucky bestimmt. Die anderen waren auf humanoide Verhältnisse genormt, so daß sie auch Dao-Lin-H’ays Bedürfnissen gerecht wurden. Der bisher unbeachtete Nakk Paunaro, der ohnehin sein Exoskelett trug und auf seinem Gleitsockel ruhte, benötigte keine Sitzgelegenheit.
    „Sind wir hier endlich ungestört?" fragte Gucky als erstes. „Ich fühle mich in Gegenwart der Ayindi ständig wie unter dem Seziermesser. Was gäbe ich, könnte ich ihre Gedanken lesen."
    „Es ist unerheblich, ob die Koordinatorinnen uns beobachten oder nicht", stellte Moira fest. „Ihr braucht vor ihnen keine Geheimnisse zu haben. So etwas wie eine Intimsphäre ist ihnen unbekannt und sie legen darüber auch kein Urteil ab. Wir haben uns hier auch nicht versammelt, um irgendwelche Geheimabkommen zu treffen." Moira wandte sich an Mila und Nadja und sagte: „Ich habe lediglich nach einer Gelegenheit gesucht, um euch meine Anerkennung auszusprechen. Mila und Nadja.
    Ich freue mich, daß ihr es endlich geschafft habt. Ich war immer davon überzeugt, daß in euch außergewöhnliche Fähigkeiten schlummern. Und ich bin ein wenig stolz darauf, daß ich dazu beigetragen habe, sie zu wecken."
    Perry Rhodan und Atlan sahen einander überrascht an. Der Arkonide ließ seine Blicke danach zu Reginald Bull und zu den Zwillingsschwestern schweifen und fragte, an sie gewandt: „Was hat Moira damit zu schaffen, daß ihr euch im Augenblick der Gefahr bewährt habt? Tut mir leid, aber ich sehe da keinen Zusammenhang. Moira war Millionen Lichtjahre entfernt. Oder gibt es Zusammenhänge, die uns anderen unbekannt sind?"
    Die Zwillingsschwestern blickten kurz zu Alaska Saedelaere.
    „Ich glaube, ich kann diese Frage beantworten", sagte der einstige Maskenträger. „Es ist

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