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1732 - Avanatas Armada

Titel: 1732 - Avanatas Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er die MAMERULE zum wiederholten Male auf Gegenkurs; und auch in diesem Fall zu spät, um die Ortung präzise aufzunehmen. In dem Meer aus fünfdimensionalen, rätselhaften Strömungen, das der Hyperraum darstellte, war es beinahe unmöglich, ohne konkrete Anhaltspunkte einen einzelnen Reflex ausfindig zu machen.
    Voltago verlor einen halben Tag beim vergeblichen Versuch, es dennoch zu schaffen. Am Ende gestand er sich ein, daß es keinen Sinn hatte.
    Von nun an gab es zwei Möglichkeiten: Er konnte den Treffpunkt anfliegen, den er den Barrayd genannt hatte - oder er kehrte zu den 50 Lebens-Quellen zurück.
    Voltago entschied sich für letzteres. Wenn es tatsächlich Menschen waren, so würde man sie früher oder später abholen kommen. Er kannte Rhodan, Atlan, Bull und die anderen genau. Sie ließen ihre Kameraden niemals im Stich.
    Für Voltago waren die 50 Ausgesetzten lediglich eine Art Fixpunkt. Über sie konnte er Rhodan finden. Und sie stellten ein Rätsel dar, weil es einen Grund für ihre Anwesenheit auf der Kristallwelt geben mußte.
    Als MAMERULE das fremde System zum zweitenmal erreichte, hatte sich die Situation abermals geändert.
    Von den Individualimpulsen gab es keine Spur mehr. Statt dessen traf er unmittelbar auf ein abrusisches Diamantschiff, das das System soeben verlassen hatte - und im selben Augenblick auf Überlichtgeschwindigkeit ging.
    Wenn die 50 Impulsquellen verschwunden waren, so befanden sie sich entweder an Bord des Diamantraumers - oder sie waren tot.
    Voltago nahm unverzüglich die Verfolgung auf. Und was im Fall der Rochenschiffe mißlungen war, klappte diesmal ohne jedes Problem. Der Diamant verfügte lediglich über einen minimalen Vorsprung. Seine Geschwindigkeit im Hyperraum war niedrig, seine Ortermöglichkeiten zu gering, um den Verfolger zu bemerken.
    Beim ersten Zwischenstopp fiel die MAMERULE direkt neben dem Diamantraumer in den Normalraum zurück. Der Kampf, wenn man von einem solchen sprechen wollte, dauerte keine zehn Sekunden. Nach Ablauf dieses Augenblicks war der Diamant manövrierunfähig geschossen.
    Voltago hatte Einheiten dieser Bauart bereits mehrfach geentert. So kam es, daß er jede Sicherheitsvorkehrung des Diamanten bis ins Detail voraussehen konnte.
    Voltago tötete die Kommandanten, die sich an Bord befanden.
    Und im Zentrum des Schiffes traf er auf kristallisierte Leichen. Es waren jene Menschen um Alexius Bullet und Paul Conte, die er später an Rhodan übergeben würde. Ihr Schicksal vermochte sich der Kyberklon nicht zu erklären.
    Er traf die Entscheidung, nicht mehr ins System des Kristallplaneten zurückzukehren. Wenn er Pech hatte, waren Rhodans Schiffe schon wieder dortgewesen, hatten die 50 Menschen gesucht und nicht vorgefunden. Inzwischen konnte sich alles mögliche ereignet haben.
    Die größte Wahrscheinlichkeit, Rhodan zu treffen, rechnete er sich im Nihhat-Nebel aus. Dorthin machte sich der Kyberklon auf den Weg.
    50 Menschen aus Kristall an Bord.
     
    *
     
    Rhodan hatte keine Ahnung, weshalb der Kyberklon so plötzlich verstummt war. Er spürte jedoch, daß Voltago sehr viel mehr Gedanken in seinem schwarzen Schädel wälzte, als er offen aussprach.
    Die meisten offenen Fragen waren durch den Bericht des Kyberklons nun geklärt, wenngleich nicht alle.
    Rhodan schilderte, was der TYRONA damals passiert war und weshalb sie auf dem Kristallplaneten hatte notlanden müssen. Das Phänomen eines Kristallfächers, eines „Eventail", hatte Voltago auf seiner Odyssee niemals erlebt.
    Kristallfächer waren zum aktuellen Zeitpunkt keineswegs eine weitverbreitete Waffe der Abruse. Im Gegenteil, sie war vermutlich eigens unter dem Druck der Terraner entwickelt worden.
    Ebenso wie die Doppelgänger... Bullet und die anderen - was mochten sie an Bord der BASIS angerichtet haben? Rhodan machte sich ernsthafte Sorgen.
    Voltago fügte seiner Erzählung nichts mehr hinzu. Wenn es Geheimnisse gab, die der Kyberklon für sich behalten wollte, konnte sie ihm niemand entlocken.
    Lediglich das Datenmaterial aus Avanatas Würfel wurde an die Bordcomputer der CIRIAC, der CAJUN und der CADRION überspielt. Sie benutzten dazu ein Orientierungsmanöver im Normalraum. Atlan und Bull kehrten währenddessen in ihre Schiffe zurück.
    Am 8. September 1217 NGZ erreichten die drei Rochenschiffe samt der MAMERULE das Aariam-System. Niemand wußte, welche Zustände sie erwarteten. Was hatte die Abruse unternommen? Wie sah es mit der BASIS aus?
    Nach terranischer Zeit war es

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