Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1730 - Der Verbündete

Titel: 1730 - Der Verbündete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Schiff.
     
    *
     
    Als er die Spitze des Hügels endlich erreicht hatte, mußte der Mutant verharren und eine Pause einlegen. Er nutzte die Zeit, sich umzusehen und festzustellen, ob er sich noch in der richtigen Richtung befand.
    Da stand der Fremde. Viel näher diesmal.
    Isouder erlitt einen zweiten Schock, da er durch seine eingeschränkten Gedanken keine Möglichkeit hatte, sich darauf vorzubereiten.
    Er konnte nicht fragen, weshalb der Jäger so handelte. Aber er besaß ausreichend Willen zum Überleben. Umso mehr, als er sich dem Feind nun fast direkt gegenübersah.
    Er hatte sich nicht vorstellen können, wie schrecklich der Anblick eines Jägers des Abrutian sein konnte.
    Isouder hatte sich manchmal mit Amarina darüber unterhalten, wie Abrutians Geschöpfe aussehen mochten. Ganz sicher nicht wie richtige Lebewesen. Vielleicht wie verzerrte Abbilder. Sehr wahrscheinlich auch kristallin.
    Dieser Jäger aber sah ganz anders aus. Viel... schlimmer, als es sich Isouder jemals vorgestellt hätte.
    Er war so schwarz, daß er das Licht, das auf ihn fiel, verschluckte, ja richtiggehend in sich einsog.
    Er sah von der Körperform her einem Barrayd nicht einmal unähnlich, wirkte jedoch irgendwie unfertig.
    Seine Augen leuchteten in einem fast grausamen Gelb, das Isouder blendete. Er konnte nicht lange in diese Augen blicken, das Fremde darin nicht ertragen.
    Und der Feind ging nicht. Weil er keine Füße hatte!
    Er hatte zwei Beine, die jedoch knapp unter dem Kniegelenk aufhörten.
    Mit den blockartigen Stümpfen hätte er niemals laufen können. Und er tat es auch nicht.
    Er schwebte.
    Ganz langsam - so langsam, daß selbst der Immune seine Fortbewegung erfassen konnte - schwebte er auf ihn zu...
     
    7.
     
    Voltago Voltago konnte es kaum fassen, als er unverhofft, so weit in dieser kristallisierten Einöde, auf Leben traf: ein neunzig Meter langes, pfeilartiges Raumschiff. Er wollte Kontakt aufnehmen, doch das Schiff ergriff sofort vor ihm die Flucht.
    Also blieb ihm nichts anderes übrig, als ihm zu folgen. Irgendwann mußten die Wesen darin den Versuch unternehmen, ihn anzurufen; dann konnte er erklären, daß er nicht ihr Feind war.
    Er folgte ihnen vorsichtig, immer in ausreichendem Abstand, und konnte beobachten, wie sie immer verzweifelter wurden. Sie begannen mit Scheinangriffen, versuchten alles mögliche, ihn abzuschütteln, aber er blieb hartnäckig an ihnen dran. Immer wieder sandte er Funkimpulse, aber sie stellten sich taub.
    Sie selbst riefen ihn niemals an. Voltago wurde klar, daß diese Wesen schon seit sehr langer Zeit allein im Arresum sein mußten. Sie erkannten das Rochenschiff ayindischer Bauart nicht. Daher mußte er ihr Feind sein, ein Jäger des Lebensfressers, weil es außer ihnen kein Leben mehr gab.
    Eine andere Möglichkeit konnten sie sich garantiert nicht vorstellen, sonst hätten sie anders reagiert. Und sie mußten eine solch panische Angst vor einer unbekannten Waffe haben, daß sie sich völlig abschotteten.
    Sie wechselten ihre Taktik zwischen Angreifen und Davonlaufen.
    Schließlich sahen sie wohl keinen anderen Ausweg: Sie griffen an, diesmal ernsthaft, und beschossen ihn.
    Voltago wehrte sich natürlich nicht, er wich nur aus. Dennoch aktivierte er die eigenen Geschütze, denn er vermutete, daß die Antwort nicht lange auf sich warten würde.
    Er hatte allerdings nicht damit gerechnet, daß es gleich eine ganze Flotte sein würde. Er begann sofort zu schießen, während der kleine Jäger ebenfalls die Schneeflocken angriff und versuchte, zwischen ihnen hindurch zu fliehen.
    Voltago hatte keine Zeit, sich weiter um den Jäger zu kümmern, er mußte so schnell wie möglich die Schneeflocken abschießen und dann weitere Angreifer von diesem Ort weglocken. Selbst auf das Risiko hin, daß er das Pfeilschiff dabei verlor.
    Nach einigen waghalsigen Manövern gelang es dem Kyberklon, die Flotte vollkommen zu vernichten. Dann kreuzte er noch eine Weile herum, und es erfolgte tatsächlich ein zweiter Angriff: Eine weitere, zwanzig Schiffe umfassende Schneeflocken-Flotte fiel aus dem Hyperraum.
    Zunächst jedoch ergriff er die Flucht, nicht zu schnell, damit die Schneeflocken ihm folgen konnten. Als er glaubte, weit genug von der Ausgangsposition weg zu sein, griff er an.
    Er vernichtete auch diese Schneeflocken, mußte jedoch einige Schäden hinnehmen, da eine Schneeflocke so nahe bei ihm materialisierte, daß sein Schiff technische Schäden erlitt. Danach unternahm er einige

Weitere Kostenlose Bücher