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1742 - Countdown für KOROMBACH

Titel: 1742 - Countdown für KOROMBACH Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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liege irgendwo eine Guillotinenklinge bereit. Sie konnte jederzeit herunterkommen; vorzugsweise, solange sich seine Hand im Roboterleib befand.
    Aber nichts geschah.
    Voller Ehrfurcht zog er einen der Gegenstände heraus. Es war eine Hamamesch-Hantel. Sie unterschied sich im Detail durchaus von seinem eigenen Exemplar, sowohl in Form als auch in Farbe, entfaltete aber dieselbe Art von Zauber.
    Von einer Sekunde zur anderen verschwanden die Magenschmerzen.
    Er fühlte sich wie eine aufblühende Pflanze, deren Grün und Spannkraft nach langer Dürre im Regen zurückkehrte. Und er begriff, daß all die Zweifel an Jorror nur seiner eigenen Aggressivität entsprangen.
    „Harold...", flüsterte er. „Es ist... wunderbar." Esker Harror mußte sich Mühe geben, daß er stehenblieb und nicht einfach vor Glück in eine Ecke sank.
    Harold Nyman nahm sich mit derselben andächtigen Vorsicht das für ihn bestimmte Exemplar.
    Anschließend gaben sie die beiden alten Hanteln zurück; an Jorror, der sie von der silbernen Maschine seines Dreigestirns vernichten ließ. Nicht einmal Staubkörnchen blieben zurück, was aber keinen der beiden Menschen störte. Die Spielzeuge hatten ihren Glanz ohnehin verloren.
    „Und nun haben wir zu arbeiten", kündigte Jorror an. „Ich verlange absolute Konzentration! Eure Aufgabe wird es sein, die Ankunft des Basars KOROMBACH im Solsystem vorzubereiten. Aber das ist nicht alles. Das Ziel der Aktion ist außerdem eine ganz bestimmte Person."
    „Eine bestimmte Person? Wer sollte das sein?"
    Als Jorror den Namen nannte, reagierten sowohl Nyman als auch Harror mit einem ungläubigen Laut.
    „Unmöglich!" riefen sie, wie aus einem Mund.
    „Ihr irrt euch. Eure Unmöglichkeiten interessieren mich nicht. Hört gut zu, folgendermaßen sieht der Plan aus..."
    Sie hörten sich an, was der Hamamesch zu sagen hatte, so konzentriert wie möglich. Beide schafften es, den Zauber ihrer neuen Hanteln für kurze Zeit zu verdrängen.
    Jorror verließ den Turm der Findercraft-Import eine Stunde später auf demselben Weg, wie er gekommen war. Dazu programmierten sie den Transmitter auf Sende-Betrieb und strahlten ihn an ein unbekanntes Ziel ab.
    Aus den Koordinaten ließ sich nichts ersehen: Denn kurz nach dem Sendeschock waren sie auf eine unbegreifliche Weise plötzlich verschwunden. Harror untersuchte den Transmitter - ohne Spuren einer Manipulation zu finden.
    Nyman dagegen nahm stichprobenartig die übrigen Räume unter die Lupe. Aber für alle Aufzeichnungen, die in irgendeiner Weise mit Jorror zu tun hatten, galt dasselbe: Sie existierten nicht mehr, im ganzen Gebäude nicht.
    Harror vermutete, daß dafür der silberne Zapfenroboter verantwortlich war. Eigentlich war das unmöglich: Hamamesch-Technik konnte so etwas nicht bewirken, weil das galaktische Niveau sehr viel höher lag. Und doch war es geschehen.
    Esker Harror wußte beim besten Willen nicht, ob er sich eine zweite Begegnung mit Jorror wünschen sollte.
     
    3.
     
    Das HQ-Hanse war ein Gebäudering von acht Kilometern Durchmesser. Der äußere Kreisabschnitt maß drei Kilometer; hier wurden sämtliche offiziellen Geschäfte abgewickelt, jedermann hatte Zutritt, großartige Geheimnisse gab es nicht. Man konnte von außen die vielgestaltigen Bürogebäude beobachten, die Ströme von Menschen und Extraterrestriern in den gläsernen Verbindungsschächten. Von außen erweckte das Hauptquartier den Eindruck eines pulsierenden Kommunikationszentrums.
    Der innere Ring aber war es, für den sich Nyman und Harror interessierten. Dieser Teil der Festung maß von der einen Seite zur anderen nur noch zwei Kilometer.
    Normale Menschen betraten die Kernzone nie.
    Doch sowohl Esker „Harry" Harror, ehemaliger Hanse-Spezialist, als auch Nyman, der frühere BASIS-Kommandant, kannten sich im inneren Ring aus. Die Frage war nur, wie sollten sie hineinkommen?
    Sie waren ziemlich sicher, daß sie auf allen Welten der Galaxis gesucht wurden, auf denen es Menschen gab. Und als maskierte Arkoniden konnten sie das Innere des Hauptquartiers schlecht betreten. Man hätte sie nicht einmal bis in die Vorzimmer gelassen. Für Geschäfte von der Sorte, welche sie anzubieten hatten, gab es ja den äußeren Ring.
    „Wir müssen uns was einfallen lassen", sagte Harror, um die Stille am Tisch nicht zu beklemmend werden zu lassen.
    „Ja. Hmm."
    Sie saßen im
     
    24.
     
    Stockwerk eines Restaurants, an der Spitze einer dünnen, im kräftigen Januarwind schwingenden

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