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1740 - Gefangene des Theans

Titel: 1740 - Gefangene des Theans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lautlos zur Seite. Ein unbewaffneter Roboter erwartete sie auf dem ins Schiffsinnere führenden Gang.
    „Ich habe den Auftrag, euch in die Hauptleitzentrale zu begleiten", verkündete er, „damit ihr durch Störungen nicht aufgehalten werdet, die möglicherweise auftreten."
    Er ging ihnen voran bis in die Hauptleitzentrale. Mila Vandemar, die am Ende der Gruppe ging, blieb in dem offenen Zugang stehen.
    „Ihr seid alle verhaftet", ertönte die Stimme Hamillers von der Decke herab. „Aufgrund der Vorfälle dieses Tages muß ich die gesamte bisherige Schiffsführung als Meuterer ansehen. Als Kommandant bin ich verpflichtet, sofort einzugreifen. Roboter werden euch in für euch vorbereitete Zellen führen."
     
    *
     
    Perry Rhodan, Quian Ming, der Epsaler Paqq Trash und Dagotier Sgayn gehörten zu den letzten Gefangenen, die im Hangar verblieben. Der Unsterbliche nahm ein Transmittersegment an sich und versteckte es unter seinem Hemd. Die einzelnen Teile waren noch weiter auseinandergenommen worden, bis schließlich nur Stücke übrig blieben, die höchstens so groß waren wie zwei Hände. Sie ließen sich unter der Bekleidung verstecken. Rhodan hatte sein Teil unter das Hemd geschoben. Als nun abermals Roboter erschienen, verschränkte er die Arme vor dem Körper, um die unvermeidlichen Ausbuchtungen an seiner Kleidung zu überdecken.
    Quian Ming war die enorme Nervenbelastung anzumerken, unter der sie standen. Der Feuerleitoffizier nestelte nervös an seinem Gürtel herum, hinter dem er eine Handfeuerwaffe versteckt hatte.
    „Ganz ruhig", sagte Rhodan zu ihm. „Uns passiert nichts. Ich bin sicher, daß wir lediglich von Bord gebracht werden, weil Darimus Thean eine Befreiungsaktion fürchtet und die Suche nach uns erschweren will."
    Er behielt recht. Sie wurden zu einem Beiboot geführt, das augenblicklich startete, nachdem sie an Bord waren. Der Flug war nur kurz.
    Schon nach einigen Minuten landeten sie im Hangar eines anderen Raumschiffes. Als sie das Beiboot verließen, entdeckte der Epsaler neben einem der Schotte die Damurial-Schriftzeichen TATCH-TAT.
    „Vielleicht können wir diese Information irgendwann an Atlan durchgeben", wisperte Rhodan ihm zu, nachdem der Epsaler ihn darauf aufmerksam gemacht hatte.
    Roboter führten sie durch einen langen Gang in einen Hangar, der deutlich kleiner war als jener, in dem sie bisher gefangengehalten worden waren. Gespannt wartete Rhodan darauf, daß sich das letzte Schott vor ihnen öffnete. Dann atmete er erleichtert auf. Die gesamte Mannschaft der QUEEN LIBERTY erwartete ihn in dem Hangar. Alle Männer und Frauen waren vor ihm zur TATCH-TAT gebracht worden.
    Vonseill und viele andere kamen ihm entgegen, um ihn freudig zu begrüßen. Der Hangarchef meldete ihm, daß die Besatzung vollzählig war.
    „Wir haben niemanden verloren", teilte er mit.
    „Seid ihr untersucht worden?" fragte Rhodan, nachdem sich die erste Aufregung gelegt hatte. Dankbar nahm er von einer jungen Frau einen Becher mit kühlem, frischem Wasser entgegen.
    „Nein", antwortete Vonseill. „Wir haben alle Waffen und alle Transmitterteile. Glücklicherweise gibt es hier zwei Toiletten und eine Dusche. Wir haben sogar medizinische Ausrüstung erhalten, so daß die Verwundeten versorgt werden können. Ansonsten haben wir es um keinen Deut besser als zuvor auf der PAATROS. Verpflegung haben wir noch nicht erhalten, sie ist uns jedoch angekündigt worden. Man hat uns versprochen, daß sie dieses Mal keine abführende Wirkung haben wird."
    Andere Besatzungsmitglieder kamen zu Rhodan, um ihm ihre Besorgnis auszudrücken. Sie fürchteten, daß Atlan sie nun nicht mehr finden würde und er sie auch nicht befreien konnte.
    „Nur keine Sorge", sagte Rhodan zu ihnen. Er dämpfte seine Stimme, um es den Gish-Vatachh nicht gar zu leicht zu machen, ihn abzuhören.
    „Ich bin sicher, daß Philip uns überall finden kann."
    Doch so sicher, wie er sich gab, war er nicht. Er fürchtete, daß der Ennox die „Schritte" mittlerweile aufgebraucht hatte, die ihm zur Verfügung standen.
    Verharrte die TATCH-TAT auf ihrer Position, oder nahm sie allmählich Fahrt auf? Verließ sie die Flotte der Gish-Vatachh, um weit entfernt von ihr Position zu beziehen oder ihre Gefangenen zu irgendeinem Planeten zu bringen?
    Einige der Gefangenen saßen auf dem Boden und lehnten sich mit dem Rücken gegen die Wand. Sie versuchten festzustellen, ob sie Vibrationen spüren konnten. Doch vorläufig gab es keine Anzeichen, die darauf

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