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1736 - Planet der Corrax

Titel: 1736 - Planet der Corrax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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großen Teilen, hohl. Seine Masse stand in keinem Verhältnis zu seiner Größe. Der Unterschied war so eklatant, daß die Rochenschiffe der Galaktiker bei der Untersuchung der Akkretionsscheibe aufmerksam geworden waren und Rhodan Paunaro gebeten hatte, diesen gefährlichen Vorstoß mit der TARFALA zu wagen.
    Es hätte natürlich ein Schiff sein können, vielleicht auch eine Raumstation oder ein ausgehöhlter Himmelskörper - auf jeden Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas Künstliches, das sich Auge-1 da aus dem Weltraum gefischt hatte.
    Aber jetzt...
    Der Verdacht, auf etwas Konstruiertes gestoßen zu sein, war jedenfalls zur Gewißheit geworden - spätestens seit der Syntron der TARFALA die Antennen und Projektoren zwischen den ineinander verschachtelten Teilen des Fremdobjekts in das Bild zeichnete.
    „Sieht fast aus wie ein Fragmentraumer der Posbis", sagte Perry Rhodan langsam. „Nur daß die Fragmenter trotz aller Unregelmäßigkeiten in etwa Würfelform haben."
    „Ich habe ein anderes Bild", versetzte Atlan, während sie dem Objekt näher kamen und die Syntronzeichnung immer schneller an Deutlichkeit gewann. „Myles hat recht, mein Extrasinn zeigt eine Reihe von auffallenden Übereinstimmungen."
    „So?" fragte Perry. Sein Herz klopfte, und das nicht nur wegen der mahlenden Materiemassen, durch die sich die TARFALA auf ihr Ziel vorarbeitete. „Welche denn? Und womit?"
    „Die Entfernung beträgt nur noch zwanzig Kilometer", gab Paunaro bekannt.
    Atlan grinste.
    „Ich verrate es ebensowenig wie du, alter Freund. Wie ich dich kenne, willst du an Bord gehen. Und dann werden wir sehen, ob wir recht haben - und sich unser Flug hierher doch noch gelohnt hat."
    Perry Rhodan nickte.
    Es war ein Raumschiff, und sie hatten diesen Typ Schiff schon einmal gesehen oder zutreffender: sich beschreiben lassen.
    Aber das war ganz woanders gewesen, in einem anderen Weltraum und weit, weit weg.
    Dennoch schien alles in das Puzzle zu passen, das noch viel zu chaotisch war, um Sinn hineinzubringen.
    „Geh mit der TARFALA bitte so weit wie möglich an das Ding heran, Paunaro", bat Rhodan den Nakken. „Atlan, Myles und ich werden an Bord gehen. Wie hoch sind die Temperatur und die Beharrungskräfte dort draußen?"
    Das Wesen aus dem Universum Tarkan sagte es ihnen, und er spürte, wie sich ihm der Magen umdrehen wollte.
    „Die SERUNS müssen das aushalten", sagte Atlan. „Ein arkonidischer TRUV wäre zwar besser, aber..."
    „Man kann in beiden gut leben", sagte Kantor und lachte gleich darauf entschuldigend, wohl verblüfft von seiner eigenen Keckheit. Er hob die Schultern. „Oder sterben."
    Oder sterben...
    Die Zellaktivatoren bewahrten ihre Träger vor dem Altern und schützten sie gegen Krankheiten und Gebrechen. Sie ließen ihre Wunden schneller verheilen und taten auch sonst noch einiges.
    Aber dort draußen, dachte Rhodan, als sich der in immer düsterem Rot glühende Materiewirbel vor ihnen teilte und er den ersten wirklichen Blick auf das Wrack werfen konnte, dort draußen sind wir genauso verletzbar und zerbrechlich wie jeder andere Mensch...
    Er spürte einen Kloß im Hals, als er Atlan und Kantor das Zeichen zum Verlassen der TARFALA gab.
     
    *
     
    Die CIRIAC, die CADRION und die CAJUN warteten in respektvoller Entfernung von Auge-1 darauf, daß die TARFALA zurückkam oder wenigstens eine Nachricht sandte. Bisher war das seit ihrem Eindringen in den Wirbel nicht mehr gelungen. Die energetischen und hyperenergetischen Prozesse dort vorne, rings um das sonnensystemgroße Monstrum herum, waren viel zu stark, um eine Funknachricht durchkommen zu lassen, von welcher Art auch immer.
    „Die drei müssen verrückt sein", murrte Reginald Bull in der Zentrale der CADRION. „Mich hätte nichts in der Welt da hineingekriegt. Wie lange sind sie schon in dem Wirbel, Alaska?"
    Saedelaere blickte auf eine Zeitanzeige vor sich auf dem Kontrollpult aus Formenergie.
    „Drei Stunden, siebzehn Minuten", antwortete der ehemalige Maskenträger.
    „Zu lange!" sagte Bull heftig und ballte die Hände zu einer Geste der Ohnmacht. „Verdammt, das ist viel zu lange!"
    Er sah sich um und blickte in betretene Gesichter. Nadja und Mila Vandemar, die Zwillingsschwestern, wirkten bedrückt. Die Nähe des Sternenungeheuers verursachte bei ihnen die gleichen Beklemmungen wie bei Bull selbst.
    Irgendwann, dachte er, wird dieses gefräßige Monstrum die ganze verdammte Zwerggalaxis verschlungen haben! In gar nicht so langer Zeit!
    Gucky

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