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1732 - Avanatas Armada

Titel: 1732 - Avanatas Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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9.17 Uhr morgens.
    Und um 9.19 Uhr sahen sich die Heimkehrer bereits von mehr als tausend Einheiten der Ayindi eingekesselt.
     
    *
     
    Von der BASIS war nichts zu sehen, natürlich nicht. Die tausend Ayindi-Schiffe hatten damit höchstwahrscheinlich nichts zu tun. Ihre drohende Haltung mußte andere Gründe haben. Etwa eine halbe Stunde lang versuchten die Aktivatorträger vergeblich, mit den Rochenschiffen Kontakt aufzunehmen. Kein einziger ihrer Funkrufe wurde beantwortet.
    Also warten wir ab. Bis sie von allein zu reden anfangen.
    Nach Ablauf einer weiteren Stunde näherte sich ein gut bekanntes 800-Meter-Schiff dem Einschließungsring. Es handelte sich um Moiras STYX.
    Die Söldnerin materialisierte ohne jede Vorwarnung in der Zentrale der CIRIAC. Sie war etwas über 2,70 Meter groß, mit dunkler, bronzefarbener Haut. Ihr kantiger Schädel, das nach unten gezogene Karpfenmaul, die in jeder Bewegung sichtbar überlegene Kraft... Alles in allem eine bedrohliche Erscheinung, die sich jedoch mit Stil und Eleganz zu bewegen wußte.
    Rhodan, sein Sohn Michael, der Ennox Philip, Icho Tolot und Myles Kantor fuhren herum. Voltago dagegen schien den Auftritt nicht einmal zu bemerken.
    „Rhodan, mein Freund! Sieht so aus, als befändet ihr euch in bedauerlichen Schwierigkeiten."
    Moira verzog das Gesicht in einer ironischen Imitation menschlichen Lächelns.
    „Die BASIS?" fragte der Terraner zurück.
    Moira lachte hinterhältig. Sie drehte sich leichtfüßig um die eigene Achse - und reckte plötzlich den linken Arm in Richtung Voltago.
    „Nein, die BASIS nicht. Euer Freund hier, der geheimnisvolle Schwarze!"
    Voltago. Sagt kein einziges Wort, scheint nicht einmal zuzuhören.
    „Berichte mir zuerst, was mit meinem Schiff ist!" forderte Rhodan.
    „Eure Leute sind wohlauf. Es gab eine Reihe von Problemen mit menschlichen Doppelgängern. Diese wurden inzwischen beseitigt." In knappen Worten berichtete Moira.
    Rhodan nahm mit Erleichterung zur Kenntnis, daß der Angriff der falschen Beausoleils erkannt und abgewehrt worden war. Um die Details konnte man sich später kümmern.
    Die Söldnerin fand sich nicht bereit, eine ausführliche Schilderung abzugeben. Statt dessen fixierte sie wieder den Kyberklon.
    Rhodan beschlich das ungute Gefühl, daß sie ihn doch besser außerhalb des Kapselschirms „vergessen" hätten.
    „In dem Augenblick", erläuterte Moira, „als eure Schiffe das Aariam-System erreichten, haben sie einen automatischen Erkennungsimpuls abgesetzt. Alle Ayindi-Schiffe tun das - auch die gestohlene Einheit deines schwarzen Dieners, Perry Rhodan! Wir wollen dieses Schiff zurück! Und wir wollen den, der es gestohlen hat!"
    Rhodan betrachtete Moira mit ungläubigem Staunen. All der Aufwand, die tausend Schiffe... galten nur Voltago? Wenn es keine größeren Probleme gab, konnten sie doch alle miteinander froh sein.
    „Voltago ist mein persönlicher Diener", wehrte Rhodan ab. „Wir liefern ihn unter keinen Umständen aus. Vergeßt es. Statt dessen laßt uns lieber über die Entdeckungen sprechen, die er gemacht hat."
    „Nein!" donnerte Moira. „Voltago ist ein Dieb. Er hat uns bestohlen!"
    Nicht nur bestohlen, fügte Rhodan in Gedanken hinzu, sondern ganz offenbar auch gedemütigt. Er hatte die Söldnerin niemals so laut reden hören.
    Moira sagte: „Meine Artgenossen sind entschlossen, deinen Diener gegen jeden denkbaren Widerstand in die Hände zu bekommen. Sie werden dann erst entscheiden, was mit ihm geschehen soll."
    Rhodan lief ein Schauer über den Rücken. Jeder denkbare Widerstand, das konnte auch heißen, über die Leichen der Aktivatorträger. Nein, die Ayindi konnten nicht so dumm sein!
    Der Terraner lächelte in erzwungener Ruhe. Auf Moira mußte die Miene provokant wirken. Und ihm war alles andere als wohl dabei, ein derart mächtiges Wesen zu provozieren.
    „Ich gebe zu bedenken", sagte er langsam, „daß die Ayindi ohne uns dem Untergang geweiht sind. Sollte dein Volk noch einmal eine Chance erhalten, Moira, dann ist das ausschließlich unser Verdienst. Ich erwarte, daß im Gegenzug über kleinere Verfehlungen meines Dieners hinweggesehen wird."
    Moira trat ganz nahe an ihn heran. Wenn sie ihn jetzt töten wollte, würde er nicht einmal etwas davon bemerken. Sein Kopf würde schneller rollen, als er mit den Augen zwinkern konnte.
    „Rhodan! Wir wollen deinen Diener! Es ist eine Frage von Ehre und Strafe. Seh’s ein, daß wir keine andere Wahl haben."
    In diesem Augenblick trat Voltago

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