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1740 - Gefangene des Theans

Titel: 1740 - Gefangene des Theans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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widersetzte sich Robert Gruener. „Eine kleine Pause brauche ich. Allzuoft war ich nicht in diesem Gewirr der Versorgungsröhren. Ab und zu muß ich stehenbleiben, um mir ins Gedächtnis zu rufen, wie sie verlaufen, damit wir uns nicht verirren."
    „Dabei beeil dich lieber", empfahl ihm Voltago, „sonst ist unsere Flucht zu Ende."
    Der Robotspezialist ging schweigend weiter. Nun wechselten sie in schneller Folge mehrere Röhren, so daß es schien, als habe Gruener die Orientierung verloren.
    Plötzlich blieb er wieder stehen.
    „Wir haben eine kritische Stelle erreicht", eröffnete er den anderen.
    „Wieso?" fragte Mila. „Was könnte kritischer sein als das, was wir hinter uns haben?"
    „Bisher haben wir uns in einem System bewegt, über das die Hamiller-Tube keine Kontrolle hat", antwortete er. „Dabei haben wir uns dem Robot-Depot bis auf etwa hundert Meter genähert."
    „Dann haben wir es beinahe geschafft", bemerkte Nadja.
    „Nicht ganz", widersprach er. „Wir müssen jetzt die Röhre verlassen.
    Dabei kommen wir in ein Labor, in dem zur Zeit nicht gearbeitet wird.
    Dort gibt es jedoch ein Interkom, also auch ein Optiksystem, das die Hamiller-Tube augenblicklich informiert."
    „Sobald wir die Röhre verlassen, weiß sie also Bescheid", stellte Alaska fest.
    „Sie wird uns Roboter auf den Hals schicken", fürchtete Mila.
    „Das ist sicher", sagte der Robotspezialist. „Es kommt aber nur darauf an, daß wir schnell sind. Wir müssen die hundert Meter rennen. Mit einer Schwerkraftfalle kann die Hamiller-Tube uns hier nicht fangen. Im Rahmen meiner Forschungsarbeiten und weil ich meine Androgynen schützen mußte, habe ich diesen Bereich manipuliert. Die Tube kann jedoch Schotte schließen, das Licht ausgehen lassen, die Temperatur hochfahren oder ins Bodenlose abfallen lassen sowie uns Kampfroboter auf den Hals schicken."
    „Die Schotte mal ausgenommen, benötigt das alles Zeit", beruhigte ihn Alaska. „Bevor es so kalt wird, daß wir uns nicht mehr bewegen können, sind wir längst am Ziel."
    „Das hoffe ich." Gruener lächelte flüchtig. „In meinen Räumen gibt es genügend SERUNS für alle. Damit können wir uns von der BASIS und ihren Bedingungen abnabeln."
    „Und dann?" fragte Mila. „Willst du deine Robotstation etwa als Festung ausbauen? Oder hast du das schon getan, so daß wir uns dort halten können?"
    „Wir können uns nur Ausrüstungen beschaffen", antwortete der Robotspezialist. „Danach müssen wir sofort wieder verschwinden, oder Hamiller erwischt uns doch."
    Alaska Saedelaere hatte eine Vision: Er sah die Hamiller-Tube wie eine Spinne im Netz, die mit höchster Konzentration auf ihr Opfer wartete.
    Sobald sich irgendwo eine Erschütterung im Netz ergab, würde sie sich auf das Opfer stürzen und ihm ein Entkommen unmöglich machen.
    Die Spinnfäden Hamillers waren das Informationsnetz, das die BASIS bis in den kleinsten Winkel durchzog. Sobald sie irgendwo mit diesem Netz in Berührung kamen, erfuhr die Tube, wo sie waren, und konnte ihren Angriff starten.
    „Deine Roboter müssen uns helfen", sagte er zu Gruener. „Sie müssen unseren Rückzug decken. Wir werden versuchen, zu einer Space-Jet zu kommen und damit die BASIS zu verlassen. Eine andere Möglichkeit bleibt uns nun nicht."
     
    *
     
    Philip blieb nicht lange an Bord der TATCH-TAT. Nachdem er die Waffen und einige weitere Teile für den Transmitter abgegeben und sich kurz mit Perry Rhodan besprochen hatte, kehrte er auf die ATLANTIS zurück.
    Voller Zuversicht scharten sich die Gefangenen um Rhodan. Sie glaubten wieder daran, daß man sie rechtzeitig retten würde.
    „Jetzt kann es nicht mehr lange dauern", sagte Quian Ming. „Ich schätze, in spätestens einer Stunde sind wir frei."
    „Auf jeden Fall hat Philip versprochen, daß er aufs Tempo drücken wird." Vonseill fuhr sich mit dem Rüssel über den Hals. „Ich freue mich schon auf ein anständiges Essen an Bord der ATLANTIS."
    „Da gibt es nur arkonidische Küche", entgegnete Dagotier Sgayn. „Ich habe mir sagen lassen, daß sie nicht besonders schmackhaft ist."
    „Bei einem Vielfraß wie dir kommt es auf Geschmack doch gar nicht an", erwiderte Vonseill. „Feinschmecker wie ich dagegen..."
    Er verstummte, denn die Wand öffnete sich. Zwei Gish kamen in Begleitung von vier Kampfrobotern in den Hangar. Zugleich leuchtete an anderer Stelle ein großer Bildschirm auf und gewährte den Gefangenen Einblick in den Gerichtssaal.
    Darimus Thean war

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