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1736 - Die Zombie-Bar

1736 - Die Zombie-Bar

Titel: 1736 - Die Zombie-Bar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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da ablief. So sehr sie auch für das Fremde und Ungewöhnliche waren, doch was sie jetzt sahen, war zu viel des Guten.
    Manche schrien auf. Andere waren vor Entsetzen stumm. Und Suko wusste, dass er sich keinen Schlangenbiss einfangen durfte. Er musste sich wehren und tat genau das einzig Richtige.
    Er zog seine Dämonenpeitsche, wich dabei zurück und schuf sich den Platz, um einen Kreis zu schlagen. Die drei Riemen kamen frei, jetzt war auch Suko kampfbereit...
    ***
    Orlanda zitterte wie das berühmte Espenlaub, als sie mich in den Hintergrund der Bar führte. Was hinter mir geschah, hörte ich zwar, doch es interessierte mich nicht weiter. Ich vertraute dabei voll und ganz auf Suko. Getrennt zuschlagen und vereint siegen. Oft genug hatten wir nach dieser Devise gehandelt.
    Wir hatten das Glück, keinem Menschen ausweichen zu müssen. Wir kamen gut voran. Ich hielt Orlanda am Arm fest. Ihr fiel jeder Schritt schwer. Sicherlich fragte sie sich, ob sie das Richtige getan hatte, und ich wollte sie trösten.
    »Keine Sorge, du hast dich so verhalten, wie es sein muss. Mach dir keine Gedanken.«
    »Aber sie ist sehr stark.«
    »Das bin ich auch.«
    Einen Weg sah ich nicht. Wir hatten die Theke hinter uns gelassen und strebten jetzt neben dem Ausgang auf eine bestimmte Stelle an der Wand zu. Keiner kümmerte sich um uns. Auf der Tanzfläche spielte sich das Geschehen ab. Für uns war es ein Vorteil. Wir konnten in Ruhe unseren Weg finden und standen plötzlich vor einer Tür, die wir zuvor nicht gesehen hatten.
    Ich öffnete sie.
    »Ja, das ist richtig«, flüsterte Orlanda.
    Hinter der Tür lag ein normaler Flur. Einige Türen zweigten ab. Es musste auch eine Küche in der Nähe geben, denn es roch nach Essen. Wir gingen in eine andere Richtung. Ein schummriges Licht begleitete uns und das verschwand auch nicht, als wir vor einer Tür standen, auf die Orlanda wies.
    »Dahinter liegt die Treppe.«
    »Okay.« Ich schob sie zur Seite und öffnete. Dabei war ich auf der Hut, aber es gab keinen Gegner, der auf uns gewartet hätte. Es brannte auch hier in dieser Umgebung ein schwaches Licht, sodass ich die Treppe sah, die nach unten führte.
    Wenn Licht brennt, muss jemand in der Nähe sein. Davon ging ich aus, aber dieser Jemand würde sich im Keller aufhalten, in dem es mehrere Räume gab, wie mir Orlanda berichtet hatte.
    Ich ging die Stufen hinab in eine feuchte Umgebung. An manchen Stellen der Wände schimmerte es hell und auch leicht grünlich. Das war der Schimmel, der sich dort gebildet hatte. Diese gesamte Umgebung war ein Risiko für die Gesundheit.
    Ich schaute mich um und war überrascht, dass Orlanda mir folgte. Ich hatte damit gerechnet, dass sie zurückbleiben würde. Sie schien meine Gedanken erraten zu haben und flüsterte: »Ich bleibe lieber bei dir als in der Bar.«
    »Wie du willst.«
    Nach dieser Antwort ging ich die letzten drei Stufen und blieb in einem Kellerflur stehen, der nichts Unnormales aufwies. Abgesehen von einigen Spinnweben und auch dem hier vorkommenden Schimmel an den Wänden.
    Als ich mich umschauen wollte, tippte mir Orlanda auf die rechte Schulter.
    »Ich muss dir etwas sagen.«
    »Okay, raus damit.«
    »Es gibt hier einen Raum, in den keiner von uns hineingehen durfte. Nur Tabea.«
    »Und wo finde ich ihn?«
    »Ich zeige ihn dir.« Nach diesem Satz legte sie einen Finger auf ihre Lippen.
    Ich verstand und ging so leise wie möglich. Von der anderen Seite war nichts zu hören. Wir mussten auch nicht weit gehen. Nach ein paar Metern deutete Orlanda auf eine Tür, die sehr stabil aussah und mit einem Schloss versehen war.
    Bisher hatten wir von Tabea nichts gesehen. Ob sie sich tatsächlich hier unten aufhielt, war nicht sicher. Ich musste es auf jeden Fall versuchen.
    Mein Kreuz hing nicht vor der Brust. Ich hatte es in meiner Jackentasche verschwinden lassen und würde es schnell wieder hervorholen, wenn es nötig war.
    Das Holz der Tür war sehr stabil. Dennoch legte ich ein Ohr dagegen und hoffte, etwas zu hören, was leider nicht der Fall war. Dennoch zogen wir uns nicht zurück.
    Ich legte die Hand auf die kühle Klinke. Die Tür ließ sich öffnen. Zwar nicht lautlos, aber das machte nichts.
    Und wir hatten das Richtige getan, denn aus dem Kellerraum hörten wir eine Frauenstimme.
    »Jetzt ist mir jeder Gast willkommen...«
    ***
    Mit dieser Aufforderung hatte ich nicht gerechnet. Im Moment interessierten mich die Worte nicht so sehr. Ich wunderte mich etwas darüber, dass sie nicht

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