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1723 - Unternehmen Werftplanet

Titel: 1723 - Unternehmen Werftplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schiffen verbunden. Dort war man zu denselben Ergebnissen gekommen.
    „Du willst es also wagen?" fragte Atlan ruhig.
    Perry Rhodan nickte.
    „Ich weiß, daß das Risiko groß ist", sagte er gelassen. „Aber ich gehe es ein. Die Informationen, die wir dort sammeln können, retten vielleicht die Ayindi und auch uns vor dem Unheil der Abruse."
    Er wandte kurz den Kopf und sah Fiel Darrina an. Der Ertruser zog ein gleichgültiges Gesicht, als interessierten ihn die Gefahren gar nicht, die dieser Einsatz mit sich bringen mußte.
    „Ich schlage vor, daß die TYRONA als Eingreifreserve zurückbleibt", sagte Perry Rhodan. „Die CADRION und die MANAGA werden die Tarnprojektoren einsetzen und sich an Werft heranschleichen."
    Im Holo war zu sehen, wie Atlan die Augen zusammenkniff.
    „Wie stellst du dir den Einsatz dieser Eingreifreserve vor?" fragte der Arkonide.
    Perry Rhodan hatte die Antwort schon bereit.
    „Wenn wir in unüberwindliche Schwierigkeiten geraten", antwortete er ruhig, „werden wir alles Material, das wir gesammelt haben, in einem Rafferspruch abstrahlen, den ihr hoffentlich empfangen werdet. Danach macht die TYRONA kehrt und fliegt ins Aariam-System zurück."
    „Dachte ich es mir doch", murmelte Atlan.
    „Wichtig sind die Daten", ergänzte Perry Rhodan. „Darauf kommt es an." Er lächelte. „Ich gehe davon aus, daß uns das Glück und unser Können zur Seite stehen werden. Und wenn wir es aus eigener Kraft nicht schaffen, dann wird auch die TYRONA nicht mehr viel retten können."
    Es gab keinen Widerspruch. Aber es wurde seltsam still im Inneren der drei Schiffe.
    „Wie du willst", sagte Atlan schließlich. „Wann willst du aufbrechen?"
    „Sofort", antwortete Perry Rhodan und hob grüßend die Hand. „Bis später, Freunde!"
    Wenige Minuten danach waren sowohl bei der MANAGA als auch bei der CADRION die Tarnfelder aktiviert. Der Vorstoß ins System konnte beginnen.
    Die Schiffe leiteten ein kurzes Hyperraum-Manöver ein, das sie in den Einflußbereich der roten Sonne brachte. Die Ortung zeigte an, daß die nächsten Schneeflocken einige zehntausend Kilometer entfernt waren. Die MANAGA steuerte vorsichtig den Planeten an, die CADRION folgte in geringem Abstand.
    In der Zentrale wurde kaum ein Wort gesprochen. Eine beklemmende Spannung hatte die Besatzung erfaßt. Sehr bald mußte sich zeigen, ob die Tarnung funktionierte.
    „Schneeflocke nähert sich", meldete die Ortung. „Distanz achtzehntausend Kilometer."
    „Kurs beibehalten", bestimmte Perry Rhodan. Eine Schneeflocke - das war ohne Bedeutung. Wäre die Tarnung durchschaut worden, hätten sofort Hunderte der eigentümlichen Abruse-Schiffe die Jagd auf die ayindischen Einheiten eröffnet. In der Tat zeigte sich wenig später, daß die Annäherung rein zufällig gewesen war.
    Die Schneeflocke beschleunigte immer mehr und verließ schließlich das Normalkontinuum des Arresums.
    Perry Rhodan ordnete geringe Fahrt an, und die beiden Rochenschiffe verzögerten.
    Die Schneeflocken - eine genauere Zählung ergab rund 22 000 Einheiten - hatten einen großen Schwarm gebildet, der den Werftplaneten einschloß. Es würde nicht einfach werden, sich dort hindurchzumogeln, ohne aufzufallen. Allerdings war der Schwarm so ausgebreitet, daß die Distanz zwischen den einzelnen Schneeflocken mehr als ausreichte. Im freien Weltraum waren zweihundert Kilometer schließlich eine verschwindend geringe Distanz.
    „Es wirkt", stellte Michael Rhodan fest. „Sie bemerken uns nicht."
    „Bemerken werden sie uns schon." Rhodan lächelte verhalten. „Aber sie halten uns für ihresgleichen, und genau das wollen wir erreichen. Näher an Werft heran. Ich will wissen, was auf diesem Planeten vor sich geht."
    Während die MANAGA sich Werft in der Manier eines gelangweilten Flaneurs näherte, lief die Fernortung auf Hochtouren. Werft war annähernd erdgroß und besaß - eine freudige Überraschung für die Galaktiker - sogar eine atembare Sauerstoff-Atmosphäre. Diese Luft war allerdings sehr feuchtigkeitsgesättigt; der Grund dafür wurde bei der weiteren Annäherung offensichtlich.
    Werft war eine Welt, deren Oberfläche weitestgehend von Wasser bedeckt war. Weniger als ein Prozent der Planetenkruste ragte über den Wasserspiegel hinaus: ein paar Inseln, von denen die in der Nähe des planetaren Nordpols die größte war. Nach Vegetation auf dem Planeten Ausschau zu halten erübrigte sich: Wie alle von der Abruse übernommenen Welten bestand auch hier die gesamte feste

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