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1736 - Die Zombie-Bar

1736 - Die Zombie-Bar

Titel: 1736 - Die Zombie-Bar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in meiner Nähe aufgeklungen waren. Den Grund dafür sah ich sofort.
    Hier gab es eine zweite Treppe, die weiter nach unten führte. Und sie endete in einem Raum, der erhellt war. Genau dort stand sie. Sie hatte sich die Mitte ausgesucht. Eine schwarzhaarige Person, ebenfalls dunkel gekleidet, aber mit einem Oberteil, das durchsichtig war.
    Ich hörte hinter mir die Flüsterstimme meiner Begleiterin. »Ich will nicht mit, John.«
    »Okay, zieh dich zurück.«
    Ich wusste, dass Tabea am Ende der Treppe auf mich wartete. Nur war sie nicht allein. Um sie herum krochen auf dem Boden drei Gestalten, die zwar Menschen waren – drei Männer –, aber sie erinnerten mich eher an willenlose Geschöpfe, an Zombies, die einzig und allein ihren Trieben gehorchten.
    Während Tabea ruhig stand und auf mich wartete, bewegten sich die Männer. Sie sahen schwach aus, doch das waren sie nicht. Sie schafften es, sich in kniende Positionen zu erheben. Dort blieben sie auch und glotzten mich an.
    Gesehen hatte ich genug. Jetzt kam es darauf an, das zu tun, was nötig war. Tabea war diejenige, auf die es mir ankam. Wenn ich sie ausschaltete, war es auch mit ihrem Zauber vorbei, denn hier war sie das Maß aller Dinge.
    Ich stieg die Treppe hinab nach unten. Dabei sagte ich nichts, und auch Tabea schwieg. Sie erwartete mich. Unbeweglich stand sie da. Den Mund hielt sie offen, aber eine Bewegung sah ich darin nicht.
    Sie ließ mich kommen. Auch die drei Gestalten taten nichts. Um sie drehten sich meine Gedanken, denn ich fragte mich, ob ich es bei ihnen mit normalen Zombies zu tun hatte. Irgendwie konnte ich mich mit dem Gedanken nicht so recht anfreunden. Ich hatte die lebenden Leichen zu oft gesehen, und die hatten sich anders verhalten.
    Aber ich erinnerte mich daran, es hier mit einem Voodoo-Zauber zu tun zu haben. Und dabei gab es Variationen, was die Zombies anging. Das hier mussten keine Leichen sein, die von ihren Bahren gekrochen waren, sie konnten ebenso gut ein Gift in sich haben, das sie in diesen zombieähnlichen Zustand versetzt hatte. Darauf waren gewisse Voodoo-Meister geeicht, und das traute ich auch Tabea zu, die mir zunickte, als ich die letzte Treppenstufe hinter mich gebracht hatte.
    »Ich wusste, dass du kommen würdest.«
    »Wie schön. Kennst du mich denn?«
    »Nein, nicht wirklich. Ich habe nur eine gewisse Ahnung.«
    »Und die wäre?«
    Sie verengte die Augen. »Ich spüre, dass du ein besonderer Mensch bist. Das ist mir nicht verborgen geblieben.«
    »Genauer!«, forderte ich.
    Sie lachte. »Das werden wir noch sehen.«
    Ich wollte nicht weiter nachhaken und fragte: »Du bist also eine Voodoo-Meisterin.«
    »Ahhh – ich bemühe mich nur. Ich bin keine so mächtige Person wie die Schattengöttin Ezili Danto.«
    Den Namen kannte ich nicht. »Und wer ist das?«
    »Eine Göttin. Die Zwillingsschwester der Ezili Danto, die man auch als die spirituelle Mutter aller Menschen ansehen muss. Im Gegensatz zu ihr ist meine Göttin bösartig. Sie hat sich dazu entschlossen, einen anderen Weg zu gehen. Sie hat einen Vertrag mit den Mächten der Finsternis geschlossen, und ich stehe auf sie. Ich bewege mich in ihrem Namen, und sie hat mich erhört. Sie gab mir die Kraft für den Schlangenzauber. Der hat mich stark gemacht.«
    »Das kann ich mir denken. Ich habe ihn erlebt, und ich habe eine Person von ihm befreien können.«
    Sie winkte ab. »Ich brauche Orlanda nicht mehr. Sie hat mich verraten, zusammen mit Ada, die schon tot ist. Um Orlanda werde ich mich später kümmern. Auch wenn sie nicht mit dir hier nach unten gekommen ist, sie kann mir nicht entwischen.«
    Ich hatte etwas erfahren, doch es reichte mir nicht, denn ich wollte wissen, was mit den drei Männern war, die noch immer am Boden knieten.
    Tabea ließ sich Zeit mit der Antwort. Sie senkte den Kopf und schaute sich die drei Gestalten der Reihe nach an. Stolz sein konnte sie darauf – meiner Meinung nach – nicht. Aber ich kannte ihre Pläne nicht und hoffte, dass sie sie mir verraten würde.
    »Es sind meine Diener, ich habe sie mir geholt. Ich brauchte nur nach oben in die Zombie-Bar zu gehen, um sie mir zu holen. Ich habe sie verändert. Ich habe sie zu meinen persönlichen Zombies gemacht, das ist alles.«
    Das war mir zu wenig, deshalb hakte ich nach: »Sprechen wir hier von lebenden Leichen?«
    »Nein, mein Freund, das ist etwas zu weit gedacht. Ich habe sie vergiftet.«
    »Und weiter?«
    »Durch das Gift sind sie zu meinen Sklaven geworden. Eine uralte

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