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1714 - Die Beausoleils

Titel: 1714 - Die Beausoleils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und uns wirklich helfen wollt, dann könnt ihr es nur auf diese Weise. Alles andere wäre Zeitverschwendung. Darum meine Frage: Traut ihr euch das zu?"
    Als Bull, Tekener und ein paar andere aufbrausen wollten, gebot ihnen Perry Rhodan mit einer Handbewegung Einhalt.
    „Iaguul meint das nicht provokant, obwohl es für euch so klingt", sagte er zu seinen Freunden. „Wir müssen die Ayindi wohl so nehmen, wie sie sind. Unsere Art ist ihnen schließlich auch fremd, und dennoch kritisieren sie uns nicht dauernd. Iaguul hat völlig recht. Wenn wir den Ayindi helfen wollen, dann müssen wir mitspielen."
    „Sie hätte uns auch darum bitten können, anstatt es zu befehlen", murmelte Bully.
    Iaguul hörte es und sagte: „Bitte!"
    Ein Roboter hätte es nicht emotionsloser hervorbringen können.
    „Ist es nicht völlig lächerlich, uns wegen solcher Kleinigkeiten zu streiten?" meinte Atlan. „Wir haben den Ayindi schließlich unsere Hilfe angeboten, und nun sollten wir vorbehaltlos dazu stehen. Die Frage ist tatsächlich: Trauen wir uns ein solches Unternehmen auch wirklich zu?"
    „Klar", sagte Ronald Tekener. „Das ist überhaupt keine Frage. Mit den Rochenschiffen und der ayindischen Technik sind wir allen bekannten abrusischen Einheiten gewachsen. Die Frage ist nur, wie wir einen dieser Tausendfünfhundert-Meter-Diamanten aufbringen sollten. Wir sind lediglich fünfzehn Wesen - und nicht alle von uns sind für einen solchen Einsatz prädestiniert."
    Tekener sah dabei Paunaro an, aber der Nakk merkte das nicht einmal.
    „Tek hat recht", stimmte Michael Rhodan zu. „Wir brauchten zur Eroberung eines solchen Objekts zumindest hundert kampferprobte Männer und Frauen. Das ist die Untergrenze. Dazu die entsprechenden schweren Waffen und Geräte, mit denen man einen Diamanten knacken - und mit denen das Enterkommando auch umgehen könnte. Aber wo gibt’s eine solche Einsatztruppe im Arresum?"
    „Ihr habt die Mannschaft eurer BASIS", erinnerte Iaguul lakonisch.
    „Finden sich unter den mehr als zehntausend nicht die erforderlichen Kämpfer?"
    „Das war auch mein erster Gedanke, Iaguul", sagte Perry Rhodan. „Es wäre tatsächlich die einzige Möglichkeit, Verstärkung von der BASIS zu holen, um ein solches Unternehmen angehen zu können. Keiner von der BASIS hätte die Todesstrahlung der Abruse zu fürchten. Es gibt jedoch das Problem, daß sich keiner der anderen länger als fünfundvierzig bis fünfzig Tage im Arresum aufhalten kann."
    „Eine solche Operation müßte in der Hälfte dieser Zeit zu beenden sein", sagte Iaguul.
    „Schon möglich - vielleicht aber auch nicht", sagte Rhodan und seufzte.
    Er blickte zuerst hilfesuchend zu Moira und dann, als diese sich mit schadenfrohem Lächeln abwandte, wieder zu Iaguul. „Was ich dir begreiflich zu machen versuche, ist, daß das psychologische Moment für die Galaktiker eine große Rolle spielt. Der Tod der ODIN-Mannschaft ist ihnen zu deutlich im Gedächtnis."
    „Wenn sie darunter zu leiden haben, dann sind sie weder unerschrocken noch draufgängerisch - und für ein solches Unternehmen ohnehin nicht zu gebrauchen", stellte Iaguul fest. Sie blickte Rhodan scharf an. „Ist das also deine Antwort? Nein?"
    Rhodan hob hilflos die Arme. Es war zwecklos, mit einer Ayindi über die psychologischen Probleme von Galaktikern zu diskutieren. Er beschloß, die Sache einfach auf sich beruhen zu lassen und Iaguul seine Zustimmung für das Unternehmen zu geben. Es war ja nicht das Problem der Ayindi, Freiwillige für ein solches Todeskommando zu finden.
    Da erhielt Rhodan völlig unerwartet Schützenhilfe von Paunaro. Ohne sichtbare Reaktion fragte der Nakk unvermittelt: „Was macht den Ayindi am meisten Angst?"
    „Es gibt nichts, wovor sich eine Ayindi fürchtet!" behauptete Iaguul.
    „Doch", widersprach der Nakk. „Es gibt etwas, was die Ayindi fürchten."
    Paunaro machte eine Pause und glitt mit ausgefahrenen Stielaugen auf Iaguul zu. Während Moira ganz ruhig blieb, so als gingen sie die Ängste der Ayindi gar nichts an, begann Iaguul, irritiert um sich zu blicken. Die Galaktiker trauten ihren Augen nicht. Sie konnten es nicht fassen, daß ausgerechnet der Nakk eine unerschütterliche Ayindi verwirren konnte.
    „Was die Ayindi wirklich fürchten...", begann Paunaro.
    „Schweig!" herrschte ihn Iaguul mit bebender Stimme an. Rhodan bemerkte aus den Augenwinkeln, daß Moira den Kopf gesenkt hielt, so daß Kibbs Pseudopodien ihr vors Gesicht fielen und es

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