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1742 - Countdown für KOROMBACH

Titel: 1742 - Countdown für KOROMBACH Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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du, Geo. Ich höre die Nachrichten."
    „Du könntest uns nicht zufällig einen Tip geben, wie wir die Brüder erwischen?"
    „Wie sollte ich wohl?" fragte Adams ungläubig. „Denkst du, ich hätte etwas damit zu tun?"
    Geo Sheremdoc ignorierte Adams Entrüstung.
    „Du hast meine Frage nicht beantwortet."
    „Nein, ich weiß nicht, wo du sie findest. Ich kann dir nur viel Glück bei der Suche wünschen."
    „Nun..."
    Der Glatzkopf setzte sich auf den Stuhl gegenüber Adams, auf der anderen Seite des gedeckten Tisches. Keiner der beiden Männer rührte eine Speise oder ein Getränk an. Was sich wie ein belangloses, teils sogar freundliches Gespräch anhörte, war in Wahrheit von hoher Brisanz.
    „Du besitzt deinen Huyla also noch, Homer?"
    „Ich wüßte nicht, was dich das angeht."
    Aggressivität. Ein Wendepunkt.
    „Du weißt, daß Hamamesch-Waren eine Suchtwirkung ausüben."
    Adams lachte. „Mach dich nicht lächerlich, Geo. Du sprichst von Dingen, die du nicht verstehen kannst. Ich bin ein Aktivatorträger. Es ist nicht möglich, mich nach irgend etwas süchtig zu machen."
    „Dann gib mir den Zwerg."
    Sheremdoc streckte vorsichtig die Hand aus, reckte sie Adams am Ende fordernd entgegen.
    Der Hanse-Chef betrachtete die Geste amüsiert. „Sei nicht albern. Was ich dir gebe oder nicht, bestimme ich selbst. Wenn ich ihn behalte, habe ich sehr gute Gründe dafür. Vergiß nicht, wer ich bin." Verkrampfte Hände. Sei vorsichtig, Sheremdoc. „Du wirst dein Glück doch nicht auf die Probe stellen wollen, Geo. Oder?"
    Adams saß völlig entspannt auf seinem Stuhl. Die Hand des Glatzkopfs dagegen schien zu zittern.
    „Ich weiß genau, daß du den Zwerg bei dir trägst, Homer. Bitte gib ihn mir."
    „Vorausgesetzt, ich hätte ihn wirklich hier... Dann könnte ich ihn dir beim besten Willen nicht aushändigen. Du, mein Freund, trägst nämlich keinen Aktivator. Auf dich würde der Zwerg zweifellos suchterzeugend wirken. Vorausgesetzt, diese Sache mit der Suchtwirkung entspricht der Wahrheit."
    Adams begriff, daß Geo Sheremdoc nicht im Traum damit rechnete, den Zwerg wirklich von ihm zu erhalten. Niemals hätte er eine Hamamesch-Ware ungeschützt in die Hände genommen. Er hatte den LFT-Kommissar unterschätzt.
    In Wahrheit diente das Gespräch dazu, Adams Geisteszustand auszuloten.
    „Es geht mir bestens, Geo", sagte er deshalb. „Du hast keinen Grund, an mir zu zweifeln. Wenn du einen solchen siehst, können wir uns meinetwegen nochmals unterhalten. Aber bis dahin... Du verschwendest meine Zeit!"
    Geo Sheremdoc stand ruckartig auf.
    „Soweit ich sehen kann, sitzt du völlig untätig hier."
    „Über das, was ich tue, bin ich dir keine Rechenschaft schuldig."
    „Auf die geringfügige Möglichkeit hin, daß ich noch den alten Homer vor mir habe: Bitte wirf dieses verdammte Spielzeug weg!"
    Der Aktivatorträger schaute teilnahmslos zur Seite.
    Sein Gegenüber drehte sich auf dem Absatz herum und stürmte von der Terrasse. Selten hatte Adams den LFT-Kommissar so fassungslos gesehen. Dabei hatte Sheremdoc nicht den geringsten Grund, wie ein angeschossenes Tier zu reagieren.
    Nun, da Homer G. Adams wieder allein war, faßte er unter seinen dicken Pullover und holte eine dreizehn Zentimeter große Gestalt hervor.
    Er schaute dem Huyla-Zwerg tief in die metallenen Augen. Und obwohl der Hanse-Chef sicher war, daß es dort nichts zu entdecken gab, zog die Wunderwelt magischer Gefühle ihn unwiderstehlich an.
    Siehst du, Geo...
    Es ist alles in bester Ordnung. Eines gar nicht fernen Tages wirst du deinen Irrtum einsehen.
     
    *
     
    Eine riesenhafte Stadt wie Terrania besaß ihre eigene, unverwechselbare Trägheit. Das Siedlungsgebiet zerfiel in unzählige verschiedene Viertel, von denen einige mehr als zweihundert Kilometer voneinander getrennt waren. Und jedes dieser Gebiete besaß seinen eigenen Charakter. Die Innenstadtzonen voller gläserner Türme, mit hundert Gleitern pro Minute, die Erholungsparks, deren Ende man zu Fuß innerhalb einer Stunde nicht erreichen konnte, die unregelmäßigen Ansammlungen kleiner und mittlerer Häuser, von weitläufigen Gärten umgeben... Lediglich die großen Verkehrsadern zerschnitten diese Stadt in berechenbaren Abständen. Man konnte jeden Punkt auch ohne Gleiter innerhalb kürzester Zeit erreichen. In diesen Grenzen lebten die Angehörigen von mehr als siebzig verschiedenen galaktischen Völkern.
    Und doch reagierte Terrania geschlossen.
    Die Stadt war sich in ihrer Trägheit

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