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1741 - Die Shanghai-Falle

1741 - Die Shanghai-Falle

Titel: 1741 - Die Shanghai-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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rollte, sodass er aus der Gefahrenzone geriet.
    Zu Ende war der Fight noch nicht. Wieder griff Todd an. Er war sich sicher, denn er lachte scharf auf. Er wollte mit seinem wuchtigen Körper Suko überrennen, und beide prallten zusammen. Nur hatte sich Suko darauf vorbereiten können, denn seine Reflexe reagierten wieder. Auf die Beine hatte er sich noch nicht gestellt, das war nicht möglich gewesen, aber er lag auch nicht mehr, sondern kniete.
    Der Zusammenprall!
    Suko flog erneut nach hinten, während Todd den heftigen Kopfstoß mitten in seinem Leib hinnehmen musste.
    Er war jedoch nicht ausgeschaltet. Suko hörte ein Gurgeln, als der Mann über ihn hinweg flog. Er selbst hatte das Gefühl, jemand hätte ihn mit einem flachen Gegenstand auf den Schädel geschlagen, aber er wuchtete sich sofort nach vorn, bekam mit der freien Hand ein Ende des Segels zu packen und zog sich daran hoch.
    Todd lag noch.
    Nur nicht mehr lange, denn er wollte nicht aufgeben. Er gab sich einen Ruck und gelangte stolpernd auf die Beine. Dabei lief er auf Suko zu, der hätte schießen können, was er nicht wollte. Er war kein Killer, und er dachte daran, Todd auf eine andere Art und Weise auszuschalten.
    Wieder trafen beide aufeinander, der Treffer mit der Waffe erwischte Todd eine Sekunde früher. Sie klatschte in sein Gesicht, und dabei entstand ein unschöner Laut. Diesmal war Suko der Sieger. Er überrannte Todd förmlich, der nach hinten kippte und auf den Rücken fiel.
    Dort blieb er liegen und stöhnte vor sich hin. Ein Teil seines Gesichts war blutverschmiert. Der Treffer hatte seine Nase deformiert, ihn aber nicht kampfunfähig gemacht.
    Und das wollte Suko ändern.
    Er schlug noch mal zu.
    Diesmal traf er den Kopf an der linken Seite. Dieser Schlag schickte Todd endgültig ins Reich der Bewusstlosigkeit.
    Gewonnen – aber wie?
    Suko taumelte zurück. Er spürte, dass ihm die Knie weich geworden waren, und er war froh, sich am Mast abstützen zu können.
    Der erste Treffer machte ihm am meisten zu schaffen. Ihm war noch immer übel. Das Atmen fiel ihm schwer, hinzu kamen die Stiche, die sich bis in die Brust zogen.
    Suko war es gewohnt, auf sich selbst keine Rücksicht zu nehmen. Auch jetzt würde er weitermachen, denn diese Dschunke barg ein Geheimnis, das gelüftet werden musste. Und wenn er das geschafft hatte, war der Fall gelöst, dann wusste er auch, um was es wirklich ging.
    Er befand sich an Deck, das wahre Geschehen aber spielte sich darunter ab. Da musste Suko hin. Noch war er allein und wurde nicht angegriffen, und so suchte er den Weg, um in den Bauch des Schiffes zu gelangen.
    Der kleine Aufbau mit der Tür war Sukos Ziel. Die ersten Schritte fielen ihm noch schwer, aber durch kräftige Bewegungen seiner Beine kam er wieder besser in Form.
    Er blieb auch vorsichtig. Vor jedem Schritt bückte er sich um und suchte nach einer Veränderung, denn auch hier gab es Möglichkeiten, in Deckung zu gehen.
    Um Todd musste er sich keine Sorgen machen, der würde lange schlafen. Von Shao hatte er auch noch kein Warnsignal empfangen, und so ging er den letzten Schritt bis zur Tür.
    Sie war normal, und als er an einem schmalen Eisengriff zog, da kam sie ihm beinahe wie von selbst entgegen. Es war kein Problem, sie weiter aufzuziehen und einen ersten Blick nach unten in ein Dunkel zu werfen.
    So richtig finster war es nicht, denn durch die offene Tür fiel Helligkeit nicht direkt nach unten, sondern auf eine Treppe, die mehr eine Schräge war und von drei breiten Stufen unterteilt wurden.
    Seine kleine Lampe ließ er in der Tasche, weil er aus der Tiefe ein Geräusch hörte.
    Er verglich es mit einem heftigen Atmen oder Keuchen. Für ihn war es die Person, die geschrien hatte, und das Atmen hörte sich ängstlich an.
    »Wer ist da?«
    Der Lichteinfall hatte sich so weit ausgebreitet, dass er fast die Füße einer am Boden sitzenden Frau erreichte, die Suko noch nicht so genau sah. Deshalb holte er seine kleine Lampe hervor und leuchtete die Frau an.
    Die reagierte sofort. Um nicht geblendet zu werden, hob sie die Arme an, und bei dieser Bewegung hörte Suko das leise Klirren der Kettenglieder.
    Er senkte den Strahl der Lampe ein wenig ab, um die Person nicht zu blenden, sie aber dennoch besser sehen zu können.
    Suko konnte es kaum fassen. Er sah tatsächlich eine Gefangene, die auf dem Boden hockte und angekettet war. Zwar konnte sie sich bewegen, aber sehr eingeschränkt.
    Die Frau sah mitgenommen aus. Das blonde Haar klebte

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