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1734 - Kampagne der Hamamesch

Titel: 1734 - Kampagne der Hamamesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einer der größten Städte neben Baretus, seinen Sitz hatte.
    Daneben hatte am Morgen des vierten Tages nach der Eröffnung von CHIOMMEM ein kleiner Sender direkt auf Pios II mit seinem Programm begonnen. Vorausgegangen war eine Werbekampagne für „TV-Pios", die vom Basarleiter Martrus kräftig unterstützt worden war. Noch rätselte man herum, welche Personen oder Organisationen hinter TV-Pios steckten. Oder ob gar die Hamamesch allein die Verantwortlichen waren und nur ein paar Humanoide angeheuert hatten.
    Für das Kreit-Hotel war es eine Selbstverständlichkeit, daß beide Programme auf allen Räumen empfangen werden konnten. Für Cidem Kassiopeia war das eine Sache, die sie begrüßte. Im Hotel herrschten angenehme klimatische Verhältnisse, aber draußen war die Luft heiß und trocken. Der reduzierte Sauerstoffgehalt machte das Atmen ohne unbequeme Hilfsgeräte schwierig.
    Sie schickte daher an diesem Vormittag den TRR-Charlie allein auf Erkundung. Sie selbst blieb im Hotel und informierte sich via Medien. Sie konnte die Sender natürlich beide gleichzeitig empfangen.
    Der TRR-Charlie bekam den Auftrag, einen der vier Türme von CHIOMMEM gründlich zu durchforschen und genaue Lagepläne aufzustellen. Daß er daneben auf alles zu achten hatte, was nach Neuigkeiten und Sensationen roch oder sonst noch für eine Berichterstattung geeignet erschien, brauchte die TNT-Reporterin nicht zu erwähnen. Der Roboter legte für die Mission wieder seine Maske an.
    Die erste Neuigkeit sendeten Radio Kreit und TV-Pios zum gleichen Zeitpunkt. Die ertrusische Mod-Tech-Company, kurz MTC, informierte die Zuschauer über die neu eingerichtete Transmitterstrecke von Baretus nach Pios II. Die Eröffnung sollte an diesem Tag um zwölf Uhr Ertrus-Zeit, identisch mit der Pios-Zeit, stattfinden. Weitere Transmitterstrecken zu anderen großen Städten wie Colin-City oder Camptownfor wurden für die nächsten Tage angekündigt.
    TV-Pios brachte eine Werbesendung für das Kreit-Hotel und informierte die Zuschauer gleichzeitig darüber, daß diese Werbung zeitgleich auch vom offiziellen staatlichen Sender „Ertrus-Eins" ausgestrahlt wurde.
    Keine Stunde später erfolgte eine Sendung von Radio Kreit mit einer Diskussion. Die Runde befaßte sich mit der Frage, wer denn nun TV-Pios betreibe und finanziere. Die Gesprächspartner waren sich schnell darin einig, daß einmal die Regierung von Ertrus die Finger im Spiel haben müsse. In der Sendung wurde ferner eine Behauptung aufgestellt, die in der Folgezeit von keiner Seite dementiert werden sollte.
    Radio Kreit wollte erfahren haben, daß die Regierung von Ertrus direkt am Umsatz des Basars CHIOMMEM beteiligt sei. Und daß die Hamamesch die Genehmigung zum Bau des Basars nur unter dieser Voraussetzung erhalten hätte.
    Als Beweis für die undurchsichtigen Zusammenhänge wurde behauptet, daß der offizielle Sender der Regierung, „Ertrus-Eins", darauf verzichtet hatte, einen Umsetzer auf Pios II einzurichten. TV-Pios sei also ein getarnter Regierungssender, der allein das Ziel verfolge, den Reichtum der Machthaber noch zu vergrößern.
    Den Kundenstrom störten diese Behauptungen wenig.
    Der TRR-Charlie meldete sich kurz vor Mittag über Funk und teilte Cidem mit, daß die Sendungen fast überall in den Basaren zu empfangen waren und daß er sich nun zur Einweihung der Transmitterstation MTC-II/1 begeben wolle.
    Im Anschluß an diese Kurzinformation sendete er Bilder aus dem Basar. Dabei gewann die TNT-Reporterin den Eindruck, daß die Hektik dort gegenüber dem Vortag noch zugenommen hatte.
    Die Eröffnung der Transmitterstation wurde von TV-Pios live übertragen. Eine solche Möglichkeit hatte Radio Kreit noch nicht, denn deren Programm kam ja ausschließlich von Ertrus.
    Die ersten Ankömmlinge waren ein paar Manager von MTC, Regierungsvertreter und die Techniker, die alles eingerichtet hatten. Der Basarleiter Martrus erschien in Begleitung von vier Karawanenkapitänen und einem Dutzend Händler zur Begrüßung.
    Es wurden die üblichen Worte gewechselt und die Hände geschüttelt.
    Cidem maß dem Geschehen geringe Bedeutung bei. Sie lächelte nur einmal kurz, als sie Charlie entdeckte, der Martrus in ein Kurzinterview verwickelte.
    Die Menge zerstreute sich, und die Station nahm ihren normalen Betrieb auf. In den ersten dreißig Minuten trafen bestimmt mehr als tausend ertrusische Besucher ein und strömten in den Basar.
    Der TRR-Charlie kehrte ins Hotel zurück.
    „Es gibt eine

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