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1714 - Die Beausoleils

Titel: 1714 - Die Beausoleils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Robotanlage umgekehrt das Interkosmo sofort einzureihen wußte, brachte die Armadisten ihnen gegenüber in einen gewissen psychologischen Vorteil. Andererseits konnte man von einem SERUN-Translator auch nicht erwarten, daß er alle Sprachen, mit denen Galaktiker jemals konfrontiert worden waren, identifizieren konnte. Ebensowenig war Josephs Translator nicht nachträglich, als der Armadaslang als solcher erkannt war, auf diesen zu justieren. An Bord der EVANGELINE wäre das dagegen möglich gewesen.
    „Welcher Armadaeinheit gehört ihr an?" fragte Joseph die Insektenwesen ohne Umschweife. „Und wie kommt ihr dazu, die Völker dieses Bereiches der Großen Leere zu mobilisieren?"
    Die Insektenwesen waren offenbar direkt mit der Robotanlage verbunden, denn eines von ihnen antwortete ohne Umschweife in der Sprache der Moornuks: „Um uns verständigen zu können, müssen wir uns zwangsläufig blökend unterhalten. Ich bin Koraus und beherrsche das Interkosmo nicht. Es liegt alles so lange zurück. Ich war damals noch nicht geboren. Aber ich kenne die Geschichte und weiß, welchen Stellenwert der Name Perry Rhodan und euer Volk im Zusammenhang mit der Endlosen Armada haben.
    Ich hoffe nur, daß ich nicht mißverstanden werde. Ich bedaure, daß alles so gekommen ist. Aber vielleicht führt ein Weg zur Endlosen Armada zurück. Denn wir haben uns von Kauk abgewandt und ihn bestraft. Nun haben wir eine andere Bestimmung gefunden und glauben, auf dem rechten Weg zu sein. Allerdings steht uns viel Wiedergutmachung bevor, um Kauks Verfehlungen wiedergutzumachen."
    Alex begriff die Zusammenhänge überhaupt nicht. Den anderen erging es offenbar ebenso. Selbst Joseph wirkte ratlos angesichts der auf ihn einströmenden Informationsflut. Aber er schien etwas zu ahnen und kaschierte geschickt seine Unwissenheit, indem er die Informationen, die Koraus ihm vermittelte, mit den eigenen Erfahrungen verquickte und zu seinem Vorteil einsetzte. Joseph war schon ein ganz abgefeimtes Schlitzohr, fand Alex.
    „Wenn Kauk mit dem Büßer identisch ist, den ihr in die Verbannung geschickt habt", sagte er und gab Alex einen Wink, „dann kann ich euch berichten, daß er seine gerechte Strafe erhalten hat. Ist das hier Kauk?"
    Alex mußte zum zweitenmal die in den Tempel mitgebrachte kopflose Leiche enthüllen und das Mal an seinem Handrücken vorzeigen.
    „Das ist Kauk, der einstige Clanskopf unseres Volkes, der Krilaner", bestätigte Koraus. „Wir haben ihn mit diesem Zeichen gebrandmarkt, weil er es gegen die Völker dieses Sternensektors mißbrauchte, und ihn auf dem Planeten der Wilden ausgesetzt. Das ist noch nicht lange her, so daß wir erst mit der Wiedergutmachung beginnen können. Aber wir sind entschlossen, diese konsequent bis zum Ende zu bringen."
    „Ich möchte die ganze Geschichte hören", bat Joseph schlicht.
    Koraus erzählte, und Joseph nahm alles für die Hamiller-Tube und die Mannschaft der BASIS auf.
    Als Dokument für kosmische Zusammenhänge und als Beweis dafür, daß es auf dieser Seite der Großen Leere keine gegen die Ayindi oder die Passageplaneten gerichtete Völkerallianz gab, sondern eine solche nur von dem Anführer eines Clan-Volkes, das nach einem mißlungenen Aufstand gegen Nachor von dem Loolandre aus der Endlosen Armada ausgeschlossen worden war, mißbraucht wurde.
     
    5.
     
    Das Treffen fand aus irgendwelchen ungenannten Gründen auf dem sechsten Planeten Lacivar statt, dem arresischen Gegenstück zum Passageplaneten Shaft, den die Galaktiker während der ersten Coma-Expedition erforscht hatten.
    Die drei Rochenschiffe der Galaktiker überbrückten die rund 1,3 Millionen Lichtjahre von Maridur zur Galaxis Barsador in einer einzigen Überlichtetappe. Moira flog mit der STYX voraus und erwartete sie bereits mit den Koordinatorinnen auf Lacivar.
    Lacivar besaß etwa die Größe und Masse des irdischen Mars. Die Ortungsergebnisse ließen die Annahme zu, daß er einer der wenigen Planeten des Aariam-Systems war, der eine natürliche Sauerstoffatmosphäre besaß und nicht von Kunstsonnen bestrahlt werden mußte. Dennoch sah Lacivar aus dem Orbit wie ein Kunstplanet aus. Er war förmlich mit metallenen Objekten zugebunkert, kaum ein Fleckchen seiner Oberfläche war frei. Im Orbit wimmelte es von Rochenschiffen.
    Gerade als die Galaktiker eintrafen, fand eine Wachablösung statt.
    Zweihundert Rochenschiffe verschwanden vor ihren Augen durch das den Planeten umgebende Transitionsfeld. Bald darauf tauchte

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