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1740 - Gefangene des Theans

Titel: 1740 - Gefangene des Theans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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klang aus verborgenen Lautsprechern.
    „Du willst mir Darghir-Saft ins Gehirn tröpfeln, weil du glaubst, mit solchen Schmeicheleien könntest du mein Mitgefühl erregen. Doch du irrst dich gründlich. Die Bestrafung für Meuchelmörder und Tabuverbrecher kann gar nicht entwürdigend und grausam genug sein. Allerdings überrascht mich, wie gering eure Widerstandskraft ist. Ihr brecht schon jetzt in Tränen aus, obwohl ich mit eurer Bestrafung noch gar nicht begonnen habe. Ihr hättet über die Folgen eurer Taten nachdenken müssen, bevor ihr gemordet und bevor ihr alle Tabus gebrochen habt!"
    Der Bildschirm erlosch, und die Stahlplatte schob sich vor sie.
    Keine fünf Sekunden später, noch bevor einer der Gefangenen auf die Worte des Theans reagierte, erschien Philip im Hangar. Er tauchte inmitten einer Gruppe von Männern unmittelbar neben dem provisorischen Vorhang auf, griff sich ob des von dort ausgehenden Geruchs augenblicklich an die Nase und hastete zu Perry Rhodan hinüber. Dabei blieb er in der Gruppe, und die Männer an seiner Seite reagierten richtig. Sie gaben sich Mühe, ihn nicht anzusehen oder irgendein Aufhebens von seinem Erscheinen zu machen.
    „Was, zum Teufel, ist hier los?" stammelte er leise. „Was ist das für eine Luft?"
    Er trug einen speziell für Ennox angefertigten SERUN, der vorn offen war, weil er mit allerlei Waffen vollgestopft war. Rhodan und einige andere Männer umringten ihn sofort und schirmten ihn so gegen Ortungsgeräte ab, die möglicherweise vorhanden waren.
    „Meine Güte, was ist das für ein Mief!" stöhnte der Ennox. „Könnt ihr nicht mal lüften?"
    „Wenn du etwas länger bleibst, wirst du sehr schnell wissen, was wir können", knurrte Rhodan.
    Philip informierte ihn mit knappen Worten über die Situation und über die bisherigen Aktionen Atlans.
    „Wir holen euch so schnell wie möglich heraus", versprach er, während Rhodan die kleinen Schußwaffen verteilte, die Philip in seinem SERUN transportiert hatte. Die letzte Waffe nahm Perry an sich. Sie war so klein und flach, daß er sie unter seinem Hemd verstecken konnte.
    Doch Philip hatte mehr als nur Warfen mitgebracht.
    In seinem SERUN verborgen war auch ein leichter, zusammenlegbarer Sendetransmitter. Er übergab ihn an Rhodan.
    „Atlan hat mir gesagt, daß der Transmitter von Bord der ATLANTIS aus aktiviert wird, wenn es soweit ist", erklärte er. „Sobald die ATLAN-TIS nahe genug an die PAATROS herangekommen ist, wird dieser Fluchtweg geöffnet."
    „Wir bereiten uns entsprechend vor", kündigte Rhodan an. „Wir werden sofort festlegen, in welcher Reihenfolge wir durch den Transmitter gehen, damit der Abtransport möglichst schnell verläuft."
    „Also dann - ich verschwinde", sagte der Ennox. „Hoffen wir, daß ich den Gish-Vatachh nicht aufgefallen bin."
    Er kehrte per Kurzen Weg auf die ATLANTIS zurück.
    „Stellen wir den Transmitter schon auf?" fragte Quian Ming, der Feuerleitoffizier der zerstörten QUEEN LIBERTY.
    „Noch nicht", erwiderte Rhodan. „Erst wenn wir das Signal von der ATLANTIS dazu erhalten. Wir müssen das Gerät zwischen uns verstecken, damit es Darimus Thean nicht auffällt."
    Die Stimmung im Hangar hatte sich schlagartig verbessert, nachdem der Ennox verschwunden war.
    Die Gefangenen schöpften neue Hoffnung, Zuversicht machte sich breit.
    Kaum jemand hatte daran gezweifelt, daß Atlan und die anderen sich um ihre Befreiung bemühten, doch nun hatte man Gewißheit. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis sie die PAATROS verlassen konnten.
    „Am meisten freue ich mich über eine Dusche", sagte Vonseill, der Hangarchef und Einsatzleiter Raummanöver. „Ich werde mindestens eine halbe Stunde unter der Dusche stehen, wenn ich hier raus bin. Und meinen Rüssel gründlich reinigen!"
    „Ich dachte, du würdest als erstes eine Küche aufsuchen, um dir eines deiner Spezialmenüs zu kochen", frotzelte Dagotier Sgayn, der Mankäaner.
    Ein leises, zartes Klingen ging von dem Holz aus, das vor seiner Stirn schwebte. Rhodan empfand es als angenehm. Es wirkte beruhigend.
    „Das kommt anschließend", antwortete der Hangarchef. „Ich werde genießen, während du dir den Bauch vollschlägst, bis es dir oben wieder rauskommt."
    „Auch Gourmands genießen", lachte Sgayn. „Ihr Genuß liegt darin, daß sie größere Mengen zu sich nehmen als Feinschmecker wie du!"
    „Bei dir scheint sich der Genuß erst einzustellen, wenn dir der Bauch platzt", gab Vonseill zurück.
    „Wie könnt ihr

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