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1733 - Tempel der Unsichtbaren

1733 - Tempel der Unsichtbaren

Titel: 1733 - Tempel der Unsichtbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ausgesehen. Kein Schatten hatte den Kreis gestört. Das war nun vorbei, denn in dieser Helligkeit tat sich etwas. Es waren dunkle Konturen zu sehen, und die nahmen tatsächlich die Form eines Menschen an.
    Dieser Mensch bewegte sich. Ob er näher kam, war nicht zu erkennen, es hatte nur den Anschein, weil sein Umriss deutlicher wurde, was Jane zu einer Feststellung veranlasste.
    »Himmel, das ist eine Frau! Und sie ist nackt, glaube ich.«
    Suko und ich hielten unseren Mund und warteten ab, was geschehen würde. Die Frau bewegte sich weiter vor, erreichte den Beginn der Treppe und stellte sich auf die erste Stufe.
    Dort blieb sie stehen.
    Sie war jetzt auch besser zu sehen.
    Ich dachte daran, wie sich die Gestalt der unsichtbaren Kira Simmons im Spiegel gezeigt hatte. War sie das auch hier? Unsichtbar war sie nicht mehr, aber sie sah aus, als wäre sie von dem kalten Sonnenlicht erfüllt worden.
    Die Rätsel wurden nicht kleiner. Wir waren alle überrascht von diesem Empfang.
    »Wer geht hin?«, fragte Jane leise.
    »Willst du es?«
    Sie nickte. »Ja, denn ich will wissen, wie das hier alles abläuft. Wenn es Kira Simmons ist, wird sie mich erkennen, und ich bin gespannt, wie sie darauf reagiert.«
    »Ich würde dir trotzdem abraten. Wenn, dann gehen wir gemeinsam.«
    Suko stand mir bei, indem er sagte: »Ich denke, dass John recht hat. Keiner sollte hier einen Alleingang wagen.«
    Vorerst brauchten wir uns keine weiteren Gedanken über unsere Aktivitäten zu machen, denn eine andere Macht hatte die Regie übernommen und ließ sie sich nicht mehr aus der Hand nehmen.
    In der Sonne tat sich etwas. Und zwar hinter der Person, die sich uns gezeigt hatte. Wir sahen dort Bewegungen, aber was da zum Vorschein kam, war noch nicht zu erkennen.
    Sekunden später schon. Wir sahen es, und Jane Collins sprach es aus.
    »Da sind doch zwei.«
    Sie hatte sich nicht geirrt. Plötzlich tauchten zwei weitere Frauen auf, und in der Sonne stand jetzt das Trio, das angeblich ertrunken war...
    ***
    Jedenfalls war das für mich die einzige Erklärung, und ich wusste, dass auch Jane und Suko, die im Moment nichts sagten, so dachten. Nur Jane nickte, als wollte sie so ihre Gedanken bestätigen.
    »Ja, das sind sie«, fasste Suko zusammen. »Sie scheinen auf uns zu warten, und ich denke, wir sollten ihnen den Gefallen tun und auf sie zugehen.«
    »Die Frage ist, wo wir dann landen.« Ich hatte so meine Bedenken. »Kann sein, dass es besser ist, wenn einer von uns zurückbleibt.«
    »Das werde nicht ich sein!«, erklärte Jane spontan.
    »Ach? Und warum nicht?«
    Sie rückte nicht sofort mit der Antwort heraus. Einige Male hob sie die Schultern, dabei flüsterte sie schließlich: »Ich weiß nicht, aber ich habe das Gefühl, dass ich von ihnen angesprochen werde.«
    »Wir hören nichts...«
    »Weiß ich. Sie haben sich auch nur auf mich konzentriert und...« Jane stockte. Ihre Augen weiteten sich und sie wies mit der rechten Hand nach vorn. »Da – seht selbst.«
    Uns reichte ein Blick. Im Kreis der Sonne standen nur noch zwei Gestalten. Die dritte war verschwunden, aber wir hatten nicht gesehen, dass sie den Kreis verlassen hatte. Da gab es nur eine Erklärung, die Suko knapp und präzise aussprach.
    »Ich denke, dass sie jetzt unsichtbar geworden ist...«
    ***
    Jane und ich widersprachen ihm nicht. Aber unseren Gesichtern war anzusehen, dass uns dieses Phänomen nicht gefiel. Bisher hatten wir die drei im Blick gehabt, jetzt waren es nur noch zwei, und die Dritte konnte sich bewegen, ohne dass wir etwas von ihr sahen. Das war alles andere als positiv.
    Ich hatte sie ja schon mal erlebt und ging davon aus, dass es sich bei ihr um die uns bekannte Kira Simmons handelte. Sie hatte es auf Jane abgesehen, die den gleichen Gedanken verfolgte.
    »Es ist Kira. Davon bin ich überzeugt. Das muss sie einfach sein, und ich weiß auch, warum sie nicht mehr zu sehen ist. Sie will mich und damit das nachholen, was ihr in London nicht gelungen ist.«
    Wir brauchten nicht weiter zu reden, denn wir wussten beide, wie gefährlich die Lage für Jane war. Wir fragten uns nur, was wir dagegen tun sollten, und plötzlich stellte sich Suko neben Jane und holte seine Dämonenpeitsche hervor.
    Er sprach auch nicht, als er einmal den Kreis schlug und dafür sorgte, dass die drei Riemen aus der Öffnung ins Freie glitten. Sie bestanden aus Dämonenhaut, sahen aber aus, als wären sie Schlangen. Mit ihren Enden berührten sie die Stufe, und Suko hielt den kurzen Griff

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