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1723 - Unternehmen Werftplanet

Titel: 1723 - Unternehmen Werftplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dazu kommen?"
    Perry Rhodan knirschte leise mit den Zähnen. Schlagartig war ihm klargeworden, welchen Fehler er gemacht hatte. Aktivator hin oder her, es sieht aus, als würde ich langsam alt...
    „Wir sind die einzigen Einheiten weit und breit, die sich nicht vom Planeten weg-, sondern auf ihn zubewegen", rief er. „Kannst du ausweichen?"
    Michael Rhodan versuchte die MANAGA hochzuziehen, schüttelte dann aber den Kopf.
    „Aussichtslos", gab er durch. „Jetzt haben uns schon mehr als zwanzig Einheiten im Visier. Es gibt nur noch eines, was wir tun können..."
    Es war Reginald Bull, der ihm die Entscheidung abnahm: Die CADRION sackte wie ein Stein ab und stürzte der Wasseroberfläche entgegen.
    „Sie schmieren ab...!" rief Michael.
    „Und das tun wir auch!" bestimmte Perry Rhodan. Er übernahm die Steuerung der MANAGA selbst.
    Sich senkrecht auf das Wasser fallen zu lassen verbot sich von selbst.
    Wasser war bei einem solchen Zusammenprall so hart wie Beton, selbst die Rochenschiffe wären zerschellt. Aber man konnte so tun als ob...
    Die MANAGA stellte sich auf den Kopf, kreiselte um die eigene Achse, stieg ein paar Dutzend Kilometer auf und stürzte erneut. Perry Rhodan handhabte die Steuerung souverän, das Ayindi-Schiff führte jeden seiner Befehle sofort und präzise aus.
    „Siebentausend Kilometer, rasch näher kommend", meldete die Ortung.
    In dieser Nähe zum Planeten konnte kein Schiff seine Möglichkeiten wirklich ausnutzen. Viele Schiffe der Galaktiker vermochten mit Werten von 500 Kilometern pro Quadratsekunde zu beschleunigen, aber nicht dicht über der Oberfläche – zum Abfangen und Verzögern standen dann nämlich ebenfalls nur wenige Flugsekunden zur Verfügung. Das gleiche galt für die Schneeflocken.
    „Distanz zur Oberfläche?" fragte Perry Rhodan an.
    „Siebenhundert Kilometer, schnell geringer werdend..."
    Rhodan verzögerte die Fahrt, er hatte keine andere Wahl. Die CADRION hatte einen kleinen Vorsprung, rund einhundert Kilometer. Ihr Kurs führte schräg auf den Planeten zu, zielte auf eines jener Gebiete, in denen keine Werftaktivitäten zu vermuten waren. Sicher war sicher...
    „Fünfhundert..."
    Die Schneeflocken kamen näher; sie feuerten nicht, das hatten sie auch nicht nötig. Sie brauchten sich nur auf weniger als zweihundert Kilometer zu nähern. Und dann...
    „Dreihundert Kilometer!"
    Rhodan zwang die MANAGA steiler hinab, die Verfolger ließen ihm keine andere Wahl. Er konnte sehen, wie sie aufholten, wie das graugrüne Wasser des Planeten immer näher zu kommen schien.
    „Einhundertacht..."
    Die Stimme erstickte in einem Gurgeln, als auf einen Schlag das Licht in der Zentrale erlosch und die Maschinen ihren Dienst einstellten.
    Perry Rhodan hatte es gerade noch erkennen können: Genau unter der MANAGA war eine Schneeflocke aus dem Wasser aufgestiegen, innerhalb des 200-Kilometer-Radius, und die Wirkung war durchschlagend.
    Auch das war während des Hinfluges geübt worden - der Ausfall der technischen Anlagen.
    Die MANAGA mußte jetzt gleichsam von Hand gesteuert werden; die wenigen Anlagen, die noch betrieben werden konnten, liefen nur mit einem Bruchteil ihrer normalen Leistung. Das galt für die künstliche Schwerkraft, das galt für die hochwertigen Ortungssysteme. Von einem Augenblick auf den anderen war die MANAGA halb blind und flügellahm geworden.
    Rhodan zwang das Schiff in die Tiefe, es gab keinen anderen Weg. Er überließ den Antrieb der Schwerkraft, die das Rochenschiff auf den Planeten hinabzerrte. Währenddessen stieß die gerade gestartete Schneeflocke in den Weltraum vor. Für ein paar Sekunden war die MANAGA danach wieder einsatzklar, aber Perry Rhodan verzichtete darauf, die Möglichkeit zu nutzen.
    Die Wasseroberfläche kam rasend schnell näher. Im letzten Augenblick aktivierte Rhodan alle Systeme. Die MANAGA verzögerte mit höchsten Werten, schwebte ein paar Dutzend Meter über den Wogen des großen Meeres - und schlug dann mit einem furchtbaren Ruck auf.
    Der Aufprall konnte so nur wenig abgemildert werden. Menschen flogen wie Gliederpuppen durch die Zentrale, schrien laut; einige fluchten, andere murmelten Stoßgebete, die im Geräusch des Aufpralls untergingen.
    „Fluten!" befahl Rhodan geistesgegenwärtig! „Wir müssen die äußeren Bereiche fluten!"
    Die MANAGA war selbstverständlich in ihrem Inneren hohl wie ein Schwamm, und diese Räume waren mit Luft gefüllt. Der Auftrieb, den das Schiff durch das Meerwasser erfuhr, war höher als

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