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1738 - Der Dämonen-Dom

1738 - Der Dämonen-Dom

Titel: 1738 - Der Dämonen-Dom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie ein, als ich nur etwa einen Schritt von dem Eingang stand.
    Der Strahl schnitt eine Schneise in die Finsternis. Da ich ihn nicht zu hoch gehalten hatte, fiel mir das Glitzern auf dem Boden auf. Es waren die Scherben, die überall herumlagen.
    Aber das Licht fuhr auch über die Leiche des Professors hinweg. Als ich das sah, spürte ich in der Brust einen Stich. Ich hatte noch immer ein Problem damit, den Professor nicht gerettet zu haben.
    Ich bewegte die Lampe in die verschiedenen Richtungen. Nichts deutete auf eine Gefahr hin. Es hielt sich niemand in der Kirche verborgen.
    Und doch blieb die Erwärmung meines Kreuzes. Auf diesen Indikator konnte ich mich voll und ganz verlassen. In der Kirche war etwas, das es bis vor Kurzem dort noch nicht gegeben hatte.
    Ich musste rein.
    »He, John Sinclair, Geisterjäger, was ist los mit dir? Du kommst mir vor, als hättest du Schiss.«
    »Halt einfach nur das Maul, Justine.«
    »He, du verlierst deine Sicherheit. Mir scheint, dass du immer nervöser wirst.«
    Das traf nicht zu. Ich war nur unruhiger geworden. Um die Ruhe wiederzufinden, musste ich der Warnung auf den Grund gehen.
    Ich fasste noch mal nach dem Kreuz und spürte wieder die leichte Erwärmung.
    Hinter mir hörte ich die Vampirin lachen. Solange sie so schwach war, störte sie mich nicht weiter, und so gab ich mir einen Ruck und trat über die Schwelle...
    ***
    Sheila und Serena betraten die Hotelhalle.
    Die halbrunde Rezeption war besetzt. Eine junge Frau in Tracht begrüßte sie mit heller Stimme. Von der rechten Seite her, wo die großen Räume lagen, drang Musik an ihre Ohren. Nach dem Essen spielte eine Kapelle zum Tanz auf.
    Sheila ließ sich den Schlüssel geben. Die junge Frau sprach davon, dass Sheila und ihr Mann heute nicht beim Essen gewesen wären.
    »Wir haben es leider nicht geschafft.«
    »Ja, das kann vorkommen.«
    »Dann noch einen schönen Abend«, sagte Sheila.
    »Ihnen auch.«
    Serena hatte am Beginn des Gangs gewartet. Ihr Lächeln wirkte ein wenig gequält.
    »Alles gut?«, fragte Sheila.
    »Ja, ich kann nicht klagen.«
    »Dann lass uns gehen.«
    Vor dem Lift blieben sie stehen. Aber die Kabine befand sich unten. Sie konnten die Tür aufziehen, die wenig später wieder hinter ihnen zufiel.
    Sie mussten in die zweite Etage, denn dort befanden sich die größeren Räume. Serena sagte nichts. Sie hielt den Kopf gesenkt und blickte zu Boden.
    Sheila sprach sie auch nicht an. Beide Frauen verließen die Kabine und wandten sich nach rechts. Ein paar Türen mussten sie passieren, dann konnten sie eintreten.
    »Bitte«, sagte Sheila und schob Serena über die Schwelle. Die Mystikerin ging mit kleinen Schritten und vergaß auch nicht, sich umzuschauen.
    »Das sieht sehr gut aus. Es gibt sogar einen Durchgang zu den Betten.«
    »Ja, und eine kleine Terrasse gehört auch noch dazu.«
    »Schön...«
    »Willst du sie sehen?«
    »Gern.«
    Sheila hebelte die Tür auf. Sie reichte Serena die Hand. Beide traten ins Freie. Die Luft war angenehm. Der schwache Wind brachte die Gerüche von den Wiesen mit. Sie stellten sich an das Geländer und schauten genau in die Richtung, aus der sie gekommen waren.
    »Dort hinten liegt die Kirche«, flüsterte Serena. »Sie war Glück und Unglück zugleich für mich.«
    »Das muss man wohl so sehen.«
    »Und es hat kein Ende, Sheila. Leider nicht. Ich bin gespannt, wie es John Sinclair geht. Schließlich befindet sich die Blutsaugerin in seiner Nähe.«
    »Allerdings. Nur ist sie schwach.«
    »Das wird nicht so bleiben«, flüsterte Serena. »Ganz bestimmt nicht. Ich kenne mich da aus. Ich spüre es noch immer, wenn etwas falsch läuft.«
    »Und was spürst du jetzt?«
    »Dass das Ende noch längst nicht erreicht ist. Es kommt etwas auf uns zu, das spüre ich genau. Ich weiß nicht, was es ist, aber ich spüre, dass es nichts Gutes verheißt. Es ist sehr grausam. Kalt und grausam. Und es macht mir Angst.«
    »Bitte, was genau meinst du?«
    »Kann ich nicht sagen. Nur spüren. Ich bin keine Hellseherin.« Sie lächelte verkrampft und sagte dann: »Lass uns bitte reingehen.«
    »Wie du willst.« Sheila war schon irritiert, stellte aber keine weiteren Fragen. Hinter Serena schloss sie die Tür und schaute zu, wie die Mystikerin mitten im Zimmer stand und sich konzentrierte. Das bewies nicht nur ihre Körperhaltung, auch der Gesichtsausdruck wies darauf hin.
    Etwas war mit ihr passiert. Sheila schaute sie weiterhin von der Seite her an, und sie sah, dass sich etwas in ihrem

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