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1732 - Avanatas Armada

Titel: 1732 - Avanatas Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sicher nicht vermeiden, nur hoffen und sich dem Urteil der Ayindi beugen. Zuerst wollte er aber mit Rhodan sprechen, unter anderem Avanatas Daten übergeben. Dazu boten ihm die Barrayd vielleicht eine Gelegenheit.
    Er half dem Volk, eine Offensive der Abruse auf den Nihhat-Nebel zu überstehen, und hinterließ für den Fall, daß Rhodan zu den Barrayd zurückkehrte, die Koordinaten eines Treffpunktes.
    Tatenlos abwarten, das konnte er dennoch nicht. Voltago steuerte die MAMERULE in Richtung Einflußbereich der Ayindi. Der Kyberklon wartete am Rand der Kapselschirme lange Zeit ab, übte sich in Geduld, bis ihm der Zufall zu Hilfe kam.
    Die MAMERULE verfügte über ein nahezu perfektes System zur Hyperortung. Erstens bemerkte er, ob ein Raumschiff die Grenze des Kapselschirms im überlichtschnellen Flug passierte. Da dies sehr selten vorkam, praktisch so gut wie nie, reichten die Orter einige zehntausend Lichtjahre weit. Die Unmengen von Schneeflocken, die sich zu dieser Zeit im selben Sektor befanden, griffen den Kapselschirm zwar an, bedrängten ihn auch, vermochten ihn jedoch nicht im Hyperraum zu überwinden. Für MAMERULES Ortersysteme stellten sie keine Störung dar.
    Und zweitens konnte MAMERULE Aussagen über die Form und die Anzahl der passierenden Schiffe treffen. Aus dieser Richtung kam der entscheidende Hinweis.
    Ein Ortungsalarm riß den Kyberklon aus der Starre. Drei Rochenschiffe von 800 Metern Länge - exakt so, wie sie Isouder beschrieben hatte.
    Voltago war fast sicher, daß er sich auf Rhodans Spur befand.
    Seine Chancen, den Terraner und seine Freunde einzuholen, standen allerdings schlecht.
    Er beschleunigte mit höchsten Werten. Allein die kurze Zeit, die er brauchte, um auf Überlichtgeschwindigkeit zu gehen, vergrößerte aber die Distanz zwischen ihm und den drei anderen Schiffen auf einen hohen Wert.
    Der Hyperraum war ein eigenartiges Medium. Theoretisch existierten weder Raum noch Zeit. In der Praxis jedoch spielten Entfernungen, Verzögerungen, ja sogar die Schwankungen des 5-D-Kontinuums eine große Rolle. Darin lag der Grund für eine Irrfahrt, die von Pech und falschen Entscheidungen gekennzeichnet war.
    Voltago verlor die Spur in dem Augenblick, da er vom Normalraum in den Hyperraum wechselte. Glücklicherweise kannte er den ungefähren Kursvektor der anderen; dieser zeigte direkt in Richtung Nihhat-Nebel.
    Nach einiger Zeit gab es ortungstechnische Anzeichen, daß sich in einiger Entfernung, ebenfalls im Hyperraum, drei Fixpunkte mit hoher Geschwindigkeit bewegten. MAMERULE schaffte es nicht, die Punkte festzuhalten oder ihre exakte Position zu bestimmen. Wenn es sich aber um Rhodans drei Rochenschiffe handelte, so flogen sie mit weit geringerer Geschwindigkeit als Voltago.
    Aus welchem Grund? Der Kyberklon hatte nicht die geringste Ahnung.
    Mehr als zwanzig Stunden lang versuchte er, die Position der anderen doch noch zu bestimmen - ohne Erfolg. Hätte er nicht von vornherein diesen riesengroßen Abstand gehabt, wäre alles kein Problem gewesen.
    So aber summierten sich kleinste Ortungsfehler zu gigantischen Entfernungen.
    Der Kyberklon hatte erst Glück, als es bereits zu spät war.
    Die Ortungsmatrix deutete darauf hin, daß in weiter Entfernung plötzlich etwas fehlte - was MAMERULE zuvor nicht als bedeutsam wahrgenommen hatte.
    Derselbe Vorgang ereignete sich noch mehrmals. Sie haben sich getrennt. Vielleicht sind es unterschiedliche Manöver.
    Voltago konnte nicht mit letzter Sicherheit sagen, ob wirklich Rhodan dahintersteckte. Er vermutete es lediglich. Dennoch reagierte er sofort, nahm MAMERULE aus dem Hyperraum und schlug die Gegenrichtung ein.
    Die Koordinaten des letzten der nicht geklärten Ereignisse waren präzise bekannt. Voltago hoffte, dort zumindest eines der Rochenschiffe anzutreffen. Aber vergeblich: Als er das Ziel erreichte, war es schon wieder verschwunden.
    Er bemerkte es in dem Augenblick, als er inmitten eines fremden Sonnensystems in den Normalraum zurückfiel. Der Ortungsreflex eines Objektes von 800 Metern Länge entfernte sich soeben in Gegenrichtung.
    Und noch etwas bemerkte der Kyberklon.
    Auf dem einzigen Planeten des Systems, einer vollständig kristallisierten Welt, existierten 50 unabhängige Lebens-Quellen. Voltago wußte sofort, daß es sich um Menschen handelte. Er konnte sich ausrechnen, daß das 800-Meter-Rochenschiff sie an diesem Ort ausgesetzt hatte.
    Aus welchem Grund?
    Die Zeit, sich darum zu kümmern, hatte er nicht. Statt dessen brachte

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