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172 - Der Erzdämon schlägt zu

172 - Der Erzdämon schlägt zu

Titel: 172 - Der Erzdämon schlägt zu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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widmete sich der Munante wieder seinem unbequemen Gast, dem er nicht zeigen durfte, wie sehr er ihn haßte.
    „Da ist giftige Magie", fauchte der Fürst der Finsternis. „In deinen Kerkern. Ich will doch nicht annehmen, daß deine Gefangenen der Kontrolle entgleiten? Es muß eine starke Entladung gegeben haben."
    Don Hermano erblaßte.
    Er hatte es ja geahnt. Nichts als Verdruß mit dem Dämonenkiller! Er war froh, daß er nicht seine eigene Festung zur Verfügung gestellt hatte. Wenn bei anderen etwas zerstört wurde, traf ihn das weniger.
    „Ich kümmere mich darum", versicherte er unterwürfig.
    „Das erwarte ich auch!" brüllte Luguri. „Ich will nicht, daß sie wieder entkommen! Ich will einen Schlußpunkt setzen. Dieses Leben des Dämonenkillers ist sein letztes und endet hier!"
    Don Hermano rief Alvarez und einige seiner Sklaven zu sich und eilte in die oberen Etagen und zum Turm am Ende des langen Korridors, wo die Gefangenen untergebracht waren. Er selbst spürte nichts, aber Luguri hatte vielleicht andere Sinne und die Entladung dadurch spüren können.
    Wenn etwas geschehen war, dann höchstwahrscheinlich direkt beim Dämonenkiller.
    Don Hermano entriegelte die Tür selbst und trat in den Kerker. Er sah einen stöhnend am Boden liegenden Dorian Hunter und eine Coco Zamis, die sich nicht mehr rührte. Don Hermanos Blick ging zur Decke hinauf. Die Kugel war verschwunden!
    Der Dämon trat zwischen die beiden Gefangenen und stieß die Hexe mit dem Fuß an. Sie bewegte sich kaum merklich und stöhnte leise.
    „Wie habt ihr das angestellt?" fragte Hermano den Dämonenkiller und deutete nach oben.
    Dorian antwortete nicht.
    „Nun gut", sagte Don Hermano. „Es spielt ohnehin keine Rolle mehr. Der Sabbat beginnt in Kürze." Er nickte Alvarez zu. „Laßt sie nach unten schaffen und anketten. Alle fünf. Und dann bereiten wir uns auf den Sabbat vor. Luguri wird bald rufen." Er kniete neben Coco nieder, berührte sie und versuchte, noch einen Hauch von Magie in ihr zu spüren. Doch obgleich die Kugel nicht mehr existierte, waren Cocos Fähigkeiten immer noch erloschen.
    Das war sehr erfreulich, fand der Dämon. Die Kugel wirkte entschieden besser, als er gedacht hatte. Sie schien eine Langzeit-Wirkung aufzubauen. Coco Zamis konnte mit ihren magischen Kräften den Sabbat nicht mehr stören.
    Don Hermano sah zu, wie die beiden Gefangenen von den Sklaven fortgeschleppt wurden. Alvarez Munante-Camaz übernahm die Aufsicht. Der Don grinste. Die beiden anderen Männer und die Sklavin würden ebenfalls gleich nach unten geschafft werden. Er bedauerte, daß er sie nicht mehr befragen konnte, wie sie es geschafft hatte, die Hypnose zu überwinden. Aber Luguri hatte ihn viel zu lange aufgehalten, und nun blieb keine Zeit mehr. Das Mädchen hatte, fand der Don, einfach zu viel Glück.
    Er wünschte, der Sabbat wäre bereits vorüber. Denn dann würde Luguri wieder verschwinden, und es herrschte Ruhe.
    Und dann waren auch der Dämonenkiller und seine Gefährten endlich beseitigt.

    Don Hermano war ahnungslos.
    Aber Coco dachte nicht daran, ihn einzuweihen. Sie dachte nicht einmal daran, ihren Gefährten Dorian Hunter zu informieren. Je weniger Personen Bescheid wußten, desto weniger konnte schiefgehen. Coco nutzte die Gunst des Augenblicks. Sie begriff selbst kaum, weshalb sie so viel Glück haben konnte. Aber sie wäre eine Närrin gewesen, wenn sie nicht sofort handelte.
    Und sie handelte.
    Sie verschwand im gleichen Moment aus dem Kerker, in dem Don Hermano, Alvarez und seine Sklaven ihn betraten. Niemand bemerkte es. Coco war einfach zu schnell für sie. Die Kraft, die sie benutzte, war nicht beliebig zu halten, und sie rannte, so rasch ihre Beine sie trugen, davon. Sie versuchte, Rebecca zu finden. Irgendwo mußte die Freundin sich doch befinden!
    Mit der magischen Kristallkugel hätte sie mit ihr in Verbindung treten und sich den Weg beschreiben lassen können. So aber mußte sie selbst suchen, und das kostete sie Schnellzeit und somit Kraft. Dennoch verstrich für die Umgebung kaum Zeit, bis Coco endlich Rebeccas Ausstrahlung spürte und in das Zimmer eindrang. Da endlich kehrte sie in den normalen Zeitablauf zurück.
    Und während Coco Zamis von den Sklaven nach unten geschleppt wurde, erstattete Coco Zamis der verblüfften Rebecca Bericht.

    Unga hatte seine Selbstsicherheit verloren. Er hatte auf den Kommandostab und ein paar magische Tricks gesetzt, aber jetzt war er waffenlos! Coco war erwischt worden, und

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