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174 - Die Katastrophe von Basajaun

174 - Die Katastrophe von Basajaun

Titel: 174 - Die Katastrophe von Basajaun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sie in die Ecke. Vergebens versuchte sie, sich in eine Fledermaus zu verwandeln und ihm so zu entwischen. Dorian wußte es zu verhindern. Rebecca sank nieder und starrte in Todesangst auf die Spitze des Kommandostabs direkt über ihrem Herzen. „Nimm deinen Zauber von ihm!" verlangte Dorian. „Gib ihm die Gesundheit und Spannkraft zurück
oder ich pfähle dich."
    „Wenn du mich tötest, stirbt Unga auch."
    „Das werden wir sehen. Vielleicht kann ich ihn heilen, wenn du vernichtet bist, Blutsaugerin."
    „Ich bin Coco Zamis' Freundin."
    „Meine nicht. Entscheide dich sofort. Tod oder Leben. So oder so. Ich stoße zu, wenn du nicht beim finsteren Gral schwörst, mir zu gehorchen."
    Der finstere Gral war ein Symbol der Dämonen, uralt, allseits verehrt und das einzige, worauf man ihnen einen Eid abnehmen konnte. Der Gral befand sich irgendwo im Centro Terrae, bewacht von den furchtbarsten Unwesen, neben denen sich sogar Luguri wie ein harmloser Kinderschreck ausnahm, so hieß es. Ob das stimmte, wußte Dorian nicht, auch nicht, ob der Gral von einem versunkenen Kontinent stammte und einer Urdämonenrasse überliefert worden war. So weit war Dorian noch nicht in die Dämonengeschichte eingedrungen, daß er bei den Überlieferungen der Schwarzen Familie die Spreu vom Weizen hätte trennen können.
    Nach dem Kataklysmus, durch einen Kampf zwischen Außerirdischen und Dämonen verursacht, hatten die Überlebenden der Urdämonenrasse den finsteren Gral im Centro Terrae deponiert, hieß es. Unverfälschte Überlebende der Urdämonen bevölkerten diesen Mittelpunkt der Erde.
    Andere Überlebende waren an der Erdoberfläche geblieben und zu den Ahnen der heutigen Schwarzen Familie geworden, nach langem Schlaf in allen möglichen Katakomben. Während dieser Zeit hatten die von den Urdämonen versklavten primitiven Vorläufer der Menschheit sich zum Homo sapiens entwickelt. Soweit die Fama.
    Rebecca gab ihren Widerstand auf, denn sie wollte leben.
    „Ich schwöre, beim finsteren Gral. Im Fall Unga will ich dir gehorchen, Dämonenkiller. Aber ich hasse dich dafür bis in die Hölle und zurück. Möge dich der Orkus verschlingen."
    „Vielleicht wird es geschehen, Rebecca", entgegnete Dorian ernst. „Steh auf. Leg die Linke auf dein Herz und streck den gespreizten Mittel- und Zeigefinger der Rechten zum Erdmittelpunkt, zum Centro Terrae. Dann sprich den Eid."
    Rebecca sprach nach: „Ich, Rebecca Manderley, gelobe, bei Lucifuge Rofocale und sämtlichen Mächten der Finsternis, meinen Schwur zu halten. Oder mein Herz soll versteinern, das Schwarze Blut in meinen Adern stocken und gerinnen und Ungeziefer und Würmer sollen mich verzehren. Bei den Mächten der Finsternis und den Abgründen zwischen den Sternen - Astaroth, Baal, Luzifer und Asmodi. Sela."
    So lauteten die Namen der vier eigentlichen Erzdämonen. Asmodi I und II hatten als Fürsten der Finsternis den Namen eines Erzdämons angenommen, vor ihrer Inthronisation hatten sie anders geheißen.
    Luguri bezeichnete man zwar als Erzdämon, doch war das mehr im Sinn von Oberdämon zu verstehen.
    Rebecca hatte damit den dämonischen Eid geleistet. Dorian war es zufrieden. Er ließ die Vampirin den Bann von Unga nehmen, der daraufhin in einen tiefen Genesungsschlaf verfiel.
    „In zwölf Stunden wird er erwachen", sagte Rebecca traurig, „und wieder völlig bei Kräften sein." Sie strich Unga zärtlich übers Haar und drückte ihm einen Kuß auf die Lippen. Rebecca wandte sich zum Fenster. Eric hatte sich beruhigt. Er spürte die gedanklichen Ausstrahlungen seiner Herrin und wußte, daß sie keinen Kampf mehr wollte.
    „Noch etwas", sagte Dorian. „Ich verbiete dir, den Elfenhof ohne ausdrückliche Genehmigung von mir oder Unga noch einmal zu betreten. Auch, dich hier in der Nähe herumzutreiben oder deine Fledermäuse als Spione zu schicken. Auch die Zusicherung verlange ich eidesstattlich. Bist du einverstanden?"
    „Was bleibt mir denn anders übrig? Bei den vier Erzdämonen, es sei." Rebecca hatte die Hand schon am Fenstergriff. Der Ausstrahlung des Dämonenbanners konnte sie standhalten. „Doch jetzt habe ich noch einen Punkt anzusprechen, Dorian. Wenn ich Unga freiwillig und ohne Magie für mich gewinnen kann, was ist dann?"
    Dorian konnte es sich nicht vorstellen. Er zuckte die Schultern.
    „Ich bin nicht Ungas Vormund, noch rede ich ihm in sein Liebesleben hinein. Wenn er sich aus freien Stücken und ohne Verblendung mit dir einlassen will, ist es seine

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