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1732 - Avanatas Armada

Titel: 1732 - Avanatas Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planeten damals ausgesehen?"
    „Das ist es. MAMERULE war nicht imstande, die Position der Armada zum Zeitpunkt von Avanatas Tod zu rekonstruieren. Dazu hat es zu viele Zusammenstöße, Kristallisierungsprozesse und so weiter gegeben.
    Vier Millionen Jahre sind viel."
    „Die Koordinaten des Würfels sind also wertlos?"
    „Nein, keineswegs. Immerhin hatte ich eine ungefähre Richtung und eine Entfernungsangabe. Die Distanz zwischen der Sonnenballung und dem Herz der Abruse beträgt zehn Millionen Lichtjahre. Außerdem beschreibt Avanata das Herz: Demnach handelt es sich um >einen ungewöhnlichen und starken 5-D-Strahler aus über hundert Komponenten!"
    „Was für Komponenten, Voltago?"
    „Mehr als das sagt Avanata nicht aus. Ich habe also MAMERULES Orter auf alle Punkte angesetzt, die ungefähr zehn Millionen Lichtjahre Entfernung zur Armada aufweisen und sich ungefähr in der richtigen Richtung befinden. Ein 5-D-Strahler aus über hundert Komponenten war leider nicht dabei. Dafür ein anderes, höchst ungewöhnliches Objekt...
    Genauer gesagt: ein Doppelobjekt. MAMERULE stieß auf zwei gigantische Schwarze Löcher im Zentrum einer Kleingalaxis. Ich hoffe, daß das Herz der Abruse damit gefunden ist.
    Was die Sache mit den hundert Strahlern zu bedeuten hatte, können wir immer noch klären."
    Eine Weile herrschte andächtiges Schweigen in der Zentrale der CIRIAC; bis Rhodan fragte: „Und du besitzt die Koordinaten in verwertbarer Form? So daß wir jederzeit hinfliegen könnten?"
    „Ja, so ist es."
    „Ausgezeichnet. Was passierte dann?"
    „Ich habe Avanatas Armada verlassen."
    Rhodan wartete eine Weile, so stumm wie die anderen.
    Wenn er jedoch erwartet hatte, die schwarze Gestalt werde ihre - gelinde gesagt seltsame - Handlungsweise erklären, sah er sich getäuscht.
    „Weshalb?" fragte er nach einer Weile, immer noch verblüfft. Die scheinbare Naivität der Kyberklons überraschte ihn manchmal. „Du verläßt die Armada, einfach so? Du hättest doch auch den Rest untersuchen sollen! Vielleicht hättest du wichtige Hinweise gefunden."
    Er hatte das Gefühl, daß Voltago ihm etwas verschwieg.
    Die Antwort, die der Kyberklon gab, klang nicht nur für Rhodans Ohren dünn: „Ich glaube nicht, daß die Armada weitere Geheimnisse birgt. Mit Avanatas Geschichte ist alles gefunden, was es zu finden gab."
    „Und das Innere der Armada? Wenn ich dich recht verstehe, hast du lediglich ihren äußeren Bereich untersucht?"
    „Das ist richtig, Perry Rhodan."
    „Warum?"
    „Ich habe den Grund genannt. Es war nicht notwendig."
    Rhodan meinte, aus seiner Stimme Verärgerung herauszuhören. Er ließ das Thema also ruhen, bevor Voltago den Rest seiner Geschichte verweigerte.
    „Nun gut, du hast Avanatas Armada entdeckt und untersucht. Wie ging es dann weiter?"
    „Genauso wie ich sagte: Ich verließ die 17-Sonnen-Kugel und flog in Richtung Aariam..."
     
    6.
     
    Voltago hatte keine andere Wahl, als dem Druck in seinem Inneren nachzugeben. Da er bereits wichtige Erkenntnisse gewonnen hatte, verzichtete er darauf, den Rest der Armada nach Hinweisen zu durchsuchen.
    Er glaubte nicht, daß er noch fündig werden konnte.
    Eines aber beschloß er: Perry Rhodan sollte nie erfahren, daß er gelitten hatte, vor allem nicht aus welchem Grund.
    Den Zustand, daß eine Art unsichtbare Nabelschnur ihn und den Terraner verband, empfand er als unhaltbar. Sobald er sich wieder in Rhodans Nähe befand, würde er dagegen anarbeiten. Beim nächstenmal, so hoffte er, konnte er sich länger von ihm lösen.
    Die Barriere bestand ohnehin nur in seinem Geist. Ein kyberpsychologisches Problem mußte sich überwinden lassen.
    Voltago steuerte die MAMERULE aus dem Randbereich der Armada hinaus, ließ mit einem kurzen Überlichtmanöver auch die Sonnenballung hinter sich und nahm Kurs auf den offenen Raum. So schnell wie möglich legte er einige Millionen Lichtjahre zurück; bis sich der Druck auf seinem Innersten allmählich löste.
    „Hör zu, MAMERULE... Ich befinde mich in einem Interessenkonflikt.
    Einerseits sollte ich im Aariam-System, vielleicht auch über Noman oder der Monochromwelt nach Rhodan suchen. Auf der anderen Seite lautete mein Auftrag, soviel wie möglich über die Abruse in Erfahrung zu bringen.
    Wie vereinbare ich diese beiden Dinge miteinander?"
    „Schließen sie sich denn aus?"
    „Natürlich."
    „Du könntest zumindest den Rückflug ausnutzen. Bewege dich in Richtung Aariam-System. Aber laß dir genügend Zeit, um weitere

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